EIBAJO´s







Urlaub - Nicht immer Erholung,
aber immer erholsam für Körper und Geist


 

                                                                                                      2022

 

Tour 79-  21.01.2022 Fa. Singhof, Limburg

Tour 80-15.02.2022-17.02.22 Fa. Singhof, Limburg


Tour 81 - 01.03.2022 - 30.05.2022 Spanien


 


Mit einem Tag Verspätung starten wir unsere diesjähríge Langzeitreise am 02.03.2022 bei trockenem Wetter regelkonform für den Rest des Urlaubs gegen 10 Uhr vormittags und erreichen ohne weitere Zwischenfälle unseren ersten Campingplatz Gugel Dreiländer gegen 14 Uhr. Da wir nur eine Nacht bleiben, hängen wir gar nicht erst ab, sondern verbleiben auf dem Durchgangsplatz für genauso teuer Geld wie auf einem ordentlichen Rasenplatz. Ja gut, wir hätten auch das Schwimmbad nutzen können, haben wir aber nicht, dafür sind wir auf dem Campingplatzrestaurant gepflegt italienisch essen gegangen, man gönnt sich ja sonst nichts. Am nächsten Morgen empfängt uns ein Schwall Riechegut-Luft der nahegelegenen Bäckerei.




Der Himmel am 03.03.22 ist strahlend blau, die Temperatur steigt an und sehr früh erreichen wir unser nächstes Domizil in Frankreich, einen netten kleinen Campingplatz namens Les Bouleaux in Vignoles, sehr ruhig gelegen, wo Johannes sofort das Shirt auszieht und der Sonne entgegen sieht.



Weiter geht es am 04.03. bei weiterhin herrlichem Himmel, der Temperaturanzeiger im Auto vermeldet 17 Grad und gegen 15 Uhr haben wir Avignon erreicht. Hier waren wir ja nun schon mehrfach gewesen, allerdings unternehme ich morgens mit Louie ausgedehnte Spaziergänge am Flußufer. Am nächsten Morgen dann fahren wir (nein, nicht etwa auf den großen Parkplatz vor der Stadt mit Zubringerdienst) sondern mit dem Auto in die Stadt und nichts wie rein ins Parkhaus. Danach bummeln wir etwas am düsteren Pabstpalast herum und ich beschließe, mir die berühmte Brücke doch mal von oben anzuschauen. Johannes wird mit Lou kurzerhand an einer Bank zurückgelassen und ich muß doch tatsächlich mit Coronamaske ne Leibesvisitation über mich ergehen lassen. OK…. Nicht schlecht, die Franzosen tun was für die Sicherheit. Es hat sich jedoch definitiv gelohnt, abends schaut Johannes noch die Eintracht auf dem Weg nach Europa, während Louie todesmutig in den Bettkasten springt und sein Quietschetier rettet.




Bei weiterhin trockenem Wetter geht es am 06.03.22 weiter und auch wieder gegen 15 Uhr erreichen wir unseren nächsten Campingplatz LÁlbera in Spanien.


Die nächste Etappe war sehr kurz, so dass wir bereits um 13 Uhr auf Camping Vilanova Park ankommen. Hier bleiben wir 4 Nächte, um Milagros und Dieter mal wieder zu besuchen und ausserdem endlich auf der Rambla ein Bier zu schlürfen. Am 08.03. jedoch ist für mich erst einmal wieder Kultur angesagt, entdecke ich doch ein Kloster bei Freund Google, welches ich mir ansehen will, nämlich Santa Maria de Pedralbes. Kaum wieder im Auto fängt es doch tatsächlich an zu regnen, das war es dann mit Rambla und Bier – also nur ne Stadtrundfahrt mit eigenem Auto und gut. Der 09.03. verspricht weit besseres Wetter, der Himmel ist blau also beschließen wir, noch einmal das Aquädukt de les Ferreres zu besuchen und tatsächlich gelingt es uns, den gleichen Parkplatz wie 2014 zu finden. Nun ist diesmal nicht Benny dabei, aber auch Louie findet das Bauwerk bemerkenswert, allerdings war er im Gegensatz zu Benny nicht bis oben hin gelangt. Danach fahren wir noch nach Tarragona, machen dort ne Stadtrundfahrt, finden auch tatsächlich die Strasse zum Amphittheater und auf dem Rückweg versuchen wir mal wieder, eine gesperrte Strasse entlang eines Staudammes zu nehmen, natürlich müssen wir irgendwann umdrehen, allerdings kommen wir so an einer spanischen Erklärung vorbei, die sehr anschaulich den Steinabbau beschreibt. Am 10.03. schließlich besuchen wir Milagros und Dieter, die sich sehr über die mitgebrachten Wurstdosen freuen, Mila wurde losgeschickt, Gürkchen zu besorgen, damit der Genuss perfekt ist für Dieter. Wir wiederum nehmen 8 riesige Zitronen frisch gepflückt vom Baum mit, die zuhause zu Limoncello verarbeitet wurden.



Am 11.03.22 nun geht es bei bewölktem Himmel zur nächsten Etappe zum Camping El Cid nach Peniscola, wo wir 3 Übernachtungen eingeplant haben. Ursprünglich wollten wir hier einen anderen Platz nehmen, jedoch war der anvisierte Platz total überbelegt, so dass wir einfach den nächsten Platz nahmen, was keine schlechte Entscheidung war. Da am nächsten Morgen der Himmel tatsächlich stahlblau ist, fahren wir sofort ans Meer und kommen so tatsächlich zu sehr schönen Fotos. Bei Durchsicht der Fotos fällt mir auf, dass man tatsächlich draußen sonnen konnte und….. die Satschüssel vor dem Wohnwagen steht.



Weiter geht es am 14.03.22 bei wieder bewölktem Himmel nach Valencia, wo wir an der Rezeption mit einem Geschenk in Form von Apfelsinen begrüßt wurden. Am nächsten Morgen ist sofort wieder Kultur für mich angesagt in Form des Klosters Sant Miquel del Reis, kostenlos zu besichtigen nach Vorlage des Persos und natürlich Maskenpflicht. Anschließend starten wir zur Stadtrundfahrt in Valencia und stellen fest, dass überall diese bunten Figuren rumstehen und dadurch Straßensperren en masse sind. Für den nächsten Tag ist eine Besichtigung von Sagunt geplant, eine riesige Festung auf einem Berg, welches sehr verheißungsvoll aussieht. Bei dem Plan wird es auch bleiben, denn aufgrund der Las Fallas (Festivitäten rund um Valencia, bei der am Schluss angeblich diese Pappkameraden verbrannt werden) weiterhin Straßensperrungen, die dazu führen, dass kein Weg zur Festung führt. Besonders schlimm dabei war, dass überall Buden aufgestellt waren mit Churros, allerdings nirgendwo eine Möglichkeit zu parken. In der Nacht vorher hat es dermaßen geschüttet und gestürmt, Saharasand ohne Ende, daß die morgendliche Hygiene und Louies Spaziergang nur mittels gelben Friesennerz zu bewältigen waren. Auch aufgrund des Kälteeinbruchs beschließen wir, nun lieber ins Landesinnere zu fahren.



Am 17.03.22 also geht es weiter nach Albarracin, wo wir diesmal ganz oben einen Platz beziehen mit direktem Blick auf die von der Stadtmauer umrundete Altstadt. Auch hier haben wir 3 Übernachtungen vorgesehen. Am nächsten Morgen unternehmen wir eine Rundfahrt durch die Berge auf der Suche nach dem Aquädukt von Albarracin, was jedoch erfolglos bleibt, fotografieren schnell ein Tankstellenschild mit den aktuellen Benzinpreisen in Teruel, wobei wir eine uns unbekannte Strecke nehmen und am örtlichen Gefängnis vorbeifahren und freuen uns mal wieder, dass wir Gas fahren. Der 19.03.22 hat zumindest etwas blauen Himmel also werden wir uns noch einmal Albarracin anschauen. Diesmal nehmen wir einen der unteren Parkplätze, was so schlecht nicht war, denn die Spanier haben Parkuhren erfunden, deren Nutzung dermaßen kompliziert ist, dass die meisten „Suchenden“ es aufgaben. Ich hatte jedoch Geduld, wollte ich mir doch ansehen, wie die Jugend mit moderner Technik klarkommt, denn 3 Studenten mit Handys bewaffnet brauchten doch immerhin fast 10 Minuten, bis ein Bon unten erschien. Immerhin waren sie so freundlich, mir ihre gewonnenen Erkenntnisse in Englisch mitzuteilen, was sehr nützlich war, denn dies sollte nicht der letzte Parkautomat bleiben, den ich bedienen musste. Nun aber zur Stadt: weil wir ganz unten waren, mussten wir eine Treppe erklimmen, ich wundere mich heute noch, dass Johannes dies ohne weiteres schaffte. Er verschnaufte erst einmal auf dem Plaza Major, während ich den Weg zur Kirche suchte, die ich mir diesmal unbedingt ansehen wollte. Es hat sich gelohnt, die Kirche entpuppte sich als angeschlossenes Museum, was sehr interessant und sehenswert war. Wieder draußen fotografieren wir unseren verwaisten Wohnwagen und das noch unversehrte Auto und marschieren zurück zum Plaza Major, wo wir uns 2 große kühle Biere gönnen. Ich suche auf dem Rückweg schnell noch eine Bäckerei auf zwecks Kuchen für den Nachmittag und danach machen wir noch eine schöne Rundfahrt ins Wandergebiet, wegen des Windes jedoch lassen wir die Drohne nicht sehr lange steigen.



Am 20.3. geht es dann weiter für 2 Übernachtungen in Richtung Alarcon zum Camping Pantapino, der einzige Platz in dieser Gegend. Auch hier waren wir schon einmal, stellen jedoch fest, dass der Platz leider immer ungepflegter wird, obwohl es eigentlich vom Areal her, ein schöner Platz ist. Gleich am nächsten Morgen fahren wir nach Alarcon, obwohl dicke dunkle Wolken am Himmel sind, glücklicherweise lässt der Regen noch etwas auf sich warten, so dass ich zumindest einige Fotos schießen kann. Danach begeben wir uns auf die Suche nach einer Ausgrabungsstätte in Valeria, erkennen jedoch, dass diese mit einem großen weißen Zelt abgedeckt ist und beschließen, Kultur, Kultur sein zu lassen. Allerdings kamen wir auf dem Weg dorthin durch ein kleines Städtchen namens Valera de Abajo, und was ist ist uns sofort aufgefallen? Alle 2 Häuser Werbung für Türen bzw. deren Herstellung. Anscheinend wird von dieser Ortschaft aus ganz Spanien mit Türen beliefert. Auf dem Campingplatz angekommen entdecken Louie und ich dann noch ein Pfauenpärchen, bevor der Regen und die Kälte dem Ausflug ein Ende bereiten. Der Bäcker am Abreisemorgen hatte anscheinend ebenfalls verschlafen, so dass wir unser altes Brot zum Frühstück essen musste, plötzlich jedoch erscheint der Opa des Platzes und bringt uns doch noch ein knusperiges frisches Baguette an den Wohnwagen. Dieser Service hat diesen heruntergekommenen Campingplatz denn doch wieder etwas verschönt.



Es ist der 22.3.22 und wir fahren für 4 Übernachtungen weiter nach Murcia, Camping La Fuente, wo ich erst einmal ewig suche, wie ich überhaupt zur Rezeption gelange. Dann werde ich jedoch fündig, der Campingplatz enthält auch ein Thermalbad und ist sehr schön gelegen, vor allem aber kann man mit dem Hund sehr gut draußen spazieren gehen. Jeden Morgen kommt der örtliche Bäcker mit seinem Fahrzeug angehupt und bringt frisches Baguette und Kuchenteilchen. Das Wetter läßt weiterhin sehr zu wünschen übrig, so dass ein kompletter Tag mit Schildkrötenhäkeln verbracht wird. Am 24.03. sieht es etwas besser aus, es scheint zumindest trocken zu bleiben also fahren wir nach Murcia und werden uns dort einmal die Kathedrale ansehen. Glücklicherweise befindet sich das Parkhaus in unmittelbarer Nähe, so dass wir nicht weit laufen müssen. Tatsächlich lichten sich die Wolken etwas nach der Besichtigung, so dass wir die weitere Gegend mit dem Subi erkunden und im Vorbeifahren eine großen Jesusfigur auf nem Berg entdecken, die wir natürlich genauer erkunden müssen. Danach fängt es aber wieder an zu regnen und wir fahren zurück. Am 25.03. fahren wir lediglich noch tanken für knapp 86 cent/l und einkaufen, ich mache mit Louie noch ne große Runde , denn morgen geht es weiter, 4 Tage waren definitiv zu lang für Murcia, allerdings bei dem schlechten Wetter auch egal.




Am 26.03.22 geht es weiter für abermals 4 Tage nach Granada, wollen wir hier doch vor allem nach Guadix, 1. Haben wir noch immer die Kathedrale nicht gesehen, 2. Fertigen sie dort ja Keramikgegenstände ohne Ende und 2019 sah ich dort ja die ideale Lampe für den Wintergarten, die ich anno dazumal ja nicht kaufen durfte, weil….die geht bestimmt kaputt und wir haben keinen Platz im Wohnwagen und was dergleichen dumme Bemerkungen zu meinem Kaufplan mehr waren. Die Wolken sind weg, Himmel wieder blau also gleich am nächsten Morgen los nach Granada, um die Alhambra von weitem zu fotografieren. Tatsächlich haben wir Glück mit dem Aussichtspunkt, ein Reisebus mit jungen Leuten fuhr gerade weg, wegen dem Dunst über Granada war es dennoch nichts mit gutem Foto. Allerdings kann ich tatsächlich erreichen, dass Johannes nen Parkplatz ansteuert und wir 3 machen uns nun auf den Weg, etwas abseits durch die alten Gassen zu schlendern und ich kann sogar eine alte Kirche ansehen, während Johannes bei schönem Wetter auf ner Bank verschnauft. Danach geht es dann direkt nach Granada rein, das Navi wird nicht mehr benötigt, mein Orientierungssinn hat sich bedeutend verbessert, wir finden den Weg durch die Stadt zur Tanke und den Supermärkten ohne Kartenmaterial. Auf der Rückfahrt zum Campingplatz kommen wir an einem kleinen Weg vorbei und ich nötige Johannes, diesen langzufahren, ohne zu wissen, wohin der überhaupt führt. Wieder so ein asphaltierter Forstweg, landschaftlich wunderschön und wir ganz alleine. Am Ende des Weges fanden wir dann ein Kloster, welches gerade saniert wurde mit phantastischem Blick auf Granada von hier oben. Schnell fahren wir nun wieder auf den Campingplatz zurück, öffnen draußen eine Flasche Cava und genießen es, mal endlich wieder Sonne zu tanken. Am nächsten Morgen, dem 28.03. kann ich endlich, weil das Wetter besser wurde, die weißverschneiten Berge der Sierra Nevada bei der morgendlichen Gassirunde sehen und fotografieren. Nun aber los mit uns, auf nach Guadix, sonst wird das wieder nichts mit der Kathedrale. Und logo, wenn man genau um 12.00 Uhr dort einläuft, findet man natürlich keinen Parkplatz, müssen wir eben nochmal hierher. Außerdem ist es noch viel zu früh im Jahr, die Keramikläden der Stadt sind noch fest verschlossen, nee nicht mit Türen aus Valera, sondern mit Rolläden bis auf den Asphalt, aber halt…..da waren doch noch auf dem Parkplatz die Buden, die auch so Nippes verhökern. Widerwillig macht Johannes sich auf den Weg. Am Stück 4 große Geschäfte, beim ersten jedoch entdecke ich schon ne Lampe, die einigermaßen passend sein könnte. Brummend kriege ich Zustimmung, zumal mit 45 Euro wohl noch vertretbar, wie der Herr Gemahl meinte. Dennoch muss ich natürlich auch die anderen Läden noch absuchen, jedoch ergebnislos. Insgeheim denken wir beide, vermutlich sei die so günstige Keramiklampe wohl in China von kleinen Händchen gefertigt worden, jedoch oh Wunder… beim genaueren Betrachten finden wir Punzen mit der Herkunft sogar aus Granada. Da der Himmel weiterhin blau bleibt, beschließen wir noch ein wenig durch die Berge zu fahren, vorbei am Stausee und dann zurück zum Campingplatz. Am nächsten Morgen nach Googlebefragung ist mal wieder Kultur angesagt, los geht es zum Kloster San Jeronimo, diesmal kommt sogar Johannes mit, weil ich ihm erzähle, dass die Kapelle besonders schön ausgemalt sein soll, was sich tatsächlich bewahrheitet. Irgendein Besucher schwallte in Google davon, dass es schöner sei als die Sixtinische Kapelle. OK, man musste sich tatsächlich nicht den Hals verrenken, wie in Rom.



30.03.2022 – Bereits ein Monat unterwegs… Wir hoffen, dass das Wetter sich nun endlich stabilisiert und machen uns auf den Weg nach Conil zum Urlaub-Machen. 10 Tage werden wir hier bleiben, wieder auf Camping Roche, hier hat es uns das letzte Mal sehr gut gefallen. Die Tanke, die wir auf dem Weg dorthin ansteuern, das Gas kostet hier 0,919, liegt sehr günstig und ich nutze die Gelegenheit, Villamartin bzw. ein Denkmal vor einem großen Park anzuschauen, der, wie Google wusste, für Festivitäten des Ortes genutzt wird. In der Nähe gibt es Dolmen de Alberite, weswegen auf einem Kreisel auch ein Domen stand, der natürlich fotografiert wurde. Wir kommen auch an einigen weißen Dörfern vorbei, der Himmel jedoch ist schon wieder bewölkt, da wirken dann selbst die weißen Dörfer nicht, wie sie sollen. Auf dem Campingplatz angekommen jedoch klärt der Himmel wieder auf und tatsächlich können wir draußen sitzen und Nudeln kochen. Der letzte Märztag begrüßt uns mit stahlblauem Himmel und weil gebranntes Kind das Feuer scheut, werden wir lieber sofort ans Meer fahren, wer weiß, wie lange das anhält. Wir stellen fest, dass hier in der Coronazeit richtig gearbeitet wurde, neue Parkplätze wurden angelegt, am Strand Reisigschutz angebracht etc. Nun schnell noch zum Mercadona und dann zurück in die Sonne, Beine hochgelegt und ausgeruht. Oh Wunder, auch der 1. April macht nicht was er will, immer noch blauer Himmel. Wieder schnell zur Küste, die Farben dort sind aber auch zu schön. Auch hier stelle ich beim Gassigehen fest, neue Holzwege überall, einfach wunderschön, während Johannes schon wieder am Cabo Roche ne Bank gefunden hat zum Ausruhen. Anschließend betrachten wir noch den Ankerfriedhof, hier sind wir bereits diverse Male vorbeigefahren, ohne diese zu sehen, erst Kamerad Google hat mich dieses Mal darauf hingewiesen. Abends werden wir dann über die Lautsprecher des Campingplatzes mit Folkloremusik beschallt. Am nächsten Morgen können wir auch noch draußen frühstücken und den Tag bei Sonnenschein genießen, aber die Wetterapp meinte schon, das sei ein kurzfristiges Vergnügen, also raffen wir uns auf, am 03. April mal wieder nach Medina Sidonia zu fahren. Und Glück muss man haben, obwohl unglaublicher Sturm aufkam, erwische ich noch das offene Kassenhäuschen und kann für 2 Euronen schnell zum ersten Mal die alte Burgruine betreten, die jahrelang immer abgesperrt war. Belohnt werde ich mit unglaublichem Ausblick über das Land, ich traue mich aber tatsächlich nicht, bei diesem Sturm ganz hoch zu klettern. Auf dem Rückweg fotografiere ich mal wieder die Tankstellenpreise, um das daheimgebliebene deutsche Volk etwas zu ärgern, der Diesel kostet hier 1,675, das Benzin 1.637, bei uns überschlägt sich das Internet damit, die Preise in Deutschland lägen bei über 2 Euro. Am nächsten Tag nun ist auch unser Gastank recht leer und so suchen wir auch unsere Tanke auf in Ciclana de Frontera und hier stelle ich fest beim Blick auf den Tankzettel, dass der Gaspreis wieder Vorkriegsniveau erreicht hat. Allerdings steht da auch, pro liter 25 Cent Rabatt. Google, der olle Kerl natürlich wusste wieder, dass seit dem 1.4.22 für 3 Monate Spanien mit 25 Cent den Benzinpreis sanktioniert. Haben wir ein Glück!!! Auf der nun folgenden Besichtigungstour durch Ciclana müssen wir natürlich erst mal an den Kreisel mit der Dicken Frau, danach runter zum Meer nach Sancti Petri und der gegenüberliegenden Festung auf der Insel und sofort entdecke ich dort doch so eine Art Südseeindianer, den ich mir näher betrachten muss. Wo einer ist, beschließe ich, müssten doch auch noch andere sein und tatsächlich, ich glaube, wir haben sie alle gefunden, zumindest hab ich etliche fotografiert. Auch hier musste das Internet natürlich wieder durchforstet werden, was es mit den Kerlen nun eigentlich auf sich hat. Am nächsten Tag durchforsten wir mit dem Subi Vejer, vielversprechend jedoch kein Parkplatz, weshalb wir wieder Richtung Meer durchstarten, um den Leuchtturm Faro de Trafalgar zu sehen. Auch hier kommen wir leider nicht bis hin, Straße gesperrt, hm – na wenigstens das Wetter ist schön, Kühe fühlen sich am Strand auch wohl, was man nicht so alles unterwegs sieht. Auch für den nächsten Tag, den 06.April ist schönes Wetter angesagt, also fahren wir wieder einmal nach Cadiz, will doch noch einmal in die Kathedrale. Diesmal parken wir in einem anderen Parkhaus und laufen Richtung Kathedrale, Johannes findet ne Treppe, wo er mit Hund verschnaufen kann, während ich mir die Kirche mit der wohl schönsten Krypta ansehe. Glücklicherweise sind kaum Leute drin, die Krypta habe ich sogar ganz für mich alleine, lediglich ein paar Bauarbeiter sanieren da ein wenig rum. Wieder draußen angekommen gabel ich meine beiden Anhängsel auf und wir gehen 10 Schritte weiter in ein Restaurant, um Calamares zu essen. Kaum bin ich fertig, lasse ich die beiden dort und mache mich auf den Weg, noch einiges mehr von Cadiz zu sehen, jedesmal fahren wir an der Bronzestatue vorbei, will doch mal sehen, was genau das eigentlich ist. Auf dem Weg gabel ich dann noch einige andere Figuren auf. Im Wohnwagen bei Druchsicht der Fotos meinte Johannes zuerst, es handele sich bei den beiden Damen um eine Blinde, die etwas nähen soll, jedoch stellt sich mit Googles Hilfe heraus, dass es sich um Zigarrenwickeln handelt. Cadiz ist wirklich eine schöne Stadt.
Auch der 7. April begrüßt uns mit blauem Himmel also los mit uns nach Conil, jetzt suchen wir das Denkmal mit den Fischern und werden auch wirklich fündig. Danach beschließen wir, noch einmal in Richtung Vejer zu fahren, um uns die Windmühlen dort zu betrachten. Diese sind wirklich auf einem sehr schönen Platz mit Bank (wer sitzt wieder sofort?) während ich herumlaufe und auf den „Wächter“ bzw. Hausmeister treffe, der mir tatsächlich anbietet, eine aufzuschließen, damit ich sie mir ansehen kann. Am nächsten Tag fahren wir wieder nach Conil, ich möchte noch eine Kleinigkeit kaufen als Souvenir, erstehe im Städtchen silberne Ohrringe in Seesternform, schaue noch kurz in eine kleine Kirche rein, will aber nicht stören, da dort gerade ein Gespräch mit dem Pfarrer stattfindet. Danach sammel ich die beiden Mitreisenden wieder ein und wir gehen ein leckeres Eis essen, denn heute ist der letzte von 10 Tagen in Conil, morgen geht es wieder ein Stückchen weiter.


Am 09.April kommen wir auf Camping Adea in El Roccio an. Es ist Samstag also fahren wir schnell noch einmal ins Städtchen zum Supermarkt. Sonderbarerweise gibt es vom nächsten Tag überhaupt kein einziges Foto, da werden wir wohl nur gefaullenzt haben. Am Montag jedoch, dicke schwarze Wolken am Himmel fahren wir in die Nachbarstadt Almonte, die auch einen großen Reitplatz hat, den will ich mir ansehen. Der nächste Tag ist kühl aber trocken, wir faulenzen weiter und ruhen uns aus, denn morgen wollen wir nach Sevilla. Ja, der Himmel ist blau, wir finden in der Tat endlich im 4. Anlauf ein Parkhaus in unmittelbarer Nachbarschaft des Plaza de la Encarnation, wo wir die Metropol Parasol besichtigen wollen. Glücklicherweise haben wir uns vorher schon schlau gemacht, wo die Tickets zu besorgen sind, bzw. wo genau der Fahrstuhl hochgeht, sonst würden wir wohl noch heute auf dem Plaza herumgeistern. Eine wirklich sehenswerte Geschichte mit toller Aussicht von oben über Sevilla, gut, dass wir das endlich gefunden haben. Nun wollte ich danach eigentlich noch einmal zum Plaza Espana, aber es war denn doch ziemlich heiß und ordentlich Verkehr war auch, so daß wir nur noch eine kleine Stadtrundfahrt drehten und nach El Roccio zurückkehrten. Am nächsten Tag fahren wir wieder nach El Roccio, es ist ordentlich was los und ich schaue mir noch einmal die schöne Kirche an. Danach fahren wir noch einemal nach Hulva, das Kloster jedoch, welches ich mir ansehen wollte, ist leider geschlossen, Pech gehabt. Also fahren wir zurück nach El Roccio, wo wir nun endlich mal essen gehen. Die Wirtschaft von 2019, hat wegen Reichtum leider geschlossen, wir werden dennoch fündig, was gar nicht so leicht war, denn außergewöhnlich viel Betrieb ist im Städtchen. Dieses wiederum war für uns ein Segen, denn direkt neben der Wirtschaft, wo wir draußen genussvoll tafelten, feierte eine spanische Großfamilie ebenfalls auf der Terrasse. Diese wiederum bestand aus sangesfreudigen Männern und Frauen, die auch noch herrlich Gitarre spielten und uns so mit spanischer Folkloremusik vom Feinsten live unterhielten. Auch konnten wir beobachten, wie die Caballeros angeritten kamen und ihre Damen abholten. Weil ich zum Schluss dann noch einen Bailey trinken musste, habe ich diese blöde Holzstange nicht gesehen, die direkt neben dem Subi stand und habe ihm beim Heimfahren ordentlich ne Beule verpasst. Eigentlich wollten wir gar nicht so lange hier in der Gegend bleiben, da allerdings Ostern vor der Tür stand, waren wir nicht sicher, woanders ohne Reservierung einen Platz zu bekommen und haben daher lieber hier die Feiertage abgewartet. Inzwischen jedoch ist es sehr heiß geworden, Louie fängt bereits an zu leiden und so merken wir, dass Kälte doch besser zu ertragen ist als Hitze. 9 Übernachtungen hatten wir hier umgeben von Engländern und Walisern.


Am 18.04.22, die Hälfte des Urlaubs ist bereits rum, machen wir uns auf den Weg nach Merida. Auch hier waren wir zwar schon, damals war Johannes jedoch nicht bei den Altertümern, dieses mal muss er aber hin. Camping Merida, gleich vor den Toren gleichnamiger Stadt begrüßt uns mit sattem Gras im Wald, umgeben von Landwirtschaft und Pferden, Schafen, Enten und dergleichen Tiere mehr. Da die Stadt so nahe ist, eruieren wir für morgen die Parkmöglichkeiten nahe der ollen Steine und tatsächlich entdecken wir diverse freie Plätze und merken diese für morgen vormittag vor. Wir haben Glück, nur 20 Meter zu laufen bis zum Eingang, Louie musste im Wohnwagen bleiben. Aber Halt…. Sitzplätze vor dem Eingang, schnell Johannes dort parken und erst muss ich ins Museum, denn das sieht doch wirklich vielversprechend aus. Man glaubt es kaum, Perso vorgezeigt und 0 Eintritt. Und ja, wer jemals nach Merida kommt, soll nur ja nicht versäumen, hierher zu kommen. Alles vom feinsten, riesig groß und tolle Mosaiken und sonstige Exponate. Nun aber schnell wieder raus, Johannes eingesackt, Eintritt bezahlen (Maske auf) und nun aber los zur Arena. Johannes ist gebührend beindruckt, na gut, im Amphittheater kann man ja prima sitzen, grins. Dann wieder zum Wohnwagen, Louie erlösen und ihm die Bauernhoftiere etwas näherbringen, aber natürlich, vertragen tut er sich nicht mit denen. Nachmittags fahren wir dann nochmal rein in die Stadt zum Aquädukt de los Milagros, wir finden eine superklasse Straße dorthin und können super Fotos schießen. Danach schnell noch zur römischen Brücke, ellenlang überspannt diese den Guadama, Lou darf ordentlich schnüffeln. Merida hat auch eine beeindruckende Stierkampfarena, die im Vorbeifahren noch schnell abgelichtet wird. Am nächsten Morgen ist weiterhin Kultur angesagt, kann ich doch Johannes überreden, eine alte Kirche mit Parkplatz direkt daneben, anzusehen. Danach fährt er bis zur Fußgängerzone, wo ich aussteige, um dir den Rest dieser schönen alten Stadt anzusehen, während er mit Louie wieder zur Römerbrücke fährt und dort auf mich wartet. Zuerst gehe ich zum Diana-Tempel, bin beeindruckt. Ein paar Straßen weiter schlendere ich zum römischen Bad, danach muss ich zum Trajan-Bogen und auf dem Weg zur römischen Brücke komme ich am Alcazar vorbei, da ist ne Tür, da geh ich doch rein. Alles gesehen, nun aber zur Brücke, die zieht sich wie Gummi für alte Füße, die solche Anstrengungen nicht mehr gewohnt sind. Dann finden wir auf dem Rückweg zum Campingplatz noch einen Parkplatz in Nähe der Rennbahn, des Circus Romanum, die schaue ich mir auch noch genauer an, wer weiß, wann ich wieder hierher komme, sicher ist sicher, denn morgen geht es wieder weiter.


Am 21.04.22 erreichen wir nach einer landschaftlich wunderschönen Fahrt Camping La Pesquera bei Ciudad Rodrigo und weil es gerade Louies Spaziergangzeit ist, beschließe ich, gleich einmal in die Stadt zu laufen. Diese ist umgehen von einer wunderbaren Stadtmauer mit Gras für Lou, aber der Faulenzer findet es nicht gerade prickelnd bei der Hitze dort langzulaufen. Ich schon, finde ich doch jede Menge Fotomotive. Das war ein außerordentlich guter Gedanke, denn siehste, am nächsten Morgen Wolken und es regnet. Wir fahren dann noch an einem weiteren Tempel vorbei, dieser besteht aber nur aus 3 armseeligen Säulen, naja noch einkaufen, morgen geht die Tour weiter.


Um 11:00 am 23.4.22 zeigt das Autothermometer 6 Grad an und bewölkt aber trocken erreichen wir das nächste Ziel Camping El Astral in Tordesillas, wo wir 4 Übernachtungen eingeplant haben. Auch dieser Campingplatz in fußläufiger Entfernung zur Stadt, ich gehe mit Lou bis zur Brücke, die den Duero überspannt, aber aufgrund des Wetters kehren wir dann wieder um. Gleich am nächsten Morgen stahlblauer Himmel also schnell wieder hin zur Brücke und ausgiebig fotografiert. Mittags geht es dann zum Castillo de la Mota, wo wir glücklicherweise vor einem Reisebus ankommen und ich habe die Burg fast für mich alleine, danach zum Castillo de Arevalo, innen wird einem ganauestens erklärt und gezeigt, wie Getreide früher geerntet, gelagert und verarbeitet wurde mit den dazu gehörenden Geräuschen. Weiter geht es zur Coca-Burg, schließlich sind wir in Kastilien. Leider auch diesmal ist diese Burg nicht zu besichtigen, als ich jedoch mit Louie nebenan in einen kleinen Wald gehe, entdecke ich jede Menge Schnitzereien, die mich entlohnen. Am nächsten Morgen, der Himmel ist blau fahren wir nach Valladolid, eine Stadt, die wir uns viel älter vorgestellt hatten, es handelte sich jedoch um eine richtige Großstadt. Wir fahren wie immer ins Parkhaus, die Kathedrale jedoch ist leider verschlossen, ich entdecke jedoch Bänke, wo meine Begleiter mal wieder geparkt werden, denn ein Stückchen weiter sehe ich alte Säulen , die ich mir näher betrachten will. Ein schönes großes Gebäude steht dahinter, ich muss da jetzt heimlich rein. Drinnen wird mir klar, ich bin in der örtlichen Universität, alles vom Allerfeinsten, wunderschöne Keramikfliesen und Buntglasfenster. Hier macht das Studieren bestimmt Spaß. Danach geht es weiter zum Castillo de Fuensaldana, auch leider geschlossen, Mittagspause. Weiter geht es nach Simancas, auch hier ne sanierte Burg, ich mutmaße, dass ein Altenheim drinnen untergebracht war. Danach zu einer weiteren Römerbrücke aus dem 13. Jahrhundert, dann geht es wieder zum Campingplatz. Am nächsten Morgen machen wir mal was anderes, weil Louie mitdarf (für spanische Verhältnisse sehr ungewöhnlich). Wir schauen uns einen kleinen Park an, wo liebevoll die wichtigsten Burgen und Kirchen Kastilliens nachgebaut wurden. Sehr interessant und sogar Johannes hat es zu Fuß bewältigt. Abends wird schnell noch eine Schildkröte fertiggehäkelt, schließlich ist es ein fernsehloser Urlaub und irgendwie muss man sich ja abends beschäftigen.


27.04.2022 Wieder mal bewölkter Himmel aber kein Regen begleitet uns auf der Fahrt zu unserem Campingplatz Fuentes Blancas in Burgos, wo wir 8 Tage bleiben werden, heureka. Gleich bei der Ankunft und dem Gassigehen stelle ich fest, auch hier wurde im Park ordentlich während der Coronazeit gearbeitet und alles schön bemalt. Am nächsten Morgen gleich geht es über immer den  Camino del Cid lang nach Covarrubias, der Fachwerkstadt mit ihren witzigen Mülleimern, dann Santo Domingo de Silos (hier haben sie diese riesigen schwarzen Babyköpfe von 2019 wieder entfernt), Lerma mit dem größten Plaza Major Spaniens (hier sollte jedoch gefeiert werden, weshalb Absperrgitter drumrum plaziert waren) und dann wieder zurück zum Campingplatz. Am nächsten Morgen rein nach Burgos, ich möchte mir mal das Castillo auf dem Berg ansehen. Ohne Eintritt zu bezahlen kann ich es besichtigen, will man ne Führung muss man warten. Ich will keine Führung, sondern alleine auf den alten Mauern rumkraxeln. Danach wieder in die Stadt auf der Suche nach St. Nicolas de Bari, einer Kathedrale mit dem einzigen Altarbild Spaniens geschnitzt aus Kalkstein. Ich allerdings verwechsel die Kirche mit St. Esteban und gerate somit in ein weiteres Highlight Burgos, denn hier ist ein Museum untergebracht für Altarbilder, welches man für 2 Euronen besuchen kann. Aber auch die Kirche ist sehr schön und unversehens lande ich auf einer der Kanzeln, grins. Das Wetter übrigens ist wieder schön geworden und so genießen wir den Rest des Tages vor dem Wohnwagen in der Sonne. Schnell noch Google befragt, wo denn nun eigentlich die Kirche vom Nicolas steht, aha – da werden wir morgen gleich hinfahren. Während Johannes auf der Bank vor der Kathedrale sitzen bleibt, steige ich die elend lange Treppe nach oben zur begehrten Kirche, wo nun allerdings gleich eine Trauung stattfinden soll. Ich schmuggle mich an allen geladenen und gefrackten Gästen vorbei und fotografiere schnell das Altarbild, genieße noch ein wenig das Gespräch des Pfarrers mit dem Brautpaar, welches wohl sehr lustig war, denn es wurde viel gelacht, bevor ich die Kirche klammheimlich wieder verlasse bevor es richtig losgeht. Draußen noch schnell das Brautauto fotografiert und dann wieder um die Kathedrale von Burgos rum (auf dieser Seite war ich tatsächlich noch nie) und zurück zu Johannes. Von weitem jedoch sehe ich, dass auf seiner Bank inzwischen das komplette Altersheim von Burgos versammelt ist und grinse mir hinter meiner Kameralinse einen. Als ich hinter der Rentnerbank noch ET entdecke, ist mein Glück vollkommen. Danach schaue ich mir noch den Torbogen von innen an, stelle fest, die Türme darf man nicht mehr betreten (gut, dass wir schon dort waren) und flitze nach Foto der Maroni-frau wieder zurück zum Plaza Major. Johannes setzt sich schnell nochmal zu seinen 2 Bekannten auf die Bank, die beiden haben sich gefreut, ihn nach einigen Jahren wiederzusehen, meinten aber, er sei doch ordentlich gealtert. Das hat ihn dann geärgert, weshalb wir schnell wieder auf den Plaza gingen und was Ordentliches gegessen haben. Auch Lou war nun wieder dabei, den habe ich vorher aus dem Parkhaus erlöst. Wir fahren weiter durch Burgos, da sehe ich ein Gebäude, wo ich hinmuss, völlig leerer Parkplatz davor. Ich die Kamera gepackt und raus. Stelle fest, dass es sich um eine der Universitäten von Burgos handelt und fotografiere schnell die Tafeln, dass auch Umberto Eco die Ehrenprofessur von Burgos bekam. In der Kirche war gerade ein Gottesdienst ohne ähnliches weshalb ich mir Fotos verkniffen habe, die herrliche Holz-Eingangstür jedoch habe ich abgelichtet. Die Universitäten sind in Spanien wohl wirklich vom feinsten. Der April ist nun auch schon wieder rum und somit zwei Drittel der Tour. Am 01. Mai fahren wir ein wenig durch die Lande, kommen an einem Schild vorbei, welches auf eine alte Ermita aus dem 7. Jahrhundert hinweist, also fahren wir dort auch hin. Es ist die Ermita Santa Maria und wir haben das Glück, gemeinsam mit einem spanischen Ehepaar dort anzukommen, die sich anscheinend den Schlüssel besorgt hatten, so dass wir das kleine Klösterchen auch von innen ansehen konnten. Nun wollen wir aber noch zu unseren Geiern fahren und nachsehen, ob sie in den Jahren zuvor, Nachwuchs erzeugten. Ja, ganz oben entdecken wir 4 Stück und ein bisschen weiter unten in einer Höhle ein weiteres Paar. Der nächste Tag scheint wieder verregnet zu sein und kalt noch dazu, denn ich sitze mit warmen Socken an den Füßen im Wohnwagen. Am 03.05. jedoch machen wir wieder ne Tour um einen Stausee hoch in den Bergen und fotografieren sogar Schneereste. Auch hier wieder jede Menge Geier am Himmel und außerdem hat man in der Gegend vermutlich Dinosaurierknochen gefunden. Am 04.05. ist das Wetter wieder schön und wir schauen uns noch einmal die Cartuja de Miraflores an, immer noch ohne Eintrittspreis zu besichtigen und immer wieder toll. Danach fahren wir wieder in die Stadt, Johannes findet einen Parkplatz vor einem Eisenbahngeschäft, findet jedoch kein Zügelchen. Also fahren wir wieder zum Campingplatz zurück, wo ich einen sehr ausgiebigen Spaziergang mit Louie unternehme. Abends schaue ich aus dem Wohnwagenfenster und traue meinen Augen kaum, steht neben uns ein nagelneuer Jaguar, aha, auch so kann man Camping machen. Dann fotografiere ich noch die Pappelblüte, die auch dieses Jahr punktgleich mit uns einsetzt. Das war es dieses Jahr mit Burgos, morgen fahren wir weiter.


Das Wetter spielt immer noch mit, wenngleich bei der Auswahl des begehrten Platzes in Navarete bei Ankunft am 05. Mai 22 alle Plätze noch förmlich Sumpflöcher sind. Den besten haben wir uns ausgesucht und hoffen, dass bis Abreise alles trocken bleibt. Am nächsten Vormittag fahren wir etwas durch die Landschaft vorbei am Castillo de Clavijo aus dem 9.-10. Jahrhundert im maurischen Stil, kommen auch an einer regelrechten Klamm vorbei, treffen unterwegs freilaufende Rinder und auch Pferde und natürlich….diese Felsformationen können nur Geier anlocken. Auch hier in der Gegend immer wieder Hinweise auf Dinosaurier-Funde. Nachmittags muss dann Louie herhalten und sich neben diese Weinstöcke stellen, wo schon immer Benny hinsollte, um die Größenverhältnisse darzustellen. Er ist jedoch alles andere als begeistert, zumal es inzwischen ziemlich heiß geworden ist. Nach Befragung von Google, was hier außer Weinstöcken und Natur noch so zu sehen ist, wusste der natürlich von Dolmen zu berichten und genau da fahren wir dann am nächsten Tag hin. Erst zu San Martin Nr. 4, direkt an der Straße gelegen aber gut ausgeschildert, sonst wäre man an dem winzigen Parkplatz vorbeigebrettert. Danach zur Nr. 6 Alto de la Huesera, danach nach La Hechicera und dann noch nach El Sotillo zur Nr. 3. Nun haben wir genug von Dolmen und zurück geht’s zum Campingplatz. Am nächsten Morgen fahren wir noch einmal durch diese beeindruckende Felslandschaft, sagen den Geiern Tschüß bis irgendwann mal wieder und dann will ich endlich mal Navarete sehen. Allerdings leider nur vom Auto aus, weil kein Parkplatz, aber so ziemlich jede Straße sind wir abgefahren. Das war es für dieses Jahr mit dem Rioja, morgen geht es wieder weiter.


Am 09. Mai geht es weiter auf Camping Fuente de la Teja, ein sehr schöner Platz mit Rasen, viele Touristen hat es auch nicht dafür aber jede Menge Störche direkt vor der Tür an der Straße und überall Jungstörche drinnen. Dabei fällt uns tatsächlich auf, dass wir dieses Jahr kaum Störche sahen. Am nächsten Morgen fahren wir gleich mal nach Soria rein, Johannes wird jedoch immer fauler, obwohl hier auch direkt in der Stadt ein Parkhaus ist, vermeidet er es, dort reinzufahren, er wird wohl mutmaßen, dass er sonst 3 Meter laufen muß. Natürlich hab ich wieder gegoogelt, was so in dieser Gegend anzusehen sei und bin auf die Ermita San Saturio gestoßen, die wohl ziemlich in einen Fels geschlagen sein sollte. Da muss ich natürlich hin, Johannes und Lou warten wie immer im Auto oder auf ner Bank, was weiß ich. Wieder ohne Eintrittsgeld und auch inzwischen ohne Maske schaue ich mir alles an – allein die Malereien in der Kapelle waren schon sehenswert. Anschließend geht es weiter zu einem wunderschönen Kreuzgang des Klosters San Juan de Duero aus dem 12. Jahrhundert, sehr gut erhalten, weil man dort nicht trinken, rauchen, anfassen oder sonst was sollte, wie der mürrische Mann am Eingang mir für 1 Euro Eintritt mitteilte. Ich vervollständigte die Aufzählung noch damit, dass ich auch keinen Joint rauchen würde. Auch nebenan das Kirchlein war sehr schön und ich fotografierte ausgiebig. Auch die alte Brücke war aus dem 12. Jahrhundert und gleich dahinter ging ein prima Holzstegweg weiter, den ich mit Louie entlangging. Die Spanier lassen sich den Erholungswert für ihr Volk ordentlich was kosten. Wieder auf dem Campingplatz angekommen, belehren uns Störche, wie mutig sie sind. Plötzlich ein Aufruhr, als diverse Geier die Nester wohl entdeckten und versuchten, an die Jungstörche zu kommen. Die Mamas und Papas jedoch haben sie mit viel Gezanke ordentlich vertrieben. Am nächsten Morgen machen wir uns auf den Weg nach Numancia, vorbei an einem Dinosaurier. Hier verzichtete ich jedoch auf eine Besichtigung, es sah nach sehr weitläufigem Gelände aus und heiß war es auch wieder. Abends dann haben wir uns ein ausgiebiges Menue auf dem Campingplatz gegönnt zum Abschied.


Am 12.05.22 erreichen wir Camping Ciudad Saragossa, für einen Stadtplatz sehr angenehmen Platz. Gleich am nächsten Morgen fuhren wir in die Stadt, ich hatte vergessen, wie die Kathedrale von innen aussah und wollte noch einmal rein. Auch diesmal kein großer Andrang, rechtzeitig vor dem Mittagsläuten war ich wieder draußen, stellte fest, dass in der Zwischenzeit am anderen Ende des riesigen Platzes ein weiterer Brunnen gebaut worden war. Anschließend tranken wir noch ein gepflegtes kühles Bier am Platz und ich konnte beobachten, wie eine überaus gepflegt aussehende ältere Dame der Bedienung 10 Euro in die Hand drückte und etwas flüsterte. Gespannt wartete ich auf die Bestellung und siehe da, es kam eine Tasse Kaffee. Vermutlich war nicht nur Kaffee drin für das riesige Trinkgeld. Will aber keine falschen Gerüchte streuen, grins. Anschließend fuhren wir noch ein wenig durch die Lande, morgen geht es wieder ein Stückchen weiter.


Auch in Huesca waren wir zwar schon einmal, es hat uns hier jedoch damals so gut gefallen, dass wir erneut hinfuhren. Am 14.5. erreichten wir Camping Castilla de Loarre mit direktem Blick auf diese herrliche Burg. Ein sehr gepflegter Campingplatz mit sattem grünen Gras, Lou fühlt sich wohl. Am nächsten Morgen gleich fahren wir los, wollen doch den Mallos guten Tag sagen und schauen, ob noch alles steht. Ja, wir finden einen sehr schönen Punkt zum Schauen und Fotografieren, natürlich lauern auch hier schon wieder Wohnmobile. Allerdings sind wir etwas verwundert, haben wir das Städtchen vor den Mallos doch etwas anders in Erinnerung. Google erzählt etwas davon, dass es da noch einen anderen Fotopunkt gäbe, na schaun wir mal. Wir finden ihn, sind aber noch nicht richtig überzeugt, dass unsere Erinnerung so anders ist. Da kommen wir plötzlich an nem ollen Holzschild vorbei wo draufsteht, Mallos de Aguero. Sofort folgen wir dem Schild, weil mir plötzlich erinnerlichte, dass das unsere Mallos sind. Als Johannes schon grummelte, das wäre wohl nichts gewesen, tauchten diese riesige Felskulissen plötzlich auf. Und ja, das genau sind unsere Mollos!!!!! Zufriedengestellt fahren wir weiter, wollen mal nach Kloster San Juan de la Pena schauen. Wir können sehr gut fotografieren, sind ziemlich allein auf der Straße, besichtigen wollen wir es aber immer noch nicht, vielleicht ein anderes mal. Auch das neue Kloster besichtige ich ausschließlich von außen, bevor wir wieder zurückfahren zum Campingplatz. Am nächsten Morgen nun ist es so weit, ich werde die Loarre-Burg erklimmen und mir einen ordentlichen Muskelkater dabei holen. Vollkommen egal, morgen ist wieder Fahrtag, wir werden heute den letzten Tag in Spanien verbringen und genießen diesen auf dem Campingplatz.


Planmäßig erreichen wir am 17.05. Camping De Foret in Lourdes, auch hier waren wir schon einmal, ein Campingplatz, für französische Verhältnisse sehr gut. Am nächsten Morgen blauer Himmel, fahren wir in die Berge. Die Wasserfälle sehen wir nur vom Auto aus, dann fahren wir zum Col du Tourmalet 2115 Meter hoch. Unterwegs sehen wir an Schneeresten ein Auto mit Franzosen, deren Hund im Schnee viel Spass hatte, das soll Louie auch erleben. Der nächste Schneehaufen ist also uns und wie sie Lou freut und sich schuppert, dass er rabenschwarz wird. Plötzlich hupt es und die Franzosen mit ihrem Hund von vorhin fahren winkend an uns vorbei. Ganz oben weiden einige Lamas und ein erschöpfter Radfahrer sitzt auf der Fahrbahn. Der nächste Morgen ist sehr diesig, aber trocken, eigentlich wollten wir doch noch einmal in die herrlichen Berge fahren, nun ja, dann eben nach Lourdes, wird uns ja nichts schaden. Tatsächlich rafft Johannes sich auf und schlappt bis zur nächsten Bank mit, besichtigen wird er aber nicht, er wird schon sehen, was er davon hat. Ich jedenfalls flitze gleich die lange Treppe hoch zur Kirche und natürlich die vorletzte Stufe, bums Knie aufgeschlagen, na toll, erst Muskelkater jetzt Knieweh, komisches Mariechen hier. Dafür ist in der Kirche nicht viel los und ich kann jedes einzelne Mosaiksteinchen fotografieren und auch dem ollen Petrus streiche ich diesmal übers Füßchen. Kann ja nichts schaden. Beim Runtergehen sehe ich, wie alle „Gläubigen“ an der örtlichen Wasserleitung ihr mitgebrachtes Fläschchen mit „Heilwasser“ füllen und grinse mir einen, pass aber auf, dass ich ja nicht wieder hinknalle. Nach kurzer Stadtrundfahrt und Tanken sehen wir, dass der Himmel wieder blau wird und beschließen sofort, jetzt doch noch einmal in die Berge zu düsen. Eigentlich wollten wir zwar zum Col dÁubisce, dieser Pass jedoch ist geschlossen, fahren wir also noch einmal zum Soulor, nur 1474 Meter hoch, daher keine Schneefelder für Louie aber landschaftlich sehr schön. Abends auf dem Campingplatz bekommen wir dann Besuch vom Hängebrauch-Schweinchen, die niedlichen Hühner mit ihren Gockeln haben wir ja schon gesehen. Morgen geht es weiter zur nächsten Etappe.


Am 20.05.22 treffen wir in Toulouse für eine Übernachtung ein, stehen natürlich wieder vor dem verschlossenen Tor, weil Mittagspause, haben aber das Glück, dass gleich eine ganze Corona rein will und so öffnet das Sesam öffne dich. Auch hier für einen Stadtplatz und französische Verhältnisse ausgezeichnete Sanitäranlagen.


Gleich am nächsten Morgen jedoch geht es weiter zum Camping Calqueres, Severac Chateau – auch wieder mit herrlichem Blick auf die Burg. Sehr schöner und gepflegter Campingplatz, leider nur für eine Nacht.


Am 22.05.22 erreichen wir nach landschaftlich sehr schöner Fahrt Puy-en-Velay auch zu meinem Bedauern nur für eine Übernachtung ausgerechnet in der Mittagspause bei glühender Hitze. Glücklicherweise kennt man sich ja aus, weswegen wir eine Bank im Schatten beziehen und einfach warten, bis die Rezeption wieder öffnet. Ich nutze danach  natürlich die Gelegenheit, mit Louie einen ausgedehnten Spaziergang entlang der Loire zu unternehmen.


Am 23.05. kommen wir in Dole an. Hier bleiben wir 2 Tage, ich will doch verflixt nochmal endlich die Innenstadt sehen. Nun waren wir fast jedesmal hier in Dole, diesmal jedoch verrät mir Googel was Neues, nämlich auf dem Mont Roland soll ein Heiligtum stehen, Notre Dame de Mont-Roland, da müssen wir selbstverständlich hin. Sogar Johannes kommt mit, sich das Kirchlein zu betrachten. Es hat sich gelohnt und man hatte zusätzlich einen herrlichen Rundumblick. Nun aber schnell nach Dole. Glück gehabt, wir finden direkt am Brunnen einen Parkplatz aber naja, der Herr bleibt natürlich im Auto sitzen und ich flitze schnell in die Stadt. Kaufe im Tabakladen eine Tasse und kehre wieder zum Auto zurück. Wir kommen noch einmal hierher, da kann ich mir die Kirche dann ansehen, grins. Schnell noch zum Supermarkt, französischen Wein und Rillette kaufen und relaxen.


Am 25.05.22 geht es weiter zu unserer letzten Station in Frankreich, wir beenden die diesjährige Tour im Elsass. Camping Cigocne in Cernay wird seinem Namen gerecht. Er ist umgehen von nistenden Störchen, die auch auf dem Campingplatz nach Nahrung suchen. Der nächste Tag – leichter Nieselregen, wir fahren auf den Grand Balon, 1343 Meter hoch. Am nächsten Tag fahren wir zu einer weiteren Kirche nach Ronchamp, die eingerüstet war. Welch Glück, was hässlicheres hab ich nie gesehen. Aber 9 Euro Eintritt pro Nase – Franzosen!!!! Am 28.05. geht es los nach Colmar, ein wunderschönes Fachwerkstädtchen mit Klein-Venedig aber Millionen von Touristen. Glücklicherweise fehlen wenigstens die Asiaten mit ihren Selfiestangen. Die Kirche ist geschlossen, darum nutzen wir die Gelegenheit und essen mal einen schmackhaften Flamkuchen wie es sich gehört. Die restlichen beiden Tage verbringen wir mit Ausruhen.


Am 30.05.2022 erreichen wir nach ruhiger Fahrt unseren Heimathafen


Zwischenergebnis: 110.735 Wohnwagen-km, 1407 Übernachtungen


Tour 82 - Fa. Singhof, Limburg 05.08.22-12.08.22

Tour 83  01.09.2022 -26.10.2022 Norwegen

 01.09.22 

1. Station Buchholz/Aller, Camping Aller-Leine-Tal um 15:52 h bei herrlich warmen Wetter erreicht. Gleich mal mit Lou den Platz erkundet, einen netten Angelsee gefunden und abends im Platzeigenen Campingrestaurant Kippelings gegessen.


02.09.22

 2. Staion Medelby - Morgens noch einmal einen ausgiebigen Spaziergang gemacht, bevor wir bei weiterhin herrlichem Wetter, an Hamburg vorbei in Medelby, Camping Mitte um 16:14 h ankommen.
03.09.22 Heute nochmal rumgefahren, Lou zum Tierarzt geschleppt, damit er seine Bandwurmspritze für Norwegen erhält, danach ein wenig um ein Wikingerdorf gelaufen, was ihn aber auch nicht vom Hocker gerissen hat nach dem Tierarzt. Dann haben wir noch in nem Campingladen eine neue Matte für draussen gekauft und Schluss mit rumfahren.
04.09.22 Auch am heutigen Sonntag haben wir nur das schöne Wetter genossen, abends essen gegangen und uns auf die morgige Überfahrt nach Dänemark vorbereitet.

05.09.22 

3. Station Sindal - Pünktlich um 10:00 Uhr verlassen wir Medelby .Nun aber zügig weiter und nach 315 km erreichen wir in Dänemark einen sehr schönen Sindal Campingplatz. Na klar, wie könnte es anders sein, Rezeption nicht besetzt, die Klingel jedoch funktioniert, Schranke geht auf und rein mit uns. Und beim Inspizieren der Sanitäranlagen finde ich bereits den ersten Steinpilz, freu. Das Wetter immer noch toll, blauer Himmel Sonnenschein.

06.09.22-07.09.22 

4. Station Mandal-Halb 10 geht es los und nach nur 25 Minuten erreichen wir den Fährhafen Hirthals, wo wir noch ne gute Stunde warten müssen, bevor unsere Fähre ankommt, aber dann, schnell rauf, Lou im Auto gelassen und oben ein wenig rumgeschaut, 200 Euro gegen Norweger Kronen aus dem Automaten gezogen, dann kommt auch schon die Duchsage, dass wir nun bald da sind, also runter zum Auto und natürlich…..Motor springt nicht an, Batterie leer. Nun muss ich mich natürlich an den Lastwagen vorbeiquetschen um jemanden mit Überbrückungskabel zu finden, was recht  schnell gelang, weil es 3 Autos hinter uns, genau jemandem so ging. Hat gar nicht lange gedauert, da erreichen wir unseren nächsten Campingplatz Sandnes Camping für 2 Nächte, ein recht kleiner Platz, aber um diese Jahreszeit nicht sonderlich belegt. Leider gibt es keinen ordentlichen Spazierweg mit Lou, weil er direkt an der Strasse liegt. Am nächsten Morgen machen wir uns gleich auf den Weg, erst Einkaufen zum Reema, danach zur Leuchtturmbesichtigung. Ich schleiche mich vorbei ohne Eintritt zu bezahlen, gehe sowieso nicht auf den Turm. Erfreue mich jedoch an den Trollstein-Haufen, die es hier bereits wieder ordentlich gibt. Abends spielt dann wieder die Eintracht.

08.09.22-09.09.22 

5. Station Sinnes - wie immer 10:00 Uhr los, das Wetter bietet wieder alles auf, Bewölkung und auch blauen Himmel, und dann immer Wechsel Brücke und Tunnel. Schon bald erreichen wir Haugen Camping, wo wir auch zwei Nächte bleiben wollen. Und kaum gehe ich mit dem Hund meine Runde, entdecke ich am Eingang des Platzes die ersten Birkenpilze, also erstmal zurück, ein Netz mitgenommen, wo diese Pilze sind, gibt’s bestimmt noch mehr – oh yeah. Es artet fast in Arbeit aus, eine ganze Schüssel voll musste geputzt werden. Aber zusammen mit nem Schnitzel haben sie bestens geschmeckt. Am nächsten Morgen gleich los mit uns, wir wollen Serpentinen fahren, dazu kommen wir aber erst einmal durch interessante Landschaft, die an Starwars erinnert. Den Lysetunnel durch erwartet uns schon gleichnamiger Bodden, soo spektakulär war er nicht, lieber fahren wir wieder zurück und gönnen uns nochmal diese urige Steinwüste. Leider spielt das Wetter nun nicht mehr mit, es fängt an zu regnen.

10.09.22-12.2.29 

6. Station Stavanger - Heute ist das Wetter etwas besser, die Sonne lässt sich ab und zu blicken und wir erreichen unseren nächsten Campingplatz in Stavanger. Auch hier bleiben wir 2 Nächte. Es ist ein richtiger Stadtplatz, jedoch gute Sanitäranlagen, völlig für jeden Fußgänger oder Zweiradfahrer zugänglich mit einem wunderbaren Spazierweg, der von sämtlichem Joggern Stavangers auch reichlich genutzt wird.  Abends staunen wir nicht schlecht, als ein Paar mit ihrem Hängebauchschwein Gassi geht. Am nächsten Morgen erkunden wir dann mit dem Auto Stavanger, nachmittags beschließe ich mit Lou eine Runde um den See zu drehen, gerate prompt ins Quatschen mit einer älteren Norwegerin, wir tauschen unsere Urlaubserfahrungen aus, dann sind wir wieder zurück am Platz. Am nächsten Morgen dann machen wir nochmal eine Besichtigung des grossen blauen Tunnels, nutzen auch mal wieder ne Fähre und kommen dann ganz entspannt zurück nach Stavanger, wo wir ein wenig im Hafen rumlaufen, da die Kirche gerade renoviert wurde und nicht zu  besichtigen war. Weil nun das Wetter plötzlich warm war, genehmigten wir uns doch am Hafen zwei Bier für 19,80 Euro.

12-09.-13.09.22 

7.. Station Bergen - Zwei Fährüberfahrten und gaaanz viele Tunnel liegen heute vor uns und natürlich, es schifft wie aus Eimern, befinden wir uns doch mal wieder auf dem Weg nach Bergen und diesen Campingplatz durften wir ja schon eimmal überschwemmt kennenlernen. Gut, dass wir das wissen, stellen wir uns mal lieber auf Schotter. Am nächsten Morgen regnet es nicht, also ab nach Bergen . Parkhaus wird gleich gefunden und wir trotten mal wieder zum Hafen, dort gibt’s Bänke für Faule während ich etwas Geld für Souvenirs hergebe. Dann erstehe ich noch 2 leckere gefüllte Donuts, die wir uns direkt im Hafen schmecken lassen, bevor wir an der Rosenkranzgata vorbei zurück zum Parkplatz watscheln.

14.09.-15.09.22 

8. Station Laerdal - Natürlich schifft es auch heute wieder, aber wie immer in Norwegen kommt plötzlich ein Stück blauer Himmel raus. Leider ist es nur von kurzer Dauer und so kommen wir nach kurzer Fährüberfahrt sowie dem längsten Straßentunnel der Welt mit 24,5km  auf Camping Laerdal Holiday Park an. Hier wollen wir uns in Stegastein diese sagenhafte Aussichtsplattform 650m über dem Auerlandsfjord ansehen. Eine winzige Regenpause lässt das glücklicherweise zu. Danach geht es weiter über diese karge Gebirgslandschaft. Auf dem Weg zur Stabkirche Lom, eine der größten und ältesten,  die ich mir noch einmal ansehen möchte,  kommen wir an einem alten Wagen vorbei,  der Kartoffeln geladen hatte. Hier sahen wir, wie eine Herde Ziegen diesen erklettert hatten, die sich die geerntet Kartoffeln schmecken ließen.  DIE Stabkirche hatte ich auch wieder fast für mich allein, da die anderen schlauen touris den Eintritt sparen wollten und nicht mit ner Kontrolle rechneten. Anschließend fuhren wir den alten Königsweg noch ein wenig ab. Nun aber Schluss für heute,  morgen geht’s weiter.


 




 

 

 

 

 

 


 

 


 

 


16.09.22

9. Station Loen -  Es regnet schon wieder auf dem Weg zum nächsten Campingplatz in Loen passieren wir wieder ne Fähre, kommen ziemlich hoch an einem Skigebiet vorbei und erreichen dann einen so schön gelegenen Campingplatz,  dass wir spontan beschließen,  nochmal loszufahren, um uns diese Gegend , die an Österreich erinnert,  näher anzusehen. Dabei entdecken wir zufällig auf der Gegenseite einen Gletscher.

17.09.-18.09.22 

10. Station Alesund - Wie könnte es anders sein,  es regnet und wir erreichen unseren Platz Camping Volsdalen, um uns Alesund anzusehen.  Die Stadt wurde nach einem Brand im Jugendstil wieder aufgebaut. Gleich am nächsten Morgen geht’s los, aha-ne Hafenstadt und was liegt da natürlich? Klar, dieses grauenvolle Kreuzfahrtschiff und zwei Ecken weiter ein noch Größeres.  Na wir fahren alles ab in der Stadt und dann erklimmen wir noch den Hausberg,  hängen uns an so ne Turibahn,  wo vermutlich die Kreuzfahrer drin sitzen und schauen uns alles von oben an. Der Campingplatz selbst war wunderschön gelegen,  herrlicher Spaziergang am See mit Louie konnte ich abends dann noch machen. Dabei fallen mir dann sonderbare Körbe ins Auge,  alle an Ketten und nummeriert ,  unten offen. Später zuhause sah ich im Fernsehen,  dass es sich um Sportgeräte handelt,  wo eine Art Diskusscheibe durch die Ketten geworfen werden muss.