EIBAJO´s







Urlaub - Nicht immer Erholung,
aber immer erholsam für Körper und Geist


 


12.01.2014-19.01.2014 Hohenwarth/Bayrischer Wald

So. 12.01.2014 ab 10:45 Uhr - kaum Verkehr. An: 15:15 Uhr. Leider nicht zu Weihnachten und Sylvester wegen geplantem Langzeiturlaub im Frühjahr. Eigentlich nur um Wohnwagen abzuholen. Leerer Campingplatz. Leider auch Gasthaus Achatz Küche geschlossen. Wetter kühl und trocken, kaum Frost. Eine Nacht - 6Grad, eine Nacht 2 cm Schnee, sonst kein Schnee.

19.01.2014 ab 10:00 Uhr - Super Fahrt, an: 15:45 Uhr mit Tankpause.

Zuhause: Wowa Grundreinigung, Mover einbauen lassen, TUV in Limburg, Stossdämpfer auflauf einricht. ausgetauscht, Bremsbacken für Schlingerkupplung und Bremsen besorgt.

 450 WW-km, 12 Übernachtungen

 

 Tour 60 -   Frühjahr 2014

15.03.2014-15.06.2014    Spanien


3Monate mit dem Wohnwagen kreuz und quer durch Spanien 14805 km,

davon 7422 km mit dem Wohnwagen

Als ich 2013 beschlossen habe, die Urlaubsfahrten auszudehnen, weil 1. Keinerlei Notwendigkeit mehr besteht in der ungeliebten Hochsaison fahren zu müssen und 2. keinerlei Arbeitgeber mehr nach uns rufen, kam ich auf das Wohnwagen-Forum, da mir vorschwebte, für einige Monate vorwiegend den Winter an der Südküste Spaniens zu verbringen. Diese Idee erforderte langes Nachdenken des geehelichten Mannes an meiner Seite, um dann zumindest bejahenderweise in die engere Wahl zu kommen. Nun wird es andererseits mir selbst jedoch an ein und dem gleichen Platz relativ schnell langweilig – also starb schon aus diesem Grund der Gedanke der Überwinterung und machte Platz der Idee eines 3monatigem Überlandreisens in Spanien, natürlich mit dem heißgeliebten Wohnwagen sowie dem 12jährigen Westie namens Benny.
Als Zugfahrzeug dient seit Anbeginn der WW-Aera vor 20 Jahren ein Subaru. Seit 4 Jahren nun ein Outback natürlich wieder mit Automatik (gebraucht gekauft und mit Gas-Anlage). Und genau aus letztem Grund (Gas) wollte diese lange Fahrt besonders gut geplant werden, da Gas-Tankstellen in Spanien leider nicht so flächendeckend wie in Deutschland/Frankreich/Italien sind. Also haben wir die Etappen immer so gelegt, dass im Abstand von 250 km (so viel können wir mit einer Gasladung von 50 Litern locker mit WW hintendran fahren) eine Gastanke zu finden war. Koordinaten rausgeschrieben und mit Google Straßengucker drübergesehen zuhause (weil in Deutschland der Zapfhahn so gut wie nie an den normalen Zapfanlagen zu finden ist und rumirren mit Gespann einfach nervt) blieb meinem Mann vorbehalten, genau wie die sonstige Routenplanung. Ihm geht es vorwiegend um gute bis sehr gute Sanitäranlagen auf Campingplätzen. Ja, die mussten aber schon am 15.03. geöffnet sein – und das waren nun auch nicht alle. Die Routenplanung selbst hat er mit seinem Uralt-Programm von Marcopolo gemacht und - um eines gleich vorwegzunehmen – es hat alles tadellos geklappt.
Für das sonstige technische Equipment bin wiederum ich verantwortlich, was bedeutet: Neueste Karten aufs Navi, sämtliche technischen Errungenschaften (einheimisches Telefonkärtchen fürs smartphone selbstredend auch dabei) gingen mit auf Reisen. Andere Frauen reisen mit Kosmetikkoffer, ich auch – allerdings ist da der ganze Kabelkram drin, Wlan-Sticks, Fotokärtchen usw. usw.
Noch etwas bereitete uns Kopfzerbrechen – das war der Gasvorrat. 2 Gasflaschen nennen wir unser eigen, eine große und eine kleine. Monatelang vorher überlegten wir, ob wir nicht auf zwei große Aluflaschen wegen des Gewichtes umsteigen sollten. Glücklicherweise haben wir das nicht getan und das Geld gespart. Dafür haben wir viel zu viel Klamotten mitgenommen – irgendwie haben wir nicht gerafft, dass man auf Campingplätzen ja auch easy waschen und trocknen kann. Na ja, jetzt sind wir klüger.
Noch etwas sollte man zu uns wissen – wir sind nicht nur durch unseren alten und teil-senilen Westi gehandykapt, sondern auch durch die
schwer-belasteten Hüft- und Kniegelenke meines Göttergatten, weswegen größere – will heißen – laufintensive Besichtigungen (wie leider auch Museen) unterbleiben mussten.
Nun aber los…
 

                                                                                                                

 

 

 

 

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18.03.-23.03. Sitges (El Garrofer)

Hier 5 Tage Aufenthalt für Besichtigungen von Barcelona, Montserrat etc. Hatten wir alles vor 10 Jahren schon – ist aber immer wieder schön. In Barcelona Stadtrundfahrt mit einen der roten hipp-hopp Busse, wo uns die freundliche Kartenverkäuferin schon mit dem ersten Rabatt für Rentner bekanntmachte – und von da an passierte das an jedem Ticketschalter – für unsere deutsche Servicewüste wie ein kleines Wunder. Und immer wieder peinlich für uns als Deutsche, wenn mein Mann den zerknitterten Zettel der Deutschen Rentenversicherung (genannt Ausweis) vorzeigte. Allerdings waren wir überrascht, wie leer (Autoverkehr) es in Barcelona war. Das waren wir natürlich nicht gewohnt, weil zu Zeiten der Schulferien dort immer der Bär abging.

 

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23.3-26.3.
Pinedo (Camping Coll Vert)
für 3 Tage mit Sightseeing Valencia, Teruel. Auch in Valencia haben wir mittels der roten großen
Busse eine Stadtrundfahrt gemacht. Um gleich noch eines vorweg zu nehmen: Da die öffentlichen Verkehrsmittel (und die Anbindungen an unsere Campingplätze war meistens vorzüglich) wegen des Hundes leider wegfielen, sind wir in die Städte immer mit dem Auto gefahren und stellten dabei fest, dass die zahlreich vorhandenen Parkhäuser sich immer völlig zentral im Untergrund der Stadtmitte befinden und meist mit Aufzug ans Tageslicht führten. Weiter zu Valencia, denn hier ist es uns zum ersten Mal in Spanien aufgefallen: Das Land ist klinisch rein, will heißen: nirgendwo Getränkedosen, Flaschen, Papierchen, sonstiger Unrat auf, neben, im Gebüsch noch sonstwo. Sogar Schweizer, die wir trafen meinten: Die Schweiz sei gegen Spanien dreckig. Und weil es zwischen den Strassenbahnschienen ja immer nicht so schön aussieht, haben sie dort an den Ausfallstraßen der Stadt Rasenteppich verlegt. Sieht echt gut aus. Teruel zu besuchen, lohnt sich auch – es ist ein sehr schönes, mittelalterliches Städtchen.

 

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26.3.-29.3 La Marina (Camping La Marina dÉlx) Alicante/Murcia.


Hier hätten wir die herrlich langen Sandstrände genießen können, wenn – ja wenn der Wind, man muss schon fast sagen Sturm – nicht gewesen wäre, der glücklicherweise immer erst am frühen Nachmittag so richtig in Gang kam. Die Temperaturen sonst lagen durchgängig um die 20°C, durch die Sonne natürlich sehr angenehm. Also sind wir viel mit dem Auto rumgefahren und auch das war äußerst interessant, so viele Zitronen- und Orangenbäume auf einen Schlag habe ich noch nie gesehen. Und noch etwas ist deutlich geworden: Spanien muss großartige Architekten besitzen. Selbst ganz ordinäre Plattenbauten wurden durch farbliche Gestaltung oder andere Dachneigungen oder andere Balkone immer wieder abwechslungsreich.

 

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 29.3.-31.3. Camping Cabo de Gata Almeria.

So langsam zerrt der Wind an meinen Nerven. Auch wenn Bewegung, wie schon beschrieben, bei uns sehr eingeschränkt ist – gerade die Cabo de Gata lockt zu Spaziergängen. Diese riesigen Flächen voller Agaven sind sehr beeindruckend. Allerdings verwöhnt der herrlich blaue Himmel. Übrigens:
Die meisten der hier eingestellten Fotos haben leider Reflexionen, da ich ständig mit meiner kleinen Panasonic-Reisekamera durch die Autoscheiben fotografierte.

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  • Spanienrundreise 2014 (39)
  • Spanienrundreise 2014 (40)

31.3.-03.04. Granada Camping Alto de Vincelas

Nach traumhafter Fahrt durch die Sierras erreichten wir unseren Campingplatz, auf der Höhe gelegen und in Terrassenform angelegt. Dadurch, dass wir uns im Wohnwagen-Forum im Vorfeld ja etwas schlau gelesen hatten, beschloss mein Mann: Spanien ja – aber nicht ohne einen Mover. Also haben wir im Januar dieses Jahres im Internet nen Mover erstanden und auch einbauen lassen von einem Niederländischen Händler. Hat alles super geklappt, war incl. Einbau mit 1750 € auch nicht gerade billig. Daher habe ich das Ganze als Geburtstagsgeschenk für meinen Mann für die nächsten 10 Jahre verpackt. Nun auf der Spanienreise jedoch kristallisierte sich bereits in Frankreich auf dem ersten Platz heraus, dass es sich um ein Geschenk für mich handelte, da lästiges Rangieren, Ausrichten, Ziehen, Gucken, Warten etc. pp entfiel und ich in der Zeit mit dem Hund Gassi gehen konnte. Wenn ich zurückkam, stand der WW fest und sicher und bestens mittels Wasserwage ausgerichtet. In Granada jedoch haben wir uns (blöd wie wir sind) einen Platz ausgesucht, von dem eine traumhafte Aussicht auf die Berge bestand. Der wiederum sehr eng. Da kams wie es kommen musste – der erste leichte Mover-Unfall. Und wer war schuld? Natürlich ich. Karten für die Alhambra haben wir durch die Rezeption bestellt (im Nachhinein betrachtet – war das unnötig) und sind dann am folgenden Morgen nach Guadix gefahren, eine sog. Höhlenstadt. Nachts (weil in den Bergen) war es sehr kalt – nahe am Gefrierpunkt – auf der Fahrt nach Guadix zickte dann unsere Gasanlage am Auto rum. Naja, wir können ja auch mit Benzin, also sind wir ca. 100 km mit Benzin gefahren, bis wir dann auf den Dreh kamen, vielleicht war es nachts zu kalt für das Sommergas, und nochmal auf Gas umschalteten. Und siehe da – alles OK – und das blieb auch die restliche Zeit so. Allerdings der Schock während der 100 km war groß, nicht nur wegen der doppelten Spritkosten. Wir wären ja nicht mit nem defekten Auto weitergefahren. Na ja – glücklicherweise war es nur Gezicke. Guadix übrigens ist sehenswert, wunderschöne Kirche in sagen wir mal naivem Einrichtungsstil – ganz reizend gemacht. Sehr schöner Aussichtspunkt mit Blick über die Stadt. Die Wohnungen lassen sich mittels kleinem Obulus für die Bewohner auch besuchen – haben wir aber nicht gemacht. Hier lassen sich auch gut handwerkliche Keramiksachen erstehen, garantiert nicht aus China.

 





Am nächsten Tag hat es dann in Strömen geregnet und wir hatten die Alhambra gebucht. Hatte den Vorteil, wir konnten mit dem Auto auf den allernächsten Parkplatz ranfahren und sparten somit schon mal Laufereien. Außerdem waren zwar Besucher da – aber entsprechend weniger wegen dem Wetter. Weswegen Fotos gelangen, auf denen der Löwenbrunnen frei von Touristen zu sehen  ist.

 

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3.4.-05.04.Villafranca
de Cordoba (Camping Albolafia)

Auf diesem Campingplatz, der übrigens offensichtlich vom Besitzer selbst geführt wurde, lernten wir nun plötzlich äußerst interessante Bäume kennen. Mein Freund Google wusste natürlich auch, wie die heißen: Es sind Jacaranda-Bäume und sind eigentlich für Sevilla berühmt. Diese Bäume nun  hatten reichlich Samenkapseln, die nun gerade abfielen und vom Gärtner laufend weggefegt wurden und des Windes wegen (ja – immer noch) war das eine Sisyphos-Arbeit für den guten Mann.

Ach richtig – Bäume!!! Auf dem ersten Platz in Sitges erlebten wir hautnah die Pinienblüte. Tolle Geschichte, die dortigen Waschanlagen waren unserer ständigen Besuche sicher. Nochmal zu den Campingplätzen, die wir in den 3 Monaten besuchten, und das waren nicht gerade wenige. Bis auf einen einzigen waren alle durch die Reihe tadellos sauber und mehr oder weniger gut in den Sanitäreinrichtungen – also sehr gut bis befriedigend. So, jetzt aber zu Cordoba – in die Mezquita habe ich mich unsterblich verliebt. Ich konnte nicht mehr aufhören zu fotografieren. Auch die Stadt außenrum im Kernzentrum – superschön.

Und hier kamen wir zum ersten Mal mit den spanischen Polizeibehörden in Berührung. Es ging ja gegen Ostern und da versammeln sich die älteren Damen der fahrenden Völkerschaften gerne vor Kirchen, um dort Rosmarinsträußchen an Touristen zu verneppen. Mein Göttergatte schickt in solchen Fällen immer mich voraus und er dackelt wie in arabischen Ländern die Damen hinter mir her weil er behauptet, ich müsse den bösen Blick haben, der Bettler wohl abschrecke. Wie auch immer.. Wir hatten die Rosmarinverklopper noch nicht richtig wahrgenommen, als diese plötzlich (für ältere und sehr sehr gebrechlich aussehende Damen) unglaublich in Fahrt kamen und blitzartig verschwanden. Und erst dann sahen wir die beiden Motorräder mit Polizisten, die nach ihrer Ankunft einfach ganz ruhig auf ihren Maschinen sitzenblieben und dort pausierten. Ausgesprochen angenehm und immer wieder erlebt vor größeren Kathedralen usw.

 

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05.04.-09.04.Marbella (Camping Cabo Pino)

In dieser Gegend kam das Auto zum Dauereinsatz. Zuerst fuhren wir nach Ronda.


 

 

 

 

Hier noch die Anmerkung: Zum Einsatz bezüglich Sehenswerte Bauwerke kam größtenteils der grüne Uralt-Michelin, den ich vorher noch bei ebay ersteigert habe. Leider gibt es die nicht mehr und die Elektronik ist da machtlos. Diese alten Bücher haben die besten Fotopoints überhaupt drin und so fuhren wir ein sehr gewöhnungsbedürftiges Sträßchen in Richtung E-Werk immer bergrunter und kamen so zu dem grandiosen Anblick der Brücke. Später sind wir dann mit dem Auto noch drübergerollt.



Die nächste Zeit beschäftigten wir uns mit den weißen Dörfern und verfuhren Gas ohne Ende, weil einmal angefangen, kann man einfach nicht mehr aufhören und so kamen wir unvermutet auch an ein blaues Dorf. Wikipedia hat dann verraten, dass dort Hollywood für den letzten 3D-Schlumpf-Film 9000 Liter blaue Farbe verarbeitet hat. Über Marbella schweige ich mich aus, weil das ist nicht so mein Ding mit solchen Badeorten. Allerdings staunten wir nicht schlecht, als wir an einer Tankstelle eine Hundewaschanlage fanden (die erste – es folgten weitere).

Kurz vor Ostern. Die Nachbarn auf dem Campingplatz, der als einziger übrigens proppevoll war, hatten (wohl aufgrund letzterer Tatsache) Muffensausene, ob über Ostern andern Ortes Unterkunft möglich sei. Wir nicht und das war gut so, so kamen wir in Conil auf einen nur mäßig belegten großen und sehr modernen Campingplatz mit reichlichem Platzangebot.

 
 

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09.04.-21.04.
Conil de Frontera (Camping Rosaleda 12 Tage) für Conil,Cadiz, Medina Sedonia, Gibraltar

Weil es hier in dieser Gegend so vieles zu sehen gab, Ostern war und zudem der Campingplatz super war, sind wir ganze 12 Tage geblieben. Der Strand in Conil zum Verlieben. Unser Westi (eigentlich hätte er ja nicht gedurft – aber die spanischen Hunde waren ja auch da – hüpfte voller Vergnügen durch den Randbezirk des unendlichen Strandes. Dieser war kaum genutzt, weil eben noch keine Saison und auch Standläufer waren eher selten, dafür ließen einige Drachen steigen (ja, immer noch Wind). Und Muscheln, Muscheln, Muscheln, eine schöner und größer als die andere – aufheben und mitnehmen war eins. Die Kathedrale in Cadiz war leider zur Mittagszeit wieder geschlossen aber bereits zu diesem Zeitpunkt haben wir beschlossen, den ursprünglichen Routenverlauf abzuändern. Eigentlich wollten wir auch noch Portugal heimsuchen, es gab jedoch einfach zu vieles, was wir hier in Spanien ansehen wollten, daher wurde Portugal ausgespart. Da fahren wir nächstes Jahr hin. Medina Sedonia ist eine schöne alte Stadt mit sehr engen Gässchen, die unser Subaru nun fast alle
kennt. Aber exakt hier kamen wir aus dem Staunen nicht mehr raus, wie Spanier rückwärts einparken können. Das muss zum Pflichtprogramm jeder Fahrschule dort gehören, da passt keine Handbreit davor, dahinter und auch nicht an der Beifahrerseite. Wie der Mittelfahrer da rauskommt, wenn er arbeiten muss… mir ein Rätsel.

Nun waren wir schon mal am Affenfelsen, also beschlossen wir, auch Gibraltar unsere Referenz zu erweisen. Abgesehen vom Navi waren wir auch mit gutem Kartenmaterial ausgerüstet und Autobahnen sind nicht so unbedingt unsere Lieblingsoption, wenn wir Land kennenlernen wollen. Also suchte der Göttergatte einen Weg über Land nach Gibraltar, fragte Karten und Navi und wurde fündig. Anfangs wie bei uns ne Bundesstrasse ordentlich, plötzlich hörte der Asphaltbelag jedoch auf und wurde durch Geröll ersetzt. Na ja, dachten wir, wird schon wieder aufhören. Ja denkste….. 18 km sind wir im Tempo von 10/Km gefahren. Hinter uns noch ein Spanier (allerdings ohne Allrad, weil der blieb manchmal weit hinter uns, weil er erst die durch sturzbachähnlichen Regen entstandenen Auswaschungen eruieren musste). Herrliche Landschaft, Wandergebiete, Naturschutzgebiete und das Wetter war auch top. Freilaufende Kühe und nach 8 km laust uns doch der Affe, kommen uns zwei Quads in einem affenartigem Tempo entgegen. Und tatsächlich nach 18 km Schotterpiste vorbei an endlosen Korkeichen, kamen wir wieder an einen Asphaltbelag und sind ohne Rast oder Ruh tatsächlich noch nach Gibraltar gefahren. Jetzt war uns zwar bekannt, dass man da lieber nicht Richtung Felsen mit dem eigenen Auto fahren sollte…. Aber immer der Westi dabei…. Also doch in die Tunnel und gesehen und fotografiert. Dann wieder retour über die Start/Landebahn des dortigen Flughafens und haste nicht gesehen, werden wir auf einen riesigen Parkplatz geleitet, wo wir dann mit geschätzten 500 anderen Fahrzeugen elend lange auf die Wiedereinreise nach Spanien warten durften – genau das gleiche System wie im Transitbereich der damaligen DDR.

So beim Schreiben fällt einem natürlich noch das eine oder andere wieder ein. Über die Pinienblüte habe ich ja schon berichtet - dagegen ist Rapsblüte die wahre Wonne. Dann hatten wir die vielen vielen harten Samenkapseln in Cordoba (der Gärtner meinte, die Bäume hießen Amelie - Google wussste, sind Jacarandas. Genau diese Bäume dann haben auf unserer nächsten Station in Sevilla in neuer Blüte gestanden, zart lila sehr filigran und durftend - ich stelle irgendwann ein Foto ein. Hier in Conil jedenfalls hatten wir mit anderen Plagen zu kämpfen und zwar die abfallenden Schutzhüllen irgendwelcher Blätter, ekelhaft klebend (vor allem an Hundetatzen) und heute noch auf dem Wohnwagendach gut zu erkennen. Die Autoscheiben waren auch nur sehr schwer sauber zu bekommen.
Nochmal zum Thema Sauberkeit in Spanien. Das kam uns selbst so spanisch vor, dass ich beschlossen habe, zu MCD zu fahren, weil da ist immer im Umfeld Unrat. Und zudem liebt unser Westi den Sixpack Chicken McNuggets. Also nix wie hin. Riesiger Parkplatz, weil eingebaut in Einkaufszentrum mit Boutiquen, Kaufhäusern etc etc. Was soll ich sagen: Nirgendwo irgendwas. Kein Becher, kein Papierchen, keine vor dem Auto ausgeleerten Aschenbecher - einfach nichts - klinisch rein. Im übrigen auch sämtliche Parkplätze vor den Supermärkten (einzige Ausnahme Santiago).
Dann zu den Autobahnen. Es gibt in Spanien ja solche mit Maut und die ohne Maut. Bis auf (kaum der Rede wert) ganz wenige Ausnahmen haben wir mit dem Gespann nur die kostenlosen Autobahnen benutzt. Die waren in Top-Zustand und während unseres kompletten Aufenthalts dort frei, was frei heißt. Es ist unglaublich, wie entspannend Autobahnfahren sein kann auf Autobahnen, wo kein Verkehr herrscht. Aber die Beschilderung, grins. Bei uns: ein großes blaues Schild und jeder weiß, was Sache ist. In Spanien: 6 verschiedene Schilder, damit auch der letzte Analphabet sehen kann, wer auf die Autobahn darf und wer nicht. Allerdings - in Marbella haben wir auch Fahrräder auf Autobahnen gesehen.

 

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  • Spanienrundreise 2014 (122)
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21.04.-25.04.
Dos Hermanas (Camping Villsom) für Sevilla-Trip.


Kleiner, aber gepflegter Campingplatz direkt an der Straße aber zentral nach Sevilla und in direkter Nachbarschaft ne Gastanke – so neu, dass sie in keinem Portal aufgeführt war. Sevilla selbst ein Traum, am ersten Tag haben wir die Stadtrundfahrt zu Wasser gemacht, am nächsten Tag dann mit dem roten Bus. Am dritten Tag mit dem eigenen Auto und auch zu Fuß haben wir einiges abgelaufen. Das Parken wie immer völlig problemlos im Parkhaus mit direkter Anbindung zu Schiff und Bus. Ach ja, Parkhäuser. Wir sind die Frankfurter Preise gewohnt. Umso überraschter waren wir über die Preise in Spanien. Völlig human, abgerechnet wird exakt, nix angefangene Stunde wie bei uns. Beim Einfahren wird das Nummernschild eingescannt – alles ganz modern. Natürlich sind sie eng – aber das sind sie bei uns auch. Und noch ein Tipp für die Damen, die ja immer noch mal müssen müssen. Die Toiletten in allen Parkhäusern, die ich aufsuchte waren genauso klinisch rein wie die Straßen. Wir haben auch mehrfach im Parkhaus die großen Putzmaschinen laufen sehen, wie sie bei uns in Supermärkten zum Einsatz kommen. Wenn kein Fahrstuhl, habe ich auch auf den Treppenauf/abgängen schon Putzkolonnen fegen sehen. Ist mir in Deutschland noch nie untergekommen. Und noch eines ist mir in Sevilla beim  Fotografieren aufgefallen. Es gibt ja in jeder Stadt auch so einige  unschöne Ecken mit leeren Wänden etc. Da haben die in Spanien  Graffiti-Künstler rangelassen. Und die verstehen echt was von ihrem  Handwerk, richtige kleine Kunstwerke - keine abstrakte Kunst, sondern  richtig erkennbar.

                           

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25.04.-28.04.

Caceres (Camping
Caceres) 3 Übernachtungen

Mit Besichtigungen von Caceres, Trujilla  und Merida

Zum Campingplatz: Dies war der erste Campingplatz meines Lebens mit eigener Naßzelle am Platz. Eigentlich ganz schön, andererseits muß man die natürlich auch selbst reinigen. Da diese Zelle aber keine eigene Dusche hatte sondern alles in einem war, kann man sich ja ausrechnen, dass nach jedem Duschen das komplette Bad rundumgeputzt werden mußte. Dazu kam leider, dass diese Sanitärzelle die besten Jahre schon hinter sich hatte (Spiegel blind und mit Riß) usw. Ansonsten aber ein schöner Platz direkt neben einem Fußballstadion und dahinter ist ein Freizeitpark wo es am Wochende auch hoch her geht. Aber wer Urlaub hat, dem ist Krach eigentlich egal - mir zumindest.




Irgendwie ist die Geschichte mit dem Stuhl aus Sevilla abhanden gekommen, daher hier erneut: In der Region Barcelona/Valencia, so in den Außenregionen immer kurz vor nem Kreisel sahen wir vermehrt Damen des horizontalen Gewerbes auf Kundschaft warten. Allerdings cleverer als bei uns. Die haben ihre schönen Beinchen geschont und im Sitzen gewartet. In Sevilla nun beim Gassigehen (weil Campingplatz an Straße) sehe ich doch den Stuhl, den dort scheinbar eine der Damen an den Nagel gehängt hatte. Vielleicht ist sie wie in Pretty woman mit dem Mann auf dem Schimmel ins Glück gereist.

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28.04.-05.05.


Vilaviciosa de Odon (Camping Arco Iris) für Madrid und Umgebung.

Und hier sind wir eine komplette Woche geblieben, mussten jedoch nur 6 Tage zahlen. Diese Angebote hatten wir doch einige Male dank unseres vorher in den Niederlanden erstandenen Acsi-Kärtchens. Das sollte sich jeder, der in der Nebensaison reisen will, unbedingt besorgen. Kostet nicht viel, ordentliches Informationsmaterial (analog und auch per app wer will) und massenhaft Plätze drin zum Preis von 14/16/18 Euro. Hat immer geklappt, nur 3 oder 4 mal war keiner aus der Reihe zu finden, meistens stadtnah – aber die Campingplätze dort waren nicht allzuviel teurer. ADAC Führer kann man vergessen (zumindest in Spanien), weil der nur ein einziges Mal bei uns zum Einsatz kam.
Nun zu Madrid: Da waren wir gleich am ersten Tag. Prado (fiel leider aus wegen Bewegungsarmut) aber zum Einsatz kam wie immer der rote Bus, der doch eine gute Übersicht bietet und wer will kann ja jederzeit ein- und wieder aussteigen. Mir hat Madrid gebäudetechnisch gesehen, ausgesprochen gut gefallen, der Göttergatte zickte rum, das sei keine Hauptstadt, überhaupt nicht mit Berlin oder Paris zu vergleichen, weil die Straßen so eng und mickrig etc. Sein Gemüt beruhigte sich dann wieder, als wir auf dem Weg zurück ins Parkhaus ein Spielwarengeschäft fanden, welches seine geliebten Eisenbahnwägelchen der N-Größe führte und er eines von Cepsa erstand.

Und noch eines fiel auf – der Wind war weg und er blieb auch weg und die Temperaturen zogen spürbar an nach oben. Es wurde richtig Sommer und wir waren regelrecht versucht, nur noch zu relaxen.

Am nächsten Tag wollten wir eigentlich Escorial besichtigen. Glücklicherweise sind wir vorher direkt am Gebäude vorbeigefahren und haben dadurch sehr deutlich die riesigen Dimensionen wahrgenommen. Da würden wir heute noch drin rum humpeln, also sind wir weitergefahren, Richtung Avila wiederum ins bergige Land. Und dann Avila – Unglaublich und der grüne Michelin wies uns dann auch den Fotopunkt zu, wo die Stadtmauer komplett gelang.



Sehenswert auch die Kathedrale. Und in Avila sahen wir dann zum ersten Mal einen Hinweis zum Camino-Weg. Und diese Muscheln verfolgten uns fortan den Rest des Weges durch Spanien.

Dann kam der 1. Mai und wir dachten auf dem Weg, Segovia zu besichtigen, doch überhaupt nicht daran, dass auch Spanier Mai-Demos kennen. Die Fahrt dorthin wahnsinnig schön über 1800m hoch auf schnuckeligen engen Sträßchen und weil Feiertag viele wanderfreudige Spanier mit Familien unterwegs. Dann vor Segovia schon Stress weil Festzelte allerorten und wegen der Demo (Polizei regelt den Verkehr) kein Rankommen an die Kathedrale. Sehr schade – na macht nix, fahren wir eben nächstes Jahr nochmal hin.

 

 

Ein Tag später stand Cuenca auf dem Plan. Also rein ins Auto und los durch Landschaften des Elbsandstein-Gebirges nur viel größer. Staunen und Filmen war angesagt.



Nun hat Cuenca hängende Balkone sagt der grüne Michelin und die will ich auch sehen. Und ne Kirche gibt’s dort auch und die suchten wir zuerst. Aber hier stießen wir ziemlich schnell an unsere bzw. des Subarus Grenzen. Wir waren schneller in den sehr sehr engen Gässchen drin, als wir das wahrgenommen hatten und als wir
umkehren wollten – gings natürlich nicht, weil gerade dann stehen 4 Spanier hinter dir. Also ging nur immer bergauf weiterfahren. Es wurde immer enger und unübersichtlicher und dann kommt doch tatsächlich ne rote Ampel. Geradeaus gings runter aber nur für Fußgänger weil Treppen. Rechts Häuser und links rum ne winzige Lücke und natürlich hinter uns Autos – kein Wenden mehr möglich. Irgendwann die Ampel grün, der Göttergatte Richtung unbegradigter Felslücke. Das Auto wollte nicht ganz durchpassen und es hat auf meiner Seite krrrr gemacht. Natürlich war ich wieder schuld, was musste ich auch den Außenspiegel einklappen. Zurücksetzen. Ich aussteigen und erst mal sehen, wie es hinter der Lücke überhaupt weitergeht. Da ging es schon weiter – sehr eng für gerade mal ein Auto (deswegen die Ampel) und in Serpentinen runter und ganz unten (man glaubt es kaum) ne schöne breite Straße. Na der Kombi hat dann doch noch durch die Enge gepasst (da hängt halt jetzt ein bisschen silberne Farbe am Felsen, na und…) aber auf Kirche hatten wir danach leider keinen Bock mehr. Die Balkone haben wir aber noch gesehen.

Heute steht Toledo auf dem Programm



mit Weiterfahrt nach Consuegra (haben wir per Zufall ganz hinten im Michelin gefunden), wo die vielen Windmühlen stehen vorbei an Olivenhainen, was das Zeug hält. Wer isst bloß diese Menge Oliven? Jetzt sahen wir schon die vielen Palmen, Kakteen, Zitronen- und Orangenhaine, die Gewächshäuser mit Tomaten, die mit Goggle earth aussehen wir schneebedecktes Land und beim vorbeifahren kriegt man fast Platzangst und jetzt die Oliven und gleich im Anschluss der Wein.                                                      

 

 

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05.05.-07.05.Santa
Marta de Tormes (Camping Regio) für Salamanca,

Salamanca – was für eine erfrischend junge Stadt voll mit Studenten. Hier kam kein roter Bus zum Einsatz, sondern eine Bimmelbahn, die passenderweise vor der Kathedrale auf uns wartete, als wir schon wunden Fußes dort rauskamen. Prima Stadtrundfahrt und nen Zettel in Deutsch gabs auch dabei, weil so vornehm mit Kopfhörer war die Bimmel nicht, dafür aber hart gefedert. Salamanca hatte den mit Abstand schönsten Plaza Major, wie ich finde, weswegen wir dort auch Rast machten und ne Kleinigkeit aßen. Auch hier erlebten wir wieder wie zuvorkommend unkompliziert spanische Bedienungen sind. Die decken gleich mit entsprechend viel Geschirr und Besteck ein zum Tauschen oder Naschen des Partners, wenn der auf die Tapas verzichten will, aber dann nicht kann, weil der Kellner ihm doch Teller und Besteck ungefragt hinlegt.
                             

 

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07.05.-09.05.Leon
(Camping Camino de Santiago)

Was für ein Segen – endlich mal wieder ein Campingplatz mit richtig schönem grünen sattem Gras. Benny fühlt sich wohl. Hier auf der langen Ebene tun uns die armen Pilgerer, die zu Hauf in Richtung Leon wandern, sehr leid. Obwohl ja noch kein Hochsommer, aber die Sonne brennt grauenvoll in den Nacken. Und für Benny, den altersschwachen Campinghund habe ich ne neue Regel erfunden. Der ist mit mir 500 Meter Jakobsweg gelaufen und verdient ob der Anstrengung auch seine Muschel, die er aber erst an Ort und Stelle ausgehändigt erhält.

  
Leon hat auch ne klasse Kathedrale. Die steht ziemlich frei auf einem großen Platz, also nicht so eingekesselt wie die, die wir bisher besuchten. Und besticht vor allem durch seine herrlichen Buntglas-Fenster. Fotografieren war bisher übrigens überall erlaubt, wenngleich auch in einigen Kathedralen nur ohne Blitzlicht. Kameratechnisch bin ich ohnehin nicht sonderlich ausgerüstet, nur mit der kleinen Reisepanasonic und der Handykamera vom Galaxy S 2. Das habe ich auch nur, weil der Herr Sohn sich mit dem Hintern draufgesetzt hat, dadurch zwei Sprünge im Display sind, die der Funktion aber keinen Abbruch tun. Und gerade diese Handycam hat in den Kirchen Super-Aufnahmen ohne Blitz gemacht.

Anderntags haben wir dann wieder im Michelin geblättert und gelesen, dass in der Gegend ein Kirchlein steht, welches der Vorreiter gewesen sein soll für Cordoba. Also nichts wie hin nachdem wir internetmäßig die Öffnungszeiten eruiert hatten. Pünktliche Ankunft mitten auf freiem Land, dann nach 5 Minuten kam ein Spanier, der uns zu einer Privatvorführung das Kirchlein aufgeschlossen hat und es gab auch noch ein Heftchen in Deutsch dabei. Und kaum waren wir wieder draußen – wie immer, wenn wir uns wo aufhalten und vorher keine Seele da ist – kam nen Reisebus mit  Rentnergang.

Und noch eines ist uns rund um Leon aufgefallen. Die Straßen im Land, die wir bisher kennenlernen durften, waren alle vom feinsten. Das ist gut so, dass uns schließlich das von der EU gesponserte Geld auch mal zugute kommt. So richtig mit verschiedenfarbigen Streifen für die Fußgänger, machmal noch andersfarbige für die Radfahrer, deren es in Spanien ausgesprochen viele gibt. Um Leon rum jedoch dachten wir, wir träumen. Zwischen zwei Watzenkäffern bös gesprochen) auch noch Mucki-Gerätschaften für Erwachsene (gab es zwar immer wieder aber meistens auf parkähnlichen Anlagen) und die Häuser in dieser Region selbst waren noch ansprechender als im übrigen Land. Da dachten wir: Wie kommt das? Hier muss mehr Geld sein, aber woher? Des Rätsels Lösung fanden wir etwas später. Das war eine Region, in der Hopfen angebaut wurde.

Man glaubt es kaum, zwei Drittel unserer Reise sind bereits um und wir können einfach nicht genug von Spanien bekommen und wollen immer noch mehr….

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 09.05.-12.05.
Santiago de Compostela (Camping As Cancelas),

Wiederum eine sehr schöne Fahrt bei gutem Wetter. Der Campingplatz (gemeint ist die Parzelle) leider sehr klein, na egal. Am nächsten Morgen überrascht uns der Himmel doch mit diesigem Wetter – war doch sonst immer schön, mal abgesehen von dem einen Tag in Granada – na ja, wird wohl wieder besser werden, fahren wir einfach mal los ans Ende der Welt – man wird schon sehen. Aber der graue Himmel blieb, wenngleich es nicht regnete. Kurzzeitig hat der Himmel mal aufgemacht, so für 3-4 Minuten um erahnen zu lassen, wie schön die Küste dort ist. Nun ja, Benny wurde am 0-Punkt fotografiert und er hat seinen Pin erhalten, dann fuhren wir weiter, wie schon gehabt, die kleinen Sträßchen lang und immer hoch. Wir kamen vorbei an kleineren Wasserfällen und dann setzte leider, als wahrscheinlich eine grandiose Aussicht war, Dauerregen ein. Also nichts mit Aussicht, zurück auf den Platz und abgewartet. Die Getreidespeicher, die für diese Gegend typisch sind, wurden auch im vorbeifahren auch noch abgelichtet.


Wiederum haben wir in dieser Region sonderbare Bäume gefunden.Unglaublich viele, möchte fast sagen, ausschließlich Wälder dieser Bäume (Eukalyptus???) Und noch etwas: In ganz Spanien fanden wir diese ockerfarben angestrichenen Abbruchwände. Scheint irgendeine Bauvorschrift zu sein. Das ist übrigens auch sehr interessant: Bauvorschriften in Spanien. Wir besuchten auch einen Cousin meines Mannes nahe Barcelona, der dort (mit einer Spanierin verheiratet) jetzt in eigenem gekauften und modernisiertem Haus seinen Lebensabend verbringt. Der verklickerte uns so einiges zu den spanischen Bauvorschriften, gerade bezüglich behindertengerecht. So muss beispielsweise der Sanitärbereich stufenlos erreichbar sein, die Türbreite entsprechend etc etc. Die Versiegelung rum um das Haus ist mit Vorschriften belegt usw usw.

Am nächsten Morgen rausgeschaut und ja…. Der Himmel ist wieder blau – ab zur Kirche. Da war gerade Messe weil Sonntag, also mussten wir etwas warten. Kein Problem – das macht Spaß auf diesem großen Vorplatz, wo nach und nach die einzelnen Pilgergruppen eintrafen. Die machten auch schöne Musik,  sangen und tanzten und es war die reinste Volkspark-Athmosphäre.

 

Dann schlägt die Uhr und ab mit uns in die Kirche – dort erst einmal einen Sitzplatz gekrallt und vom Stehen die Füße entspannt unDd rumgesehen. Der Weihrauchkessel schwang noch etwas hin und her und wurde deswegen auch fotografiert und weil ich schon dabei war und die Orgel noch die letzten Klänge der Messe erklingen ließ, habe ich das schnell auch noch gefilmt um in den späteren Genuss des Tones zu gelangen.


Später haben wir uns die Kathedrale dann genauer angesehen. Sicher…. sie war schön – aber andere waren schöner, viel schöner. Aber darum geht’s ja nicht und wir sind schließlich auch nicht gepilgert, außer vielleicht der Benny 500 Meter.

Dann hab ich noch ne Tafel entdeckt, wo mich Ratzi anschaute, das hat mich wieder versöhnt. In der Stadt habe ich dann ein paar Muschelohrringe erstanden, da war ich ganz happy. Und zuletzt kamen noch einige schöne Motivständer, die ebenfalls abgelichtet wurden.

 

 

 

 

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12.-18.05. Cudillero (gleichnamiger Platz) für 5 Tage.

Es war so schön. Und spätestens hier wurde die Planung wieder verändert. Beim Hinfahren dachte ich so innerlich, na ist das überhaupt noch Spanien? Sieht doch aus wie Österreich/Schweiz. Brauchen wir das eigentlich? Ruck zuck änderte sich hier die eigene Meinung – was intressiert mich mein Geschwätz von gestern? Das Wetter herrlich und eine Bucht schöner als die andere. Und wir immer total alleine dort. Und immer Parkplätze direkt dabei, Duschen direkt am Strand mit Sitz für Behinderte, Wasserspender dort und das ganze absolut kostenfrei. Herz was willst du mehr. Na ja, ich weiß natürlich nicht, ob kostenfrei auch für die Hochsaison gilt. Aber die Zugänge zu sämtlichen Stränden übrigens (auch in Städtnähe wie Conil, Cadiz etc) immer ordentlich mit kostenfreien großen Parkplätzen versehen. Und nochmals – nicht ein einziger Strand oder irgendeine Bucht, die wir sahen, war verdreckt. Ja gut, wir sind auch nicht um 5 Uhr morgens dagewesen, sondern am frühen Vormittag oder frühem Nachmittag je nachdem. Nix Papierchen, nix Kippen, keine Dosen oder Flaschen.

 

 

 

 



Und dann dieses satte Grün überall – Eisenbahnlandschaft mit Klippenflair. Wir absolvierten zwei Leuchttürme (beim zweiten war der Wind wieder da und kam von jetzt an auch leider wieder öfter). Auch hier glühte der Subaru-Boxermotor wieder. Der Campingplatz war auch super. Cudillero hätten wir unheimlich gerne erforscht, jedoch der Riesenparkplatz ganz unten (da wo die Fischrestaurants sind) war jedesmal proppevoll, wenn wir ankamen sogar ziemlich früh morgens. Keine Ahnung, wer da eigentlich geparkt hat weil Leute hat man keine gesehen. Vielleicht waren es auch die Fahrzeuge der Anwohner. Da war kein Platz für Garagen etc.  

Was ist bloß mit Benny los? Schlafen war zwar schon immer sein Lebenszweck aber jetzt schläft er dermaßen fest, dass man ihn regelrecht wachrütteln muss, wenn es fortgehen soll. Und der Kerl macht außerdem, gerade was er will. Da ist es uns dann gekommen – das arme Tierchen ist taub geworden. Er selbst hat es erst lange nach uns wahrgenommen und war entsprechend bedrückt. Wahrscheinlich konnte er die Geschichte von den armen, armen spanischen Hunden, die er sich mal ansehen soll, nicht mehr hören. Gesehen haben wir zwar einige von den sog. Straßenhunden. Ganz sicher jedoch sind wir uns nicht, da auch diese mit Halsbändern versehen waren (wenngleich mitten in der Pampa.

 

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18.05.-23.05.San Vicente (Camping Oyambre) für 6 Tage.

Hier wollte ich nie wieder weg. Ein affengeiler Campingplatz mit excellentem Restaurant und mit dem Hund konnte man hinten raus und wenn man denn gewollt hätte, bis ans Meer laufen ohne ein Auto zu treffen. Und was es alles zu sehen gab, da hätte man Wochen gebraucht. Die Picos Europa haben wir durchfahren. Ein Städtchen namens Santillana del Mar per pedes durchpflügt. Hier streikte Benny und musste getragen werden ob des mittelalterlichen Kopfsteinpflasters. Super  Kunsthandwerkergeschäfte sind dort zu finden (also die Männer im Cafe oder sonstwo plazieren). Dann Alcamira mit seiner perfekt nachgebauten Höhle (ich war im zarten Alter von 6 Jahren noch in der echten).

Und dann Comillas!!!!! Wenn ihr reinfahrt kommt links ne olle Mauer die einen Fußballplatz abgrenzt,  wo die Stadt wieder mal Graffity-Künstler verpflichtet hat. Die haben alles, was in Comillas sehenswert ist, dort hingesprayt und das ist nun nicht gerade wenig wenn man schlecht zu Fuß ist. Sogar Gaudi durfte sich dort austoben. Also wir haben alles abgefahren, was auf der Mauer so gesprayt war und können nur sagen – es lohnt sich.                             

 

 

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23.5.-25.5.Burgos (Camping Fuentes Blancas) für 2 Nächte

2 Tage Burgos viel zu wenig für lauffaules Gesindel wie uns. Die Kathedrale allein unglaublich – für mich die schönste. Und erst die Innenstadt, einfach zauberhaft die vielen Lebensmittelläden und die vielen kleinen Tapasbars, die wir uns des Hundes wegen, mal wieder verkneifen mussten.
Die Promenaden am Fluss, die vielen  Figuren, das Tor, die großen Plätze usw usw usw. OK – auch hier kommen wir nochmal hin, also ist Weiterfahren angesagt.

   
 

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25.5.-27.05.Zaragoza (Camping Ciudas De Zargoza) 2 Nächte

Auch hier wieder die Kathedrale und wie immer, wo eine Stadt direkt am Fluß liegt, sehr schön zum spazierengehen. Und genau hier stellten wir fest, dass es doch einige Ecken gibt, die nicht ganz so sauber sind, wie der Rest Spaniens, den wir bisher durchreisten und nein – wir waren nicht nur in den Touristencentren sondern gerade da, wo Touris eigentlich nichts verloren haben. Aber die Bevölkerung hier ist auch nicht vorwiegend spanischen Ursprungs, was wir so sehen konnten.

Ach richtig, noch eines. Immer beim Reinfahren in größere Städte fanden sich Verkäufer von Trinkpäckchen, Taschentücher und sonstiger Kleinigkeiten – natürlich immer an den Ampeln. Aber ich empfand das eigentlich nicht besonders schlimm, zumal die Leutchen auch nicht sehr aufdringlich wurden. Allerdings fiel mir doch auf, wie schnell die Euronen da verdient wurden und zwar sind offensichtlich gerade die Spanier sehr spendenfreundlich.


 

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27.5.-30.05.Pamplona (EZ Caba) 3 Nächte

Jetzt fangen wir an, die Störche zu vermissen, die uns durch ganz Spanien begleitet haben. Unglaublich, solche Massen habe ich noch nie gesehen – und wo die überall ihre Nester gebaut haben. Sogar auf den Autobahnschildern haben wir welche gesehen.

Leider ist das hier der einzige Campingplatz (ansonsten sehr schön angelegt), wo die Sanitäranlagen nicht sauber waren. Das lag jedoch ausschließlich am Reinigungspersonal. Ich habe die Dame beobachtet, wie sie mit langem Schlauch einfach alles (ja – das wäre noch gut gewesen) abgespritzt hat. Allerdings war auch das eine Dame nichtspanischer Herkunft. Da lagen – und ich lüge nicht – die Mäuseknittel von vor 3 Jahren noch auf den Händetrocknern.


Ansonsten auch die Kathedrale von Pamplona sehenswert genauso wie die Altstadt, die ja jedes Jahr einmal im Fernsehen zu bewundern ist. Und geblieben sind wir die 3 Nächte trotz Mäusedreck, weil es in dieser Gegend doch einiges zu bewundern gab, wie die Pilgerbrücke von Reina, Roncenvalles  und einfach herrliche Landschaft.

Hier hat uns auch der dritte Regentag erwischt und die Peregrinos wurden abermals bedauert.

                                                                                                                             

 

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30.05.-07.06.Zarauz (Camping Gran Camp. Zarauz) für 8 Tage

Wunderschön gelegener Campingplatz mit sehr zuvorkommendem Personal und gut sortiertem Laden. Wir standen direkt am Abhang mit Blick auf die wunderschöne Bucht. Der Campingplatzbetreiber kam dann eines Abends zu jedem, der dort stand und erklärte, in 10 Minuten solle ein Orkan einsetzen, weswegen man alles verschnüren solle und die Fenster schließen. Sehr
fürsorglich. So schlimm kam es glücklicherweise denn doch nicht – obwohl sehr stürmisch war es schon. Und auch hier gibt es in der Umgebung einiges zu sehen, weshalb wir unseren Aufenthalt auch etwas länger ausdehnten. Auch hier bezahlten wir am Ende wiederum einen Tag weniger, weil 7 für 6 Tage gerechnet wurden. Und ganz frisches Gemüse und Salate der Bauern rundum wurden täglich an der Rezeption verkauft. Das Wetter war hier leider nicht mehr so sonnig, es nieselte des öfteren, war aber warm. Auch gab es genug zu sehen, San Sebastian mit seiner Muschelbucht, der alten Kathedrale, die Altstadt und diverse andere kleinere Städtchen und auch Kirchen wurden angeschaut. Blöderweise ist hier ein Fussel ins Objektiv meiner Kamera gerutscht und jetzt habe ich beim Zoomen links und unten Motive, wo keine hingehören ausgerechnet wo ich die Maus im
Sonnenuntergang fotografieren wollte. Na ja, nach 4000 Aufnahmen kann man ihr keinen Vorwurf machen und weil ich ausgesprochen zufrieden mit dem Modell bin und man es gut in jede Hosentasche mit Hülle bekommt, werde ich die Wirtschaft zuhause wohl wieder etwas ankurbeln.

Ab hier wurde noch einmal die Restroute umgestellt. Ursprünglich war geplant, über Lourdes nach Tours zu fahren, weil dort wohnen Freunde von uns. Ein Weinbauer, der Chinonweine produziert und daheim der Keller war leer. Ja Pustekuchen – auch der zwischenzeitlich seit 3 Monaten auf den Dreh gekommen, dass es sich als Rentner ohne Arbeit besser lebt und hat seinen Weinbau abgegeben und war, genau wie wir, auf Reisen. Also nix Tours, deshalb die Restroute etwas umgeworfen – Wein brauchen wir aber trotzdem. Bloß gut, dass die riesigen Supermärkte Frankreichs auch Cubes führen.

Und da wir in den vergangenen Frankreich-Urlauben davon zur Genüge verkostet hatten, wussten wir ziemlich gut, welche man kaufen kann.

An dieser Stelle will ich auch noch einmal auf die Tankstellen zu sprechen kommen. Benzin ist günstiger als bei uns und während der drei Monate, die wir im Land auf Reisen waren, haben wir fast ausschließlich an Repsol-Tankstellen getankt. Und weil ich die unmöglichsten Fotos geschossen habe, habe ich auch die Preisschilder des öfteren vor die Kamera bekommen. Wir stellten fest: Während der 3 Monate hat sich der Spritpreis exakt drei mal erhöht um jeweils 5 oder 6 Zehntel- Cents
(wahrscheinlich einmal monatlich), nicht wie bei uns dreimal täglich ein anderer Preis.


Und noch so eine Anmerkung von mir zum Bauboom. Natürlich kann man ja überhaupt nicht übersehen, dass es unglaublich viel Leerstand gibt – gerade natürlich in den Vororten der größeren Städte. Da ist ja an Einfamilienhäusern gebaut, was das Zeug hält. Steht ja alles zum Verkauf bzw. Vermieten. Allerdings – noch sieht es dort nicht verkommen aus, will heißen, das totale Umfeld wird ordentlich gepflegt, angefangen von den Kinderspielplätzen, den Promenaden und  Erholungsgebieten etc. Bei uns und anderswo würde dort schon das Unkraut sprießen, die Häuser durch Schmierereien verschandelt werden usw usw.

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07.06.-08.06. Bordeaux Le Village du Lac)

Hier kam ich seitens des holden Gatten zu einer unvorgesehenen Stadtrundführt durch Bordeaux – leider ohne den dazugehörigen Wein. Weil er nämlich wieder alles besser wusste als die Navi-Trulla – vielleicht liegt es auch daran, dass Männer nie richtig zuhören können, wenn Frauen was erzählen – hat er eben nicht die von der Elektronik vorgeschlagene Route außen um Bordeaux rum genommen, sondern fuhr (genau was er eigentlich nicht wollte) wunderbar immer schön am Fluss lang durch die schönsten Zonen von Bordeaux. BravoUnd der Campingplatz erst. Mit Verkehrsanbindung (Straßenbahn) und sauberen – wenn auch nicht getrennten – Sanitäranlagen. Ist immer wieder schön, wenn du als Frau aus ner Dusche kommst und beim Rausgehen vor Dir zwei Kerle an der Pissoir-Rinne stehen aber nouvelle cuisine und haute couture. Dafür haben sie aber auch ihr savoir vivre.
          

 

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08.06.-09.06. Chateau Roux (Camping Les Gr. Pinie)

Ein typisch französischer Platz, allerdings mit großem Charme und die Dame an der Rezeption (man glaubt es kaum) sprach englisch. Mitten in einem Wald gelegen mit riesengroßer herrlicher Wiese. Die Sanitär natürlich, wie überall in Frankreich, gewöhnungsbedürftig mit roten Holzpendeltüren vor Duschen und WC mitten im Wald – allerdings sehr sauber. Hier mussten wir zwei Tage bleiben, weil es die wohl letzte Gelegenheit war, die großen Französchen Supermarktketten aufzusuchen und Wein und Rillette zu bunkern. Und heiß war es oh weh, da waren wir froh, mitten im Wald zu campieren, wo es wenigstens ordentlich Schatten hatte.
                                         

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10.06. Troyes (Lépine aux Moines)

Sehr schöner Campingplatz und gegenüber der Strasse der herrlich klare See.  Nun kam unsere letzte Etappe durch typisch französche Orte kreuzten die Loire und erreichten schließlich am
                                                                                                                              

 

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11.06.-15.06 in Heidenburg/Mosel Camping Moselhöhe

Reiseeindrücke erst einmal Ruhenlassen, Benny zum Tierarzt bringen und nach den vielen spanischen Weinen erst mal wieder ein Deutsches Pils und dann die Moselweine verkosten bevor daheim Wäschewaschen und Unkraut jäten angesagt sind.

 

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Und hier – wen es interessiert –

  die Reisekosten total: 6250,00

Davon:
Eintritt, Stadtrundfahrten, Maut 609,81 davon 172,31 Maut

Spritkosten 1.561,98 (Gas 2041 Liter ), Benzin: 127,70 (91,93 Liter) Warum so viel Benzin???
Das lag nicht etwa an Spanien, nein... In Frankreich: entweder Siesta oder Tanke leer oder Tanke kaputt oder Baustelle und Tanke gesperrt.

Übernachtungskosten: 1.642,72

Nahrungsmittel: 2.309,78 (incl. Souvenirs und Wein aus
Frankreich für ca. 400 €


Tour 61 - Thüringer Wald-Berlin-Bayrischer Wald

21.08.2014 - 02.09.2014

Ab 21.08.14  07:45 Uhr, An Dreigleichen, Mühlberg 11:00 Uhr, Sonne

Ab 22.08.14 09:45 Uhr, AN Camping Mahlower See bei Berlin. Hervorragender Platz, Sonne

Ab 25.08.14 09:30 Uhr, An 15:30 CAMPING Gunzenberg bei der Göltzschtalbrücke, Regen

Ab 26.08.14 10:00 Uhr An 13:15 Hohenwarth. Fahrt im Regen auf Campingplatz Hohenwarth. Neuer Stellplatz Nr. 86. Mit Subaru bei TUV in Chamerau gewesen, HU, ASU, GAP alles OK

Ab 02.09.14 10:00 Uhr An 17:30 Uhr ohne Wowa mit Stau und Zwischenstop in Wachenroth bei Murk. Wowa bleibt über Winter bei Stiesel auf Stellplatz Nr. 86

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WW Km 227, Übernachtungen 12


Tour 62 - Hohenwarth/Bayrischer Wald

16.10.2014 - 22.10.2014

Hinfahrt mit PKW viel Stau. Do/Fr. Regen, aber warm. Sa/So nur Sonne, blauer Himmel, Mo Regen, Di Wolken-Sonne, warm 16 Grad. Vorzelt abgebaut, Mover-Batterie ausgebaut zum Überwintern zu Hause. Rückfahrt ohne Wowa.


6 Übernachtungen

 

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Zwischenergebnis 2014: 59.613 Wowa-Km, 819 Wowa-Übernachtungen


2015


Tour 62 - Hohenwarth/Bayr. Wald

12.02.2015 - 19.02.2015

Hin- und Rückfahrt ohne Stau. Hin 10:15 Uhr an Camping 16:00 Uhr, vorher noch bei Gogeissel gewesen, Rückruf erledigt und neue Bremsanlage. Do/Fr. Hochnebel, dann bis Di strahlender Sonnenschein. Nachts bis -5 Grad. Immer trocken. Mi Vorzelt abgebaut, Moverbatterie eingebaut. Leider seit Unzeiten der erste Urlaub ohne Hund, da Benny leider im November vergangenen Jahres verstorben ist. Schwer dran zu gewöhnen. Sehr zügige Rückfahrt mit Wowa Ab 10:15 Uhr, an 15:45 einschl. Tanken.

450 WW-km, 7 Übernachtungen

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Tour 62 - Hohenwarth/Bayr. Wald

12.02.2015 - 19.02.2015

Hin- und Rückfahrt ohne Stau. Hin 10:15 Uhr an Camping 16:00 Uhr, vorher noch bei Gogeissel gewesen, Rückruf erledigt und neue Bremsanlage. Do/Fr. Hochnebel, dann bis Di strahlender Sonnenschein. Nachts bis -5 Grad. Immer trocken. Mi Vorzelt abgebaut, Moverbatterie eingebaut. Leider seit Unzeiten der erste Urlaub ohne Hund, da Benny leider im November vergangenen Jahres verstorben ist. Schwer dran zu gewöhnen. Sehr zügige Rückfahrt mit Wowa Ab 10:15 Uhr, an 15:45 einschl. Tanken.

450 WW-km, 7 Übernachtungen


63. Tour - Frühjahr 2015

27.03.2015 - 24.06.2015  Spanien - Portugal


Noch einmal 3 Monate kreuz und quer durch Spanien - diesmal mit Portugal -



Nun, da die Wäscheberge daheim verschwunden sind, die Gartenfrüchte als Gelee endeten, will ich mich nochmals aufraffen und den Reisebericht unserer diesjährigen Tour schildern. Wie auch im vergangenen Jahr war geplant, am 15.März zu starten. Leider kam uns ein Todesfall dazwischen, so dass wir die Abfahrt um 14 Tage verschoben haben und somit erst am 27. März starteten. Leider auch nicht dabei unser bester Campinghund Benny. Den mussten wir Ende letzten Jahres einschläfern lassen, da ihn die dämliche Westie-Krankheit Lungenfibrose zu sehr quälte. Das hat natürlich dazu geführt, dass wir diesmal die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen konnten und auch Restaurationsbetriebe heimgesucht werden konnten. Zum Gespann: Es war noch immer das selbe: Subaru Outback mit Gas-Antrieb und Eriba Nova. Diesmal war die Tour km-mäßig länger. Wir sind insgesamt 16.806 km gefahren.

Ja, 3 Monate sind schon  toll und wir genießen es unendlich, gerade dort länger bleiben zu können wo es uns besonders gefällt, auch ohne das vielleicht geplant zu haben. Wie im vergangenen Jahr, so musste auch dieses Jahr die Route  sorgfältig geplant werden von wegen der anzusteuernden Gastanken, von  denen es in Spanien/Portugal entschieden weniger gibt als bspw. in  Deutschland/Italien/Frankreich. Dennoch haben wir diesmal den  ursprünglichen Plan einige Male umgeworfen bzw. andere Routen eingebaut, weil ich bei Studium der Reiseführer unterwegs auf einige Burgen oder  Klöster gestoßen bin, die ich mir nicht entgehen lassen wollte, die mein Mann aber offensichtlich nicht für "besonders wertvoll" erachtet hatte.

Nun aber los:
27.03.2015 - Abfahrt: 08.00 Uhr - Ankunft 15.00 Uhr in Dole, Camping Du Pasquier

Dole 2015



28.03.2015 - Abfahrt: 09.30 Uhr - Ankunft 14:00 Uhr in Clermond-Ferrand, Camping Le Clos Auroy

Clermond-Ferrand 2015



29.05.2015 - Abfahrt: 09:00 Uhr - Ankunft 16:00 Uhr in Girona, Camping El Llac


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30.03.2015 Hier haben wir natürlich erst einmal Girona besichtigt einschließlich der Kathedrale, danach sind wir nach Castellfollit de la roca gefahren, eine Stadt, die auf einem Felsvorsprung schwebt.


31.03.2015 Abfahrt 09:45 - Ankunft 13:45 in Cambrils, Camping La Dorada
Das Wetter machte einen Temperatursprung auf angenehme 23 Grad bei stahlblauem Himmel

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01.04.2015 Heute haben wir Cambrils besichtigt und sind dann nach Salou gefahren. Der Campingplatz übrigens lag direkt am Meer und war recht gefüllt, bzw. vorreserviert, da Ostern mit Riesenschritten nahte. Dennoch haben wir glücklicherweise einen Platz bekommen und konnten sogar etwas länger als geplant bleiben. Es gab hier in der Gegend auch reichlich zu sehen. Es wurde nicht langweilig, wir blieben bis zum 05.April. So besuchten wir Kloster Poblet sowie das Kloster Santes Creus, kamen wie im Vorjahr zur Diabolo-Brücke, besuchten Milagros und Dieter und erkundeten Penicola. 


  05.04.2015 Abfahrt: 10:00 wir fuhren über Benicalo nach Vinaros, Morella, Alcanziz/Teruel nach Albarracin, Camping Ciudad de Albarracin, Ankunft: 17:00 Uhr     

Albarraci 2015




 


 

 



 

 



06.04.2015 Albarracin liegt direkt an einem Berg und hat noch eine beeindruckende Stadtmauer, ist ansonsten schlecht mit dem Auto anzufahren, dafür aber perfekt zu Fuß zu besichtigen. Weil uns im letzten Jahr Teruel sehr gut gefallen hat, sind wir auch dort nochmals hingefahren und sind durchs Städtchen gebummelt. Wiederum ist uns aufgefallen, dass für die Spanier selbst wohl Ostern so ein Knackpunkt ist, aus dem Haus zu gehen und auch zu reisen etc. Obwohl die Campingplätze doch abgesehen von Albarracin (ein recht kleiner Platz) wiederum kaum nennenswert belegt waren, merkte man doch verstärkte Menschenmengen in den Städtchen, was natürlich auch seinen Reiz hat, kann man doch so gut bei Cafe ole etc. herrlich Studien betreiben. Appropos: Eine wunderbare Eigenschaft der Spanier ist es, wenn man irgendwo Station macht um etwas zu trinken, sofort kleinere Aufmerksamkeiten (ich schreibe bewußt nicht Tapas) hinzustellen und auch nicht zu berechnen. So bekommt man nämlich immer das, was regional angeboten wird.

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07.04.2015 Abfahrt: 10:00 Uhr, Ankunft in Alarcon, Camping Olmedilla 13:oo Uhr - der Wind vom vergangenen Jahr ist wieder da - man muss leider sagen, fast Sturm. Es ist jedenfalls sehr unangenehm. Dennoch haben wir sofort noch eine Tour unternommen und uns die Burganlage Alarcon angesehen. Der große Vorteil am Wind war: Wir waren total allein dort - keiner, der uns mit Selfie-Stangen ausgerüstet, ständig vor der Linse stand. Am nächsten Tag dann haben wir eine Rundtour durch die Mancha unternommen über Alcala del Jucar und Jorquera. Plötzlich nach endloser Mancha standen wir völlig verblüfft vor einer tiefen Schlucht mit einem wunderschönen Städtchen am Kalksteinfels. Trotz Sonnenschein am Nachmittag und viel Sturm fing es dennoch am frühen Abend zu regnen an.

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09.04.2015 Abfahrt: 10:00 Uhr Ankunft 14:00 Uhr in Jaen, Camping Santa Elena

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Am gleichen Tag sind wir noch losgefahren zur Calatrava Ordensburg. Hier bekam der holde Göttergatte doch Angst um unseren Subaru, da der Weg hinauf zum Bergfried doch sehr scharfkantig besteint war. Auf halber Höhe haben wir dann lieber gewendet, bevor die Reise mit einem platten Reifen endete (was beim Gasantrieb nicht so einfach ist, da dort wo der Reservereifen sonst liegt, sich ja der Gastank befindet. Also fuhren wir anschließend nach Almagro (einem wunderschönen Städchem mit interessantem Plaza Mayor) und genehmigten uns dort einen Kaffee, weil glücklicherweise plötzlich wieder die Sonne erschien und es demzufolge wärmer wurde.
Am nächsten Tag dann sind wir aufgebrochen, zwei Kirchen zu besichtigen in Baeza sowie Ubeda. Hier haben wir dann auch was gegessen - und es gab wieder Tapas dabei. Und ich habe meine Portion nicht geschafft und das war mein absolutes Negativ-Erlebnis für dieses Jahr, weil diese Mini-Tintenfische waren so etwas von gut und kein Tupper und keine Plastiktüte dabei!!!!! Passiert mir garantiert nie wieder!!!!
Die diesjährige Reise führte uns auch weniger in die großen Städte (die haben wir ja schon 2014 erkundet). Vielmehr haben wir Klöster sowie Burgen besichtigt und uns ansonsten der Landschaft Spaniens erfreut, die alle gefühlte 100 km sich verändert.        

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Willkommen all denen, die mitreisen möchten. Seid dennoch schon mal vorgewarnt: Endlose Burgen und Klöster erwarten Euch - die sind aber auch sehenswert obwohl gerade die Klöster natürlich mehr oder weniger immer gleich sind, hat doch jedes für sich seinen eigenen Reiz und jede Kathedrale hat irgendeinen speziellen Höhepunkt, der den anderen einfach fehlt. Ach übrigens, wer genau so ein Burgen-Freak ist wie ich: Die meisten in Spanien sind zu besichtigen, allerdings abgesehen von den größten: nur einmal wöchentlich, interessanterweise immer Dienstags, also beachten. Das gilt natürlich nicht für die ganz großen Anlagen, die ausschließlich mit Führung besichtigt werden können (leider nur in spanisch). Aber nun wieder los:

11.04.2015 Abfahrt 11:00 (wegen Regen) Ankunft: 13:30 Uhr Camping Beas de Granada.

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Den Regen haben wir leider mitgenommen, wenngleich etwas spärlicher, dennoch sind wir nachmittags gleich los in die Sierras und auf 2500m gefahren. Das Wetter hat sich merklich gebessert während der Tour. Am nächsten Tag bei angenehmen Wetter unternahmen wir eine erneute Rundfahrt durch die Sierra Nevada hin nach Trevelez, der Stadt, wo angeblich der gute Schinken getrocknet wird. Das stimmt natürlich auch, wenn auch begrenzt - weil der Transport der Schinken mittels LKWs auf den engen gewundenen Gebirgssträßchen eine echte Herausforderung darstellt. Trotzdem enorm viele Trockenhäuser entdeckt, natürlich nicht nur in Trevelez und selbstredend dort auch Rast gemacht und Serano-Schinken verspeist. Auf der Rückfahrt zum Campingplatz sind wir dann vorbei an der Calahora sowie Guadix (wunderschönes Höhlenstädtchen - aber schon 2014 besichtigt). Am nächsten Tag wollten wir eigentlich noch einmal in die Alhambra - da jedoch leider für vormittags keine Karten mehr erhältlich waren, sind wir kurzerhand in die Stadt gefahren, um uns die Kathedrale dort anzusehen. Die müden Füße wurden danach direkt an exponiertester Stelle, nämlich direkt vor der Kathedrale, bei einem leckeren Mittagessen im Sitzen etwas entspannt. Die Stadtrundfahrt erledigten wir so nebenbei mit dem Auto.

Wie ich ja schon 2014 berichtet habe, sind wir eher nicht so besonders gut zu Fuß, jedoch vollkommen unerschrocken mit dem motorisierten Untersatz. Und so scheuen wir uns überhaupt nicht, direkt an den Hauptsehenswürdigkeiten vorbei zu fahren und auch die ganz kleinen, steilen, und mitunter überaus engen Sträßchen zu benutzen. Zu dem einen Foto aus Granada: Die haben in Spanien in den großen Städten die Straßenbahnschienen mit Kunstrasen ausgekleidet, was uns im Vorjahr schon auffiel. Dadurch sammelt sich auch dort kein Unrat an. Übrigens: Spanien ist immer noch sauber - auch in diesem Jahr sahen wir ständig irgendwelche Reinigungstrupps, die Straßen kehrten, an den Autobahnen konstant die Seitenstreifen säuberten und alles einsammelten, was dort nicht rumgehört. Da kommt man schon ins Grübeln, wenn man an unsere Autobahnauffahrten denkt (peinlich für Deutschland)        

14.04.2015 Abfahrt: 10:15 - Ankunft: 13:15 Uhr in Cordoba, Camping Albolafia.

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16.04.2015 Abfahrt: 09:45 - Ankunft 13:30 in Conil, Camping Rosaleda

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Nachdem es die ganze Nacht wiederum kräftig geregnet hat, ist es bei Abfahrt glücklicherweise trocken und der Himmel reißt langsam auf. Bei Akunft in Conil war es dann richtig sonnig und wunderbar warm. So soll es sein, hierhin sind wir ja auch gefahren, damit ich wieder einmal Meerwasser und Sand unter die Füße kriege. Ach ja richtig: Urlaub haben wir schließlich auch. Also ruhen wir bei Ankunft und auch den ganzen nächsten Tag einfach mal aus und besichtigen gar nichts, bzw. ich muss halt mal wieder zwei Maschinen Wäsche waschen. Am 18.4. schließlich aber gaben wir uns nen Ruck und fuhren noch einmal nach Cadiz, weil die Kathedrale dort haben wir im Vorjahr nicht gesehen, weil bei unserer Ankunft damals: Siesta!! Wer jemals dort hin kommt, sollte nicht versäumen, nach unten zu gehen in die Crypta. Na, diesmal kamen wir aber voll auf unsere Kosten - das Leben in Cadiz pulste weit mehr als im Vorjahr und wer einmal dort war und die Innenstadt sah, der weiß, dass man dort die herrlich frischen gebratenen kleinen Sardinen essen muss. Und ganau das haben wir auch mit Kopf und Gräten erledigt. Der nächste Tag (weil gutes Wetter gemeldet war) sollte nun eigentlich dem Strandlauf dienen, wurde jedoch nix draus. Alle Parkplätze polizeilich abgesperrt, die komplette Stadt auf den Beinen und wir sind nun mal nicht sehr neugierig auf Menschenmassen - also ergriffen wir die Flucht. Wahrscheinlich war an diesem Tag in Conil Stadtfest, na ja - letztes Jahr hat uns Medina-Sidonia so gut gefallen, fahren wir halt da noch mal hin. Das war eine gute Idee, weil in diesem Jahr völlig windstill.
Am nächsten Tag dann bin ich natürlich zu meinem Strandlauf gekommen unter Einschluß von Muschelsuche bzw. aufheben und mitnehmen.

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21.04.2014 Abfahrt: 10:15 - Ankunft: 13:00 Dos Hermanos/Sevilla, Camping Villsom


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Auch Sevilla mußten wir noch einmal haben, weil wir im vergangenen Jahr den Alkazar ausgespart hatten. Wir mußten damals ziemlich lange an der Kathedrale anstehen und nach deren Besichtigung waren wir schon ziemlich fertig, da wäre der Alkazar nicht mehr drin gewesen.  Also am nächsten Tag relativ früh auf die Beine gemacht und nix wie hin. Parkhaus das gleiche wie im vergangenen Jahr - auch hier noch die Anmerkung: Ich habe noch nie so saubere Parkhäuser gesehen wie in Spanien - dort kann man buchstäblich vom Boden essen. Etwas jedoch war in diesem Jahr neu, vermutlich lesen die hier meine Berichte. Toiletten in Parkhäuser befinden sich immer im ersten Stock und auch die sind außergewöhnlich sauber. Vermutlich werden die aber zwischenzeitlich mehr frequentiert - also haben die Spanier sich was neues einfallen lassen. Kommste halt nur noch rein, wenn man das Parkkärtchen durch den Schlitz schiebt. Super - oder? Kostet immer noch nix und funzt echt gut. Noch mal zum Thema "Töpfchen". Wir etwas älteren Modelle müssen halt auch etwas öfter (natürlich ausschließlich wegen der Nebenwirkung der Blutdrucksenker), weswegen in den Städten ab und zu Mc Donnalds herhalten mußte. Aber auch die haben zwischenzeitlich gemerkt, wo der Hammer hängt und Technikmodelle vor ihre "Häuserl" gehängt. Die einzugebende Nummer befindet sich auf dem Kassenbon. Bin mal gespannt, wann sie das bei uns auch einführen - wobei.... vielleicht haben sie schon?? In Deutschland ist die Firma nicht ganz so unser Favorit. Jetzt aber zu Sevilla:
Hört sich blöd an, aber in den Alkazar muss ich auch noch einmal. Wo ich dieses Jahr schon in Granada das Nachsehen hatte, hier in Sevilla kam ich voll auf meine Kosten. Die Kamera glühte.


So, kaum waren wir draußen und ein wenig durch die Stadt gelaufen setzten wir uns in ein Strassencafe und genehmigten uns selbigen mit Churros. Und nun plötzlich sehe ich die ersten Trachten. Erst noch bei Kindern, aber dann.... Wir gerieten an diesem Tag (es war ein Mittwoch) in die beginnende Feria. Was haben wir ein Dusel gehabt, gerade heute hier gelandet zu sein. Kutschen hats dort in Sevilla ja immer - aber heute waren die geschmückt, dass es eine Pracht war und auch die Kutscher selbst hatten sich für das Fest rausgeputzt.        

 

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Nun aber weiter, heute geht es über die Grenze nach Portugal. Und  obwohl wir uns natürlich im Vorfeld über das Thema Maut-Autobahnen in  Portugal informiert haben, überraschte uns Portugal doch erheblich mit  Planlosigkeit im Mautsystem. Da wir ja nicht unter Zeitdruck standen,  die normalen Straßen Spaniens immer super ausgebaut waren, dachten wir  einfach, auch in Portugal die Landstrassen zu benutzen. Haben wir dann  auch notgedrungen aber Halloo, was ein Unterschied von einer Sekunde zur anderen nach der Grenze. Als Berlinerin kann ich mich noch  außergewöhnlich gut an die Strassenverhältnisse im Transitbereich der DDR erinnern und genau da waren wir plötzlich gelandet. Mit Wohnwagen  hinten dran nicm dort. Es gibt diverse kostenpflichtige Autobahnen wie  überall in Europa, wo überaus einfach am Schlagbaum mittels Visakarte  oder Bargeld zu bezahlen ist. Allerdings haben die portugiesischen  Spezialisten noch ein drittes System eingeführt. Das wird kurz vor Auffahrt der entsprechenden Autobahn dadurch angezeigt, dass auf den blauen Aht gerade ein prickelndes Erlebnis. Jetzt noch einmal zum Mautsysteutobahnschildern die Bezahlgeschichten durchgestrichen sind. Und wie bezahlt man nun für diese Autobahnen? Ausschließlich bei Ein- oder Ausfahrt nach Portugal. Da schiebt man seine Visakarte rein, gibt sein Nummernschild ein und wann immer man dann auf diese Art Autobahnen kommt, wird abgebucht. Welche Summe???? Tja, das weiß man dann hinterher. Wenn man das aber bei Einfahrt nach Portugal versäumt hat, kann man beim Postamt noch eine Art Prepaid-Karte kaufen - aber zu welchem Preis???? Weiß ich doch vorher nicht, welche Autobahn ich wie weit fahre.... Vielleicht ist das natürlich auch der Plan der Portugiesen. Dadurch bleibt vermutlich ordentlich Geld hängen. Viele Reisende, diie wir unterwegs befragten, fuhren einfach schwarz auf Risiko. Wir jedenfalls wollten ja viel sehen und fuhren daher weitgehendst die ungeliebten Landstrassen. Zum Autofahren selbst: Die Portugiesen fahren entschieden flotter als die Spanier, was mir persönlich besser gefällt.

Nun aber los:
23.04.2015 Abfahrt 10:00 Uhr - Ankunft 13:30 Uhr in Albufeira.

Albufeira 2015


Vom Campingplatz waren wir sofort angenehm überrascht, kaum belegt, sehr grosse Plätze, gute Sanitäranlagen. Am nächsten Morgen dann starteten wir eine Tour zum Cabo St. Vincente bei leider nur sehr mäßigem Wetter. Tags drauf schauten wir uns Albufeira an, in irgendeinem Reiseführer stand was vom St. Tropez Portugals.

Na ja, das kann ich nun eigentlich nicht bestätigen. Nettes Städtchen mit schönem Strand und komfortablen Zugang mittels Rolltreppen vom Parkdeck nach unten. Hier waren sog. Sandkünstler am Werk und Engländer ohne Ende bevölkerten Albufeira schon vormittags mit Hasenöhrchen. Vielleicht deshalb St. Tropez????  
        

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26.04.2015 Ankunft Evora, Camping Orbitur



Evora 2015

Hier besichtigten wir den Diana-Tempel, bestaunten das riesige Aquädukt und bewunderten zum ersten mal die herrlichen Azulejos in der Kirche neben dem Tempel. Nachmittags unternahmen wir noch eine Rundtour zu der großen Megalithen-Anlage Portugals, was im Schneckentempo vor sich ging, da wir ständig einen Achsbruch befürchten mussten, je näher wir diesen
Sehenswürdigkeiten kamen. Es wundert mich noch heute, dass wir nicht kurz vor dem Ziel abgedreht und umgekehrt sind, zumal auch diese Besichtigung nur vorsorglich mit Schirm vonstatten ging. Noch etwas anderes sahen wir, was auch in Spanien oft genug zu sehen war, nämlich die geschälten Korkeichen. In Evora selbst konnte in den dortigen Souvenirshops einiges aus Kork erstanden werden (Handtaschen, Geldbörsen etc).




Am nächsten Tag dann fuhren wir nochmals nach Evora, um die Kathedrale in der Innenstadt zu besichtigen. Sodann schickte ich meinen Göttergatten zum Friseur und setzte mich erst einmal gemütlich zu einem Kaffee auf den Marktplatz, um Wikipedia zu studieren, was es wohl sonst noch zu besichtigen gäbe. Erst bin ich aber noch einmal zum Friseur getrabt, der den holden gerade „in der Mache“ hatte. Sodann bin ich zur Capela dos Ossos gewetzt und habe mir alles angesehen. In Rom vor ca. 30 Jahren sind wir durch Zufall mal ineine ähnliche Kirche geraten. Allerdings waren dort die kleinen Rippen- und Wirbelknochen regelrecht künstlerisch als Rosetten überall befestigt gewesen. Dennoch warauch diese „Knochenkapelle“ Evoras sehr interessant.


Den Nachmittag gleichen Tages nutzten wir, nachdem wir eine Bäckerei in Evora um ihre besten "Stückchen" erleichtert hatten, noch für eine Rundfahrt ins „Gelände“ und entdeckten eine alte Burganlage, die wir natürlich auch anfuhren. Oben angekommen erwartete uns eine große Schafsherde (wunderschön) mitsamt ihrem Schäfer und seinem Hund, die ich beide auf Nachfrage auch fotografieren durfte.        

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28.04.2015 Ab: 09:50 – Ankunft 12:00 Uhr Lissabon, Lisboa-Camping

Lissabon 2015

Nachmittags machten wir uns mit dem Auto auf den Weg, um Lissabon auf unsere eigene Art zu besichtigen. Und irgendwie instinktiv haben wir hierbei all das vor die Linse bekommen, was bei der professionellen Stadtrundfahrt anderntags zu sehen war. Dabei kamen wir auch am Hafen lang und da lag so ein englischer Ozeanriese. Man sieht die Riesenschiffe ja immer im Fernsehen aber die Größenverhältnisse so richtig kriegt man erst mal gebacken, wenn man davor steht. Auch witzig: Einige Tage später stand die AIDA dort – ja auch nicht gerade klein, aber ein jämmerlicher Zwerg gegenüber dem englischen Kreuzfahrschiff, was sicherlich auch nicht das größte war. Und einen Gruseleffekt hat Lissabon, das muss mal gesagt werden: Immer, wenn so Kreuzfahrtschiffe anlegen, brauchst Du keine Anstrengungen machen, irgendwo ne Eintrittskarte zu ergattern, denn da stehen schon so lange Schlangen vor den Schaltern, dass man eher auf´s Klo muss, als dass man rechtzeitig reinkommt.


Am nächsten Morgen dann rucki-zucki vom Campingplatz aus zur Bushaltestelle gelaufen und dann rein nach Lissabon mit´m Bus. Der hat dafür fast ne Stunde gebraucht, weil der teilweise über die Autobahnzubringer musste und dort Stau war. Na ja, wir brauchten ja nicht fahren und erfreuten uns über die Gespräche des Busfahrers mit den Einwohnern Lissabons, die der anscheinend alle kannte. Danach sofort zum Kiosk und mittels gelben Busticket, welches für zwei Tage galt und auch die Strassenbahn sowie die öffentlichen Verkehrsmittel beinhaltete, rein in den Bus, Kopfhörer in die Ohren und los. Gestern saßen wir ja im eigenen Auto (also erdnah). Heute im Bus auf Oberdeck (also im ersten Stock der Gebäude) und ach herjee – was im Erdgeschoß noch ganz in Ordnung war, im ersten Stock alles kaputt – Scheiben blind Azujelos von der Wand – und nein, nicht erst seit der Wirtschaftskrise oder kurz zuvor. Leider leider auch die Super-Denkmäler müssten dringendst gereinigt und ausgebessert werden – auch da ist es sonst bald vorbei mit der ehemaligen Pracht. Bevor wir nun mit dem Bus wieder Richtung Campingplatz fuhren, wollten wir noch mit dem berühmten Fahrstuhl Santa Justa hochfahren. Lange Schlange davor, wir uns angestellt. Nachdem sich 15 Minuten lang überhaupt nichts bewegte, weder, dass irgendjemand Bescheid sagte, der Fahrstuhl geht heute nicht oder was auch immer, Leute, die besseren Fußes waren als wir, die Treppe nahmen, ein junger Mann über abbröckelnde Steine der Treppe zu unseren Füßen stürzte – sind wir doch lieber „nach Hause“ gefahren, als uns weiter über das laissez-faire der Portugiesen zu ärgern.

So, nächster Tag: Wir wieder mittels Bus vom Camping rein nach Lissabon (Ticket: gelber Bus), diesmal um Längen schneller und freundlich begrüßt vom arbeitenden Volk Lissabons, was uns von gestern wiedererkannte.Heute fuhren wir dann mit der gelben Strassenbahn, die fast die gleiche Strecke fährt, wie die in jedem Reiseführer erwähnte Linie 28. Diese Tram haben wir auch oft genug gesehen und die armen Reisenden bemitleidet, die dort Press stehen mussten und außer Achselschweiß des Nebenmannes wohl kaum etwas sahen. Unsere Tram jedenfalls so leer, dass wir uns hätten legen können. Außerordentlich netter Fahrer, der immer wieder auf Pickpockets hinwies. Die Tour jedenfalls hat sich wirklich gelohnt, super Blick von oben über die Stadt.Wiederum leider Kreuzfahrtschiffe dort, weswegen eigentlich nur noch der Fahrstuhl von gestern die nächste Wahl war. Also nix wie hin. Wiederum lange Schlange davor - wir hinten dran. Aber im Unterschied zu gestern sah man zumindest Bewegung – sogar den Fahrstuhl sagen wir hoch- und auch wieder runterdüsen. Stutzig machte uns dennoch die lange Zeit, bis wieder Bewegung in die Schlange kam. Naja, nun waren wir da und wir blieben und kamen so auch dem Rätsel der Menschenansammlung vor dem Fahrstuhl auf den Grund. Der Preis für die Beförderung war im Übrigen auch in unserem 2-Tages-Ticket der Stadtrundfahrt mit drin. Warum es jetzt so lange dauerte??? Der Fahrstuhlführer kassierte bei jedem einzelnen erst im Fahrstuhl selbst, vor der Fahrt natürlich. Hinzu kam leider, dass der gute Mann anscheinend Kettenraucher war und nach jedem Hoch- bzw. Runter (was sicher eine recht anstrengende Arbeit ist, da man ja auch das Kassieren mit berücksichtigen muß) erst einmal eine Zigarttenpause gemacht wurde. Solange gings halt nicht weiter in der Schlange. Zählen war wohl auch nicht seine große Stärke, weil der Fahrstuhl immer nur zwei Drittel voll wurde – vielleicht war er so natürlich auch schneller wieder zu seiner Zigarettenpause da. Möchte nicht wissen, wieviel Eintrittsgelder denen entgehen, weil somit die Hälfte aller Fahrstuhl-willigen-Benutzer das Vorhaben aufgibt.   

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Nächster Tag: 01. Mai 2015 – Im Vorjahr gerieten wir an diesem Tag der Arbeit in Segovia in eine Demo, die zur Folge hatte, dass die halbe Stadt polizeilich abgesperrt war. Also haben wir beschlossen, sicherheitshalber eine Küstentour zu unternehmen. Die Sonne lachte auch nur so vom Himmel, also los über Cintra hin zum Capo da Rocca mit seinen herrlichen Mittagsblumen,
weiter über Cascais, Estoril, Oiras, Rio tejo zur längsten Brücke Europas, der ponte vasco da gama und zurück zum Campingplatz.


2. Mai 2015 – Erneuter Anlauf zur Besichtigung vom Kloster Jeronimo in Lissabon. Weil flotter, mit Auto reingefahren – allerdings schon wieder Pech gehabt. Der komplette Vorplatz in Reihen schwarz vor Kreuzfahrern, also schnell weiter zum Torre de Belem – genau das gleiche Elend, wahrscheinlich die vom zweiten Kreuzfahrtschiff. Also sind wir gefrustet zum Denkmal der Entdeckungen, da war auch direkt davor nen Parkplatz frei (Logisch, Kreuzfahrer sind zu Fuß unterwegs). Haben wir uns das halt etwas näher betrachtet und mussten auch hier feststellen, dass der Putz schon ordentlich zu bröckeln beginnt. Dann sind wir aber noch etwas am Rande Lissabons langgefahren und kamen zu einem neu gebautem Gebiet mit herrlichen Sportanlagen, Freizeitwert gewaltig - alles sehr hübsch und auch gepflegt. Danach haben wir uns auf dem Campingplatz ausgeruht, weil am nächsten Tag fahren wir weiter

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03.05.2015 Abfahrt 10:00 Uhr – Ankunft 12:00 Uhr in Nazare, Camping Vale Paraiso

Nazare 2015



Es regnet und regnet und regnet die ganze Nacht.

04.05.2015 Wir sind guten Mutes, dass es irgendwann aufhört zu siffen, schließlich fahren wir heute nach Fatima. Ja denkste! Es war sehr anstrengend bei dem Regen und der steifen Brise, die gerade in Fatima aufgekommen ist, den Schirm festzuhalten. Aber nun waren wir schon mal hier da wollen wir dort auch in die Kirche. Mitnichten – bei dem Regen war der Weg vom Parkplatz bis zur Kirche nun wirklich nicht machbar. Aber die haben in solchen Wallfahrtsorten ja vorgesorgt und unterirdisch ne große Kirche hingebastelt – und hören wir da nicht Kirchenmusik?? Nix wie rein und hingesetzt, Schirm auf den Boden. Der Göttergatte hat zwar die Kommunion mitgemacht – ob´s geholfen hat???

Nee, draussen immer noch Regen. Also nix Besichtigung von Fatima, kurz mit dem Auto durch und weiter geht’s – besichtigen wir heute halt Kloster Batalha – da ist es wenigstens trocken. Auf dem Weg dorthin regnete es etwas langsamer – ein gutes Zeichen und dann entdecke ich des Weges kurz vor Tomar noch ein Hinweisschild auf ein Aquädukt. Das war von 1593, doppelstöckig und sehr beeindurckend. Nun aber nix wie hin zum Kloster, es hört auf zu regnen und tatsächlich, kaum stehen wir auf dem kostenlosen Parkplatz, reißt der Himmel auf und wird tatsächlich langsam blau. Wie immer vor großen Kathedralen in Spanien – so auch hier in Portugal. Wir nehmen promt den falschen Eingang, der nette „Wächter“, der die Eintrittsbilletts kontrollierte, ließ uns aber trotzdem rein und staunen und fotografieren. Danach sind wir natürlich um das Kloster rum zum richtigen Eingang rein und haben unsere Eintrittskarten erworben. Portugals Klöster sind gigantisch, super gepflegt und wirklich, wirklich sehenswert. Nachdem das Wetter sich nun etwas gebessert hat, wollte ich doch in Nazare angekommen, das Meer sehen – aber das war sehr stürmisch ob so viel Regen von oben also wieder zum Platz.

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Am nächsten Morgen bei herrlich blauem Himmel unternahmen wir eine Rundfahrt zum Cabo Carvoeiro,




dann über Obidos, Peniche zum Kloster Alcobaca. Noch gigantischer anzusehen und kaum Besucher. Und wer genauso einen Hang für Keramik hat wie ich, soll exakt dort am Kloster ganz rechts in das riesige Geschäft gehen und der darf mir dann gerne noch was mitbringen. Weil Keramik – das können die Portugiesen neben Vino Verde etc. und Gebäck – ganz außerordentlich gut. Dann wieder zurück nach Nazare. Hier kletterten wir im Fort Arcajo rum und belohnten uns anschließend (es war schon 15:00 Uhr) mit einem superfeinen Menu mitten in der Stadt vor der Stierkampfarena mit Krustentieren satt und sooooooooo gut. Wer jemals nach Nazare kommt, soll gerade dort hingehen – nix Touris nur Portugiesen. Der Wirt stellte dann während wir schon aßen für andere Gäste (wir locken immer welche an, wenn vorher kein Mensch irgendwo ist, kaum sitzen wir dort, wollen alle anderen auch) nen Grill auf und dann roch es unglaublich nach frischen Sardinen. Der Preis für Vorspeise, Hauptgericht (haben selbst wir leider nicht restlos geschafft) und Nachtisch (Kokoskuchen) mit Getränken (na ja Wasser wegen Autofahren) lasche 35 Euro. Ist ja wohl logisch, wie da aufgerundet wurde. Ach ja, in Nazare selbst gibt es auch eine Zahnradbahn hoch auf nen Berg, die haben wir aber nur von weitem gesehen.        

 

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Porto 2015

06.05.2015 Abfahrt 09:30 – Ankunft 14:00 Uhr in Porto, Camping Orbitur.
    


Hier mal ein Wort zu den Campingplätzen. Bereits in Evora waren wir auf einem Platz der Orbitur-Gruppe. In Evora jedoch war eigentlich nichts zu beanstanden. In Porto jedoch (es sollte sich um einen 4 Sterne Platz handeln, der 4. Stern vor der Tür hing jedoch schon am seidenen Faden und irgendwann war er weg. Also die Sanitäranlagen waren ganz OK, da der Platz an sich dünn belegt war. Aber das ganze Umfeld. Die Stromkästen mit heraushängenden offenen Kabeln, die Wasserzapfstellen total versifft. Und die Stellplätze waren nicht parzelliert (eigentlich liebe ich das ja) sondern befanden sich unter diesen dämlichen (bei bestimmten Wetter nach Katzenpisse stinkenden) Eukalyptus-Bäumen. Und die wiederum hatten im Winter ordentlich abgeblättert und der Sturm hat massenhaft Äste und Zweige runtergeworfen. Das hat die Betreiber jedoch nicht gestört, sollte man doch zusehen, wie man irgendwo nen Platz findet. Hinzu kam, der Boden bergauf war durch Niederschläge so von Furchen durchzogen, dass es mehr als riskant war, weiter als nötig zu fahren. Gekostet hat der Luxus-Platz 28 Euro pro Nacht – und jetzt wussten wir auch, weshalb hier ausschließlich Franzosen nächtigten. Außer uns kein einziger Deutscher, geschweige denn ein Holländer. Und natürlich nix Shop oder so… Glücklicherweise auf Nachfrage besorgten die „Mädels“ an der Rezeption wenigstens für morgens ein Baquette. Tja, wer eine Reise tut – aber wie gesagt, die Sanitäranlagen wurden mit langem Schlauch von oben bis unten zwei mal täglich richtig nass gespritzt – sind wir halt geblieben, da er ja so schön stadtnah war und außerdem muß mal wieder gewaschen werden.


Nächster Morgen: Gleich rein nach Porto mit dem Auto,schnell rüber über die berühmte Brücke und rein ins Parkhaus. Auf dem Weg zum Ufer noch schnell eine Kirche besichtigt, dann aber los und ein Ticket für den roten Doppeldeckerbus besorgt zwecks Stadtrundfahrt. Und weil Städte, die am Fluß liegen meist auch Stadtrundfahrten zu Wasser anbieten, sofort das richtige Ticket erstanden, die eine solche Schiffahrt mit einschließt. Die Sonne lachte nur so vom Himmel und es war herrlich warm, so dass ich die Strickjacke zwar wie immer dabei hatte, diese aber glücklicherweise nicht brauchte. Über Geschmack läßt sich bekanntermaßen trefflich streiten. Für meine Begriffe jedoch, war Porto um Längen schöner als Lissabon, vor allem hat Porto Flair.
Gleich nach der Busfahrt runter zum Hafen und auch ohne langes Warten müssen sofort rauf aufs Schiffchen und eine Brückentour unternommen. Sehr schön gewesen – hat sich wirklich gelohnt also sind wir zum Abschluss noch am Kai essen gegangen. Auch das war trotz Touri-Klause sehr gut. Jetzt war das doch so ein schöner Tag also schnell Wäsche waschen. Die hing noch keine zwei Stunden und war glücklicherweise schon trocken, denn – man glaubt es kaum – von einer Minute auf die andere fängt es doch an zu regnen und regnet die komplette Nacht.

Am nächsten Tag dann bei mehr als durchwachsenem Wetter machten wir einen Ausflug nach Barcelos-Braga-Guimaraes zum Kirchen-gucken und Städtchen betrachten, suchten etwig in Braga trotz tausender Hinweisschilder Santuário do Bom Jesus do Monte (Kloster Bom Jesus do Monte), bis wir es endlich auch fanden. Genügend Landschaft war auch dabei – hat Spaß gemacht.   
 

Nun aber – wer Wein trinkt, muss natürlich in Portugal auch das Duoro-Tal besichtigen. Beim Überlandfahren der letzten Tage ist uns natürlich aufgefallen, dass die Weinstöcke hierzulande sehr hochgezogen waren – als würden sie gleichzeitig als Schattenspender dienen. Ist ohnehin interessant, wie anderswo die Weinstöcke aussehen. In Spanien im Vorjahr wollten wir schon immer unseren Benny vor diese alten Knärzchen-Mini-Stöcke stellen als Größenvergleich, denn Benny wäre mit seinen 25Höhencentimetern da richtig riesig erschienen. Im Duoro-Gebiet jedenfalls sahen die meisten Felder aus wie im Rheingau, wenngleich die Anordnung eine andere ist.
Was Wunder – heute wieder stahlblauer Himmel und heiß, was heiß heißt. Klimaanlage an und los. Insgesamte Länge der Tour 310 km auf engen gewundenen Gebirgssträßchen. Unterwegs boten Kirsch-Bauern ihre Ware an, die wir dankbar kauften. Abschließend sind wir noch zu einem Bahnhof gefahren, der lt. Reiseführer für seine wunderschönen Azulejos bekannt ist, was hier eindeutig bestätigt wird. Die Souvenirhändler dort jedoch hatten Preise, dass einem das Grausen kam – also blieben sie auf ihrer Ware sitzen. Völlig erschöpft nach dieser langen Autofahrt genossen wir dann abends im Wohnwagen unseren Portwein (ja, auch den lernten wir dort schätzen).


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Noch etwas, was uns in Portugal aufgefallen ist. Die Einkaufsläden (also auch die großen wie Lidl etc) haben dort fast durchgehend offen, vor allem auch Sonntags. Appr. Lidl: die verkaufen in Portugal diese absolut himmlischen kleinen Puddingteilchen in Blätterteig, Pasteis de Nata für 29 Cent das Stück. Gut, dass die Läden immer offen waren. Und leckeren Schweinebraten, richtig krustig, saftig gut – fix und fertig zum Essen – hatten die da, mmhhhh…

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Salamanca 2015

0.05.2015 Abfahrt 09:00 Uhr Ankunft Salamanca, Camping Regio um ….



Keine Ahnung – wir sind vollkommen erschöpft vom Autofahren. Es gestern die Riesentour und heute schon wieder und warum? Unsere Abneigung für´s Schwarzfahren, weil natürlich hier die einzigen ordentlichen Autobahnen jene waren, für die man bei Einfahrt nach Portugal schon hätte zahlen bzw. sich anmelden müssen. Naja, da haben wir eben die Maut gespart auch gut. Also fuhren wir von Porto über Guimareice und Zamora nach Salamanca und was soll ich sagen – die Sonne scheint bei Tag und Nacht "e viva ESPANA". Endlich wieder draußen frühstücken (kein einziges mal in Portugal gelungen). Auf dem Autobahnring kurz vor Salamanca reiß ich plötzlich die müden Augen auf, sehe ich doch plötzlich ein ordentlich großes Tor mit drei Säulen und zwei Bögen. Sah eigentlich neu aus, so als hätte da jemand die Römer imitieren wollen. Da müssen wir morgen unbedingt hin, weil letztes Jahr in Salamanca war das doch bestimmt noch nicht da.
Am nächsten Morgen rein nach Salamanca, erst an die Tanke, der Subi braucht mal etwas Öl. Mensch was ist das heiß geworden 31 Grad zeigt das Thermo. Und jetzt suchen wir das Tor. Haben wir auch gefunden und interessant war es gewesen. Da haben die ein ganz exklusives Neubaugebiet mit EFH hingestellt incl. Golfplatz und Schwimmbad und alles was das Herz begehrt und damit auch jeder von nah und fern weiß, dass dort der Geldadel haust, haben sie noch das Eingangstor dazu gestellt. Appr. Baugebiete – auch so ein Thema Spaniens über welches wir immer wieder herzlich lachen. Unterwegs allerorten Kreisel, Straßen schön breit und gepflegt mit grünem Rad- und rotem Fußweg. Überaus sorgfältig alles beleuchtet, damit auch keiner über einen Stein nachts stolpert. Alle 100 Meter eingepflegt Bänke für die erschöpften Wegelagerer, selbstverständlich mit Papierkörben und allem was das Herz begehrt. Und dann?
Häuser?? Industriehallen?? DENKSTE, vielleicht mal irgendwann wer weiß??? Jetzt aber schnell zum Campingplatz, die haben so gutes eisgekühltes Bier – war jedenfalls im letzten Jahr so.

Am nächsten Morgen aufgrund der großen anhaltenden Hitze ziemlich früh Richtung Salamanca aufgebrochen. Beim Reinfahren stutzten wir schon, die Stadt war unglaublich voll, dermaßen viel Betrieb, keine Ahnung ob es daran lag, dass wir 14 Tage später dran waren oder wegen des wirtschaftlichen Aufschwung Spaniens -  bloß gut, dass wir uns schon im letzten Jahr alles angesehen haben also kurz und schmerzlos, direkt zum Plaza Mayor (ach herjeh). Wo wir im letzten Jahr noch saßen und Tapas zu uns nahmen, heute Bücherstände und alles irgendwie abgesperrt und durcheinander. Also rein ins nächste Gässchen – oh klasse, alle Tische und Stühle im Schatten leer. Genau so lange, bis wir dort saßen. Irgendwann wenn die Kohle zum Reisen nicht mehr reicht, lasse ich Schilder drucken und hänge sie mir um als Anwerber, ums Geschäft anzukurbeln. Da saßen wir nun, der Kellner kommt und verklickert uns, wir mögen uns aus den „Kleinigkeiten“ die wir möchten, die Nummern rausschreiben und ihm geben und in 10 Minuten könne ich die Tapas dann auch abholen. Alles paletti – haben wir gemacht – Am Ende waren wir pappsatt, hatten ein dickes Bier und ein großes Wasser für 12 Euro und hat ausgesprochen lecker geschmeckt. So, das wars für heute – morgen geht die Reise weiter.

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Escorial 2015

13.05.2015 Abfahrt 09:30 – Ankunft 11:30 Uhr in El Escorial, gleichnamiger Campingplatz


Campingplatz ist vom allerfeinsten im Acsi-Verbund. Es ist in der Tat der erste Platz, der so professionell geführt wird als wären die Italiener dafür verantwortlich. Fängt schon an der Einfahrt an. Wenn man mit Gespann kommt und die Schranke zu, weil man sich ja erst einmal anmelden muß hat man ja oft schon das Problem, wo man sich überhaupt hinstellen kann, ohne dass manchmal der Wohnwagen die halbe Landstraße quer versperrt. Hier war das nicht so – sofort gut bezeichnet ein Platz zum Einchecken. Sanitäranlagen super und überaus reichlich für die paar Camper, die dort waren. Aufgrund der immer noch großen Hitze steht – obwohl wir bereits so früh hier sind – nix weiter auf dem Programm wie ausruhen und ausruhen und nix tun.

Nachts wurde es unvermittelt etwas stürmisch. Aber unverdrossen machten wir uns auf in Richtung Coca, um dort die Burganlage anzuschauen. Hat sich wirklich gelohnt, auch das Städtchen dort sehr nett und dann sind wir noch einmal nach Avila gefahren und dort habe ich den holden Göttergatten tatsächlich noch einmal in die Kathedrale geschleppt. In der Tat – abgesehen von Cordoba – die einzige Kirche, die doppelt besichtigt wurde. Das lag diesmal jedoch am Wetter vom vergangenen Jahr. Da lebte ja der Benny noch und einer musste ja immer mit ihm draußen bleiben und weil so eklig, habe ich nicht alles dort gesehen. Und das muss man auch in Avila tun, weil wie schon geschrieben, jede Kirche ist einzigartig mit irgendeinem Detail. Abschließend sind wir dann, nachdem auch unsere Mägen gestärkt wurden, nochmal zum Fotografieren dieser einzigartigen Stadtmauer etwas außerhalb gefahren und stellten fest, dass im Gegensatz zum Vorjahr hier auch schon wieder Bauarbeiten stattgefunden hatten. Der Fußweg in die Innenstadt wurde super angelegt und alles wirkte wunderschön. Ja – architektonisch haben´s die Spanier wirklich drauf.   

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Nächster Tag: Besichtigung von Segovia steht auf dem Plan, weil im vergangenen Jahr dort Demo. Erst natürlich hin zum gewaltigen Aquädukt und die Griffel zum Streicheln drangehalten (das muss bei jedem römischen Bauwerk einfach sein). Oh weh, anscheinend ist heute halb Spanien zur Besichtigung Segovias aufgebrochen, na ja, wird schon gutgehen. Und so war es auch. Super Atmosphäre, Marionettenspieler mit ihren Puppen allerorten, viele Kids, die ihren Spaß hatten mit dem großen Karussell und jeder Menge Unterhaltung durch die Straßenkünstler. Spanische Kinder im Übrigen sehr angenehm- nicht zu vergleichen mit den italienischen oder gar deren Mamas. In Spanien kann man vollkommen unbesorgt mitten in einer Familiengruppe Spanier nächtigen und auch gut einschlafen, was in Italien bei dem hektischen Geschnatter der Frauen dort unmöglich und ausgesprochen nervenaufreibend ist.

Also hoch in die Stadt durch die engen gefüllten Gässchen hin zur Kathedrale. Sehr schön dort und jede Menge Gobelinteppiche zu besichtigen. Dann zum Plaza Mayor ein schattiges Plätzchen gesorgt und von dem berühmten Spanferkel gegessen. Kennt jemand das mit dem Spanferkel noch nicht? Googelt mal unter Segovia und Spanferkel, in youtube gibt’s ein Video davon. Dort ist es Tradition in einigen Restaurants, die gebratenen Kerlchen mittels Tellerrand zu zerteilen. Das geht aber nur mit größerer Anzahl, also nicht zu zweit – ist ja auch klar und natürlich vorwiegend abends. Also mein gerebeltes Ferkel jedenfalls am Plaza Major war im Töpfchen mit diversen Gewürzen versehen und als Vorspeise gabs kostenlos Tortilla, lecker  ...     

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Weil das nun alles in Segovia so schön war, beschlossen wir abends: morgen früh ab zum Escorial. Den hatten wir im vergangenen Jahr ausgespart, als wir drum rum fuhren und die Größe des Gebäudes wahrnahmen. Es war uns einfach zu viel, weil wir zu Fuß nicht so gut mehr können und Benny soll nicht so lange allein bleiben. Aber das geht ja gar nicht, dieses Riesenbauwerk vor der Nase und nicht dringewesen? Also Zähne zusammenbeißen und hin. Was soll ich sagen: Leider durfte innen nicht fotografiert werden, also habe ich anschließend einen Führer deutschsprachig gekauft. Richtig anstrengend ist der erste Teil, weil, da geht’s sofort ab in den Keller und beginnt mit dem Bau des Escorials – aber unbedingt sehenswert.  Dann geht es Treppauf-Treppab (die riesiglangen Gänge) und immer wieder alles sagenhaft zu sehen. Erschöpft sind wir dann im EG angekommen, dort schnell rein in die Kirche (weil blöderweise bisher nirgendwo was zu sitzen) und erst mal ausgedampft. Na ja – bei mir war es so schlimm noch nicht. Ich habe mich also noch einmal aufgerafft in den zweiten Stock hoch und habe mir die Bibliothek betrachtet. Und hier hatte ich wiederum Dusel, war ich doch abgesehen von den Aufpassern völlig allein dort. Unglaublich die Deckenmalereien dort. Den ersten Stock des Escorials allerdings haben wir ausgespart – dafür waren wir einfach zu fertig. Fahren wir halt nochmal hin und gehen dann nicht mehr in den Keller – jetzt kennen wir uns ja aus.


Heute ist   Santa Cruz del Valle de los Caidos an der Reihe also nix wie hin, das ist in unmittelbarer Nähe des Campingplatzes. Landschaftlich wiederum herrlich beeindruckend, wie die Kirche in den Fels gehauen wurde und auch sehenswert. Da allerdings gerade wieder Messe war (Fotografieren auch hier unerwünscht) nur kurz durch, am Shop den Besucherführer erstanden und wieder ins Auto und hintenrum. Da gibt’s dann eine Klosteranlage – auch richtig groß. ‚Am Kreuz selbst gibt’s auch ne Zahnradbahn die bis ganz hoch fährt – leider nicht an dem Tag, wo wir da waren. Vermutlich erst in der Hochsaison. Grandiose Aussicht jedenfalls von oben. Man kann sogar die vier Finger von Madrid sehen. Wiederum ein herrlich klarer Sommertag, also fahren wir noch ein wenig rum. Die NV 4 hat es uns doch angetan. Da stehen alle paar 100 meter so Steinige gemauerte  Zipfelmützen-Säulen rum. Keine Ahnung, welchen Hintergrund das hat. Hin noch einmal nach Avila, weil da sind wir eigentlich mit dem Auto noch nie im inneren Ring gewesen und das muss noch gemacht werden. Leider war Sonntag, was wir dabei nicht bedachten und alles, was zwei Beine hatte, auf dem Weg in Kirche oder Restaurant. Es war der Horrortrip schlechthin, hier über die engen Gässchen wieder ein Ausgangstor zu finden, weil da versagt sogar das Navi. Aber seitdem wissen wir, dass unser Subi 1,77m Breit mit ausgefahrenen Spiegeln misst.   

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Nächster Morgen, wieder blauer Himmel Sonnenschein, na Spanien eben. Auf zur großen Rundtour. Zuerst kommt der Alkazar von Segovia noch dran, weil den habe ich noch nicht von innen gesehen. Der Göttergatte dachte noch mit Grausen an die vielen Stufen vom Escorial und verweigerte die Besichtigung. Ich aber nix wie rein – und das hat er nun davon: Keine einzige Stufe dort in der Größe überschaubar und  außerordentlich schön. Na gut, auf den Turm bin ich auch nicht geklettert, hinter mir eine spanische Schulklasse – die wären ja nie oben angekommen, wenn ich vorneweg gewesen wäre. Dann aber weiter wieder ins Auto (stand gut im kostenlosen Schatten) hin zur Burganlage Turegano (heute leider Montag, Besichtigung nur Dienstag) – hat mein Mann wieder Glück gehabt. Dann aber wieder rein ins Auto und wieder kleine enge Sträßchen immer hoch zur gut ausgeschilderten (ein Wunder) Ermita de San Frutos. Hier Auto hinstellen und laufen. Gesehen wohin hat man anfangs überhaupt nicht   aber bei so viel Beschilderung der Spanier muss es sich ja lohnen. Wir mussten auch nicht lange laufen und es ging auch Berg runter, da standen wir plötzlich vor einem riesigen Talkessel mit herrlichem Stausee und der Ermita ganz oben auf dem schmalen Felsen. Und dann haben wir zu unserem Glück noch Bartgeier am Himmel kreisen sehen. Herz was willste mehr da nimmt man auch  die  200 Meter  bergauf wieder in Kauf. Danach fuhren wir über Sepulveda zur Burg in Pedraza (auch nur Dienstag Besichtigung). Aber auch von außen sehr schön und wir waren halt immer allein dort.     


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Nächster Tag: Jetzt sind wir schon noch einmal kurz vor der Hauptstadt, also müssen wir doch da auch noch einmal hin und sei es nur auf den Plaza Mayor zum Tapas essen. Also rein – und wiederum Gemäckel seitens des Gatten bezüglich enger Straßen usw. Nun hat er außerdem das Spielzeuggeschäft vom Vorjahr nicht mehr gefunden und demzufolge auch kein Eisenbahnwägelchen bekommen, da war er dann richtig stinkig. Die Laune besserte sich etwas nachdem der Magen dann Beschäftigung mit dem Tapateller auf dem Plaza Mayor fand. Er wollte dann aber wieder relaxen also raus aus der Stadt – morgen geht die Tour weiter….  

 


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Plasencia 2015

20.05.2015 Abfahrt: 10:00 Ankunft 14:00 Uhr Plasencia, Camping La Chopera

Beim Auschecken in Escorial wieder das gleiche Spiel wie im vergangenen Jahr. Wir waren eine komplette Woche dort, mussten aber nur 6 Tage bezahlen – prima!!! Und weil so schönes Wetter war, die Bundesstraße zunächst fast parallel neben der Autobahn lang führte, fuhren wir halt die, da sieht man doch etwas mehr von der Welt. So kamen wir noch einmal über Avila zum Gas-fassen. "Eieiei, multo frio" sagt die Kassiererin an der Tanke wäre es heute und wirklich: um 11:30 nur 9 Grad aber stahlblauer Himmel. Also die Fahrt nach Plasencia ging durch wunderschöne Landschaft auf wie fast immer leeren Strassen und plötzlich, da staunen wir doch wieder Bauklötze, sind wir mitten im Jerte-Tal und da hat es Kirschbäume ohne Ende – ausschließlich Kirschen, Kirschen und noch einmal Kirschen, manche Sorten waren auch bereits reif und wurden geerntet.  Und jetzt waren es auf einmal auch wieder 21 Grad. Na wir sind dann bald angekommen, der Campingplatz war sehr schön, nicht besonders groß, aber auch nicht besonders voll – Platz ohne Ende. Dennoch haben wir unser armes Wohnwägelchen leicht blessiert, weil man ja erst mal mit dem kompletten Gespann den schönsten aller Plätze suchen muß und sei es auch nur für wenige Tage.

Nächster Morgen: Wir machen uns auf den Weg ein weiteres Nationalheiligtum Spaniens zu besichtigen: Guadalupe. Unterwegs gelingt uns nun endlich das, wonach wir im vergangenen Jahr schon immer Ausschau hielten. Wir sehen ein eingezäuntes Gelände mit Bäumen und Wassertümpel und Weide und…. den schwarzen, ach so wohlschmeckenden Schweinen. Schnell fotografiert, bewundert und weiter geht’s. Von oben schon die große Klosteranlage von Guadalupe gesehen, sehr beeindruckend. Diesmal leider kein Parkhaus aber ein großer Parkplatz ohne Bezahlung – na ja egal, die Klimaanlage wird’s schon richten. Nix wie hin zum Kloster, schnell rein in die Kirche. Und wer sagt es denn: natürlich wieder Messe – also hingesetzt und zugeschaut und nix Fotos und dergleichen. Aber plötzlich während der Messe fängt sich das „Bild“ hinter dem Altar an zu drehen und hervor kommt die schwarze Madonna mit Kind ganz in güldenem Gewand. Messe war fertig – jetzt wollen wir doch mal besichtigen – komisch, geht irgendwie alles nicht so, obwohl Besucher zu sehen sind, gehen wir doch einfach mal ins Kloster. Beim Anstehen am Schalter für Eintrittskarten labert mich dann plötzlich ein Herr in Deutsch an und verklickert mir, dass das Kloster nur in Gruppen besichtigt werden kann, nicht als Einzelperson und er hätte noch eine Karte über um die Gruppe vollzukriegen. Hab ich sie ihm natürlich dankbar abgekauft und eine weitere dann am Schalter bezahlt. Hat auch nicht allzu lange gedauert, da kam besagter Kartenverkäufer und begann die Besichtigungstour – leider in spanisch – aber man hat dennoch eine Menge verstehen und somit mitnehmen können. Es war sehr gut, die Führung mitgemacht zu haben, nannte das Kloster doch Schätze ohne Ende sein eigen. Fotografieren war leider nicht erwünscht, nur im Kreuzgang nach draußen ging es. Wie das Drehen der Madonna funktioniert, hat uns ein freundlicher Mönch bei Besichtigung der Kirche dann auch noch gezeigt. Wer dort in der Gegend mal ist, sollte unbedingt hinfahren und diese Führung mitmachen. Wieder raus aus dem Kloster, fanden wir natürlich direkt vor der Kathedrale ein (bis wir da waren) völlig leeres Straßenrestaurant mit Tagesmenu für 10 Euro pro Nase. Ich hatte als Hauptgericht ne ganze Forelle, als Vorspeise Paella und Nachspeise Eis. So viel zu den spanischen Preisen an exklusiver Stelle. Darf da gar nicht an den Kaffeepreis auf dem Markusplatz in Venedig denken - und das ist schon 20 Jahre oder noch länger her.    

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Nächster Morgen: Zuerst fuhren wir nach Coria, um uns dort die Kathedrale anzusehen. Da kommen wir plötzlich an überfluteten Feldern vorbei und an jede Menge sonderbarer gemauerter Häuser auf diesen Feldern. Das waren die Trockenhäuser für den Tabak und Tabak wird anscheinend sehr feucht gehalten, so wie Reis.  Danach dann nach Plasencia und dort kamen wir leider etwas verspätet an, die dortige Kathedrale leider gerad zu weil Siesta. Na ja, eine hatten wir ja heute schon – wir werden nicht sterben, wenn wir die von Plasencia mal nicht zu Gesicht bekommen. Also wieder Plaza Mayor und was trinken. Diesmal gabs als Dreingabe ein Tellerchen mit angewärmter Blutwurst auf Scheibchen-Brot, typisch dort für die Gegend und sehr lecker – hätten wir sonst vermutlich nicht unbedingt bestellt.  


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Am Samstag fuhren wir dann ins monasterio de yuste, wo Karl V sich zum Sterben hinbegeben hat, die Spanier nennen ihn Carlos I (vielleicht wurde nach ihm ja der gute Carlos primeros benannt?) Auf jeden Fall ein grandioser Ort – selbst zum Sterben. Der Kerl konnte doch von seinem Bett aus direkt auf den Altar der Klosterkirche sehen. Direkt davor wieder kostenloser Parkplatz. Hier jedenfalls durften wir ganz allein ohne Führung durchstiefeln, was wir ganz besonders lieben. Innen drin alles fein restauriert und wieder in die Reihe gebracht, gleiches war gerade draußen in den Außenanlagen rollstuhlgerecht in der Mache. Und direkt links vom Eingang des Klosters ein kleiner Waldweg, von dem ich schon wusste, genau den werden wir nachher zur Weiterfahrt nehmen. Und genau das taten wir. Der führte uns dann wiederum völlig allein (glücklicherweise – weil Gegenverkehr auf einspurigen Straßen ist nicht lustig auf der Talseite) über einen Pass, vorbei an Wasserfällen (die sahen wir aber nur angekündigt und wir waren zu faul, die zu besichtigen) wiederum ins Valle Jerde und danach noch nach Barco de Avila. Da sind wir auf dem Weg nach Plasencia schon vorbeigekommen und haben die Burganlage gesehen, die ich mir denn doch etwas genauer betrachten wollte. Außerdem gibt’s dort noch ne römische Brücke. Alles gesehen und wieder zurück auf den Campingplatz, denn morgen geht die Tour weiter.

 

 

 

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Toledo 2015

24.05.2015 Abfahrt: 10:00 Uhr – Ankunft 12:30 in Toledo, Camping El Greco.



Stadtnahe Campingplätze sind meistens gut besucht, so auch dieser – direkt am Fluß gelegen mit schöner Aussicht auf Toledo – unterwegs auf der Fahrt dorthin unglaublich viele Burgen gesichtet und die habe ich nun alle auch noch nicht näher gesehen so ein Mist.
Am nächsten Morgen rein nach Toledo ins gleiche Parkhaus wie im vergangenen Jahr. Wir müssen auch hier noch in die Kathedrale, weil im vergangenen Jahr: Siesta. Diesmal alles ok, natürlich erst einmal wieder am falschen Eingang probiert weil Tür war offen (ja aber nur für die Messe nicht zur Besichtigung) also wieder ganz rum um das Gebäude und gegenüber im Souvenirshop Karten für die Besichtigung erstanden. Vom vielen Bergauf-bergab-Laufen in Toledo vom Parkhaus vom falschen über den richtigen Eingang der Herr Gemahl schon wieder erschöpft auf die Kirchenbänke gesunken. Na bin ich ja gewohnt, letztes Jahr konnte wegen Benny auch immer nur einer nach dem anderen in die Kirchen. Bei der Kathedrale Toledos handelt es sich um die zweitgrößte – und das ist sie auch.
Dummerweise müssen knapp vorher diverse Jumbos mit Chinesen an Bord und eine 747 mit den passenden Selfie-Stangen dort gelandet sein. Man hatte leider dadurch reichlich damit zu tun, nicht ständig mit den Haaren an diesen mistigen Handy-Verlängerern hängenzubleiben. Dennoch – auch diese Kathedrale hat sein Highlight und es dauerte eine ganze Weile, bis wir durch waren. Die Stadt selbst war diesmal wunderschön geschmückt, das waren die Vorboten des kommenden Feiertages Christi Himmelfahrt. Sie haben halt sehr früh angefangen. Jetzt aber nur noch zum Campingplatz zurück nach Kauf von weiteren Souvenirs und ausgeruht weil morgen wird weiter gefahren.   

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Riaza 2015

26.05.2015 Abfahrt 09:30 Ankunft 12:30 in Riaza, gleichnamiger Campingplatz


Im Nachhinein betrachtet hätten wir hier einen Tag länger bleiben müssen. Der Campingplatz war sehr schön und es gab einiges an Natur zu bewundern. Riaza selbst ist ein sehr kleiner Ort und die Gegend dort ist leider sehr arm an großen Supermärkten. An den kleineren im Ortskern fährt man leider oftmals vorbei, ohne sie richtig zu beachten. Hier in Riaza jedoch brauchten wir für morgens unbedingt Brot oder Baguette und so machte ich mich auf in die nächste Stadtbäckerei und da staunte ich nicht schlecht. Von außen sah das so winzig aus aber es ging wahnsinnig weit nach hinten rein  und war außergewöhnlich geräumig. Auch die Spanier können gut backen, nicht nur die Portugiesen und vor allem Baguette – da kann selbst mancher Franzose noch von lernen.

Am nächsten Morgen sind wir dann zum eigentlichen Ziel dieser Etappe gefahren, nämlich nach Penafiel, die Burganlage zu besichtigen. Auf dem Weg dortin kamen wir auch wieder an Sepulveda vorbei (ja – man sieht sich immer 2mal im Leben), leider auch diesmal kein Parkplatz in „Citynähe“, daher nur kurz durch und weiter nach Penafiel. Da kann man mit dem Auto bis ganz nach oben fahren und als wir da waren, gabs auch Parkplatz. Diese Burg (die größte) kann wohl täglich besichtigt werden, allerdings hätten wir so 2 Stunden bis zur nächsten Führung warten müssen (allein darf man leider nicht) und die Führung wäre auch in spanisch gewesen. Also leider Essig gewesen weil so lange warten wollten wir denn doch nicht. Nun aber ordentlich außen rum gefahren und von allen Seiten fotografiert und ab in gleichnamigen Ort, der von der Burg oben betrachtet, auch vielversprechend aussah. Haben wir auch alles angesehen, was es zu sehen gab und sind dann zum Campingplatz zurück.

Nachmittags haben wir uns dann aber noch einmal aufgerafft und sind wiederum ganz allein auf einsamer Paßstraße auf über 1700 Höhenmeter gefahren und haben Landschaft bewundert.



Hier in Riaza übrigens kam uns auch zweimal mitten am Tag knapp ein Reh vor das Auto gelaufen, obwohl wir gar nicht so viel durch Waldgebiete kamen. Jedenfalls in dieser Gegend soll man wirklich ins Gebirge fahren – wir hatten etwas zu viel Zeit verplempert, bis ich auf den Trichter kam auch mal die Roten, weißen und schwarzen Dörfer zu besichtigen. Wir kamen leider nur bis an die roten Dörfer, da wir nicht wussten, dass wir kurz vor dem ersten schwarzen aufgaben. Aber das rote Dorf, wo wir durchfuhren, war schon toll. Wie die schwarzen aussahen, konnten wir erahnen, da auf dem Campingplatz das Sanitärgebäude wohl dem nachempfunden gebaut wurde.


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Burgos 2015

28.05.2015 Abfahrt: 10:15 – Ankunft 12:00 in Burgos, Camping Fuente Blancas



Da wir so zügig in Burgos ankamen, sind wir, nachdem die Öffnungszeiten des nahegelegenen Klosters eruiert wurden, noch am gleichen Nachmittag zur nahegelegenen Cartuja de Miraflores gefahren. Von draußen betrachtet etwas nichtssagend, großer kostenloser Parkplatz, na gehen wir mal rein. Große Überraschung: Keinerlei Eintrittspreis, keine Führung wird angeboten. Na ja, schaun wir mal. Schon im Vorraum der Kirche weiß man, woher das Kloster seinen Namen trägt, es duftet unbeschreiblich blumig. Und dann: Leute, da kommt ihr aus dem Staunen nicht mehr raus. Alles vom allerfeinsten, gepflegt und präsentiert und überall kann fotografiert werden. Die haben (wen es interessiert)  eine einwandfreie Homepage auch in Deutsch. Versäumt ja nicht, dieses Kloster zu besuchen, wenn ihr mal in Burgos Station macht. Ich habe jedenfalls nach der Besichtigung tatsächlich dort eine CD erstanden – so viel Service muss auch honoriert werden. Nun sitzen wir abends vor dem Wohnwagen gemütlich ein Fläschchen Wein trinkend, kommt doch plötzlich so ein nachgemachter Hotelbus angerollt – ich meine Roteltours. Die haben zwischenzeitlich einen Nachahmer gefunden, der wohl schon bei Rotel als Busfahrer fuhr und sich dann mit gleichem System selbständig machte. Jedenfalls hatten die wohl den Platz am Vortag reserviert. Da aber keinerlei Absperrung darauf hinwies haben wir uns natürlich hingestellt. Na es wurde schnell geregelt, dass das Problem nur aus unserem Auto bestand. Der halbe Campingplatz war ohnehin leer, habe ich unseren Subi eben woanders hingestellt. Und so konnten wir herrliche Studien betreiben, wie so eine Reise im Hotelbus funktioniert mitsamt dem Essen- und Schlafengehen und auch dem Publikum.  

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Nächster Morgen – wir fahren rein nach Burgos und fotografieren erst einmal die Klosteranlage Huelgas, da wir in der Nähe leider keinen Parkplatz fanden zwecks Besichtigung selbiger. Müssen wir eben noch einmal nach Burgos – erwähnte ich schon, dass Burgos meine absolute Favoritenstadt Spaniens ist?

Im Vorjahr entdeckte ich im herrlichen Tor einen Aufgang und ich war nicht ganz sicher, ob dieser begangen werden kann. Also haben wir in diesem Jahr nachgesehen und siehe da, neben der Treppe führte sogar ein Fahrstuhl hoch. Konnte man einige Ausstellungstücke kostenlos besichtigen und dann entdeckten wir einen Zugang zu einem Türmchen und kletterten natürlich hoch und plötzlich befanden wir uns seitlich am Tor oben und konnten runterschaun.

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Kathedrale haben wir letztes Jahr schon gesehen, also einfach locker rumgebummelt und dann rein in die nächste Tapas-Bar, von denen es gerade in Burgos eine nach der anderen gibt. Letztes Jahr konnten wir leider nicht, weil Benny immer dabei und mussten uns mit einem Straßencafe begnügen. Na, diesmal jedenfalls schwelgten wir für wirklich ganz kleines Geld. Nun wollte ich eigentlich von einer Bar in die nächste, hatte dieses Vorhaben jedoch als selbstverständlich vorausgesetzt und daher nicht mit dem Ehegesponst abgestimmt. Der wiederum hat sich mit den Tapas in der ersten Bar sattgegessen und dachte gar nicht dran, weitere aufzusuchen. Man – da war ich aber stinkig, weil selbst hatte ich nur ein einziges Röllchen mit Spargel/Schinken/Bechamel genommen, weil – ich wollte ja noch weiter. Zwar – obwohl Tapasbar, gab es dennoch was kostenlos dabei, diesmal war es eine überaus wohlschmeckende Linsen/Gemüse/Eintopfsuppe im Glas. Das hat er jetzt davon, müssen wir eben noch einen Tag dranhängen. Kommt mir sowieso sehr gelegen, weil Burgos ja meine …usw.    


Am nächsten Tag dann, nutzten wir die Gelegenheit des Zusatztages  und fuhren zuerst einmal auf die Burganlage von Burgos – toller Blick runter auf die Stadt, Burgos hört einfach nicht auf, einen zu überraschen.



Danach bin ich durch die halbe Stadt gewetzt, nachdem ich im Touristenoffice erkundet hatte, an welchen Stellen denn noch diese Bronzestatuen stehen, von denen ich doch wahrscheinlich noch lange nicht alle sah? Die nette „Fremdenbetreuerin“ gab mir einen Stadtplan mit angekreuzten Plätzen mit und so marschierte ich los und ließ die Kamera glühen. Diese Figuren sind aber auch schön und lebensecht irgendwie gearbeitet und ich entdeckte noch mehr als im Plan verzeichnet waren und kam natürlich auch an tolle Plätze, die noch nicht gesehen wurden, so dass ich darüber das Vorhaben mit den TAPAS ganz vergessen habe. Nachmittags sind wir dann noch ein wenig durch die Landschaft rund um Burgos gefahren in Richtung Kloster San Pedro de Cardena, haben wiederum den enorm hohen Freizeitwert der Stadt bewundert und uns abends erneut über die Pappeln aufgeregt, die – genau wie  im vergangenen Jahr – ausgerechnet jetzt auf dem Campingplatz ihr weißes Kleid abwerfen.  


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San Vicente de la Barquera 2015

31.05.2015 Abfahrt: 10:00 – Ankunft: 12:15 in San Vincente de la Barquera, Camping Playa Oyambre








Hierher sind wir nun eigentlich gefahren, um mal Urlaub zu machen, da im Vorjahr mich die vielen kleinen Badebuchten ganz für mich alleine so angetörnt haben. Also haben wir uns bei klarem Himmel Sonnenschein erst einmal trefflich auf dem herrlichen Platz ausgeruht. Nächster Morgen: Augen auf – das gibt’s ja gar nicht: Siffwetter – ja sind wir denn in Portugal? So ein Mist, na lesen wir halt ein wenig wird schon wieder. Wurde am selbigen Tag leider nicht mehr - also weiterhin ausgeruht.
Nächster Morgen glücklicherweise wieder blauer Himmel Sonnenschein also nix wie los, nach so viel Ausruhen muss der Subi mal wieder ran: also ab in die Pico Europa. Dafür braucht es so ein tolles Wetter. Zuerst kommt noch das (neben Montserrat wo wir letztes Jahr schon waren)  letzte Nationalheiligtum Spaniens dran, nämlich Cavadonga. Kirche ganz oben und wer sagt´s denn: Schon wieder Messe. Oben vor der Kirche sieht man am Nebenfelsen noch eine Grotte liegen mit Jungfrau und Kind, wo viele Menschen sind und ihr huldigen. Nee, da gehen wir nicht raus, Kamera hat ja nen 20er Zoom also her damit. Danach sind wir noch weiter durch die Picos gefahren und exakt am richtigen Platz (klitzekleiner Parkplatz und ein Lieferwagen drauf) angehalten und Gegend fotografieren, da seh ich doch ne hohe Hängebrücke gleich neben dem Restaurant. War ja gerade „Hab Hunger-Zeit“, essen wir doch hier was und schaun ein wenig. Es gab dann von der Terrasse auf der wir saßen noch eine zweite höhere Hängebrücke zu sehen, leider lief, während wir dort aßen, keiner drüber – na wir ja sowieso nicht. Was aßen wir? Meine Vorspeise: Kartoffelsuppe – Männe hatte Salat. Die Suppe war einfach unglaublich – nie haben mir Kartoffeln so gut geschmeckt obwohl da außer Brühe und 4-5 Stückchen Hartwurst nix drin war. Der Salat war ebenfalls Spitzenkasse, angefangen von Nudeln, alle Salate, die es gibt mit Dressing und Thunfisch/Ei etc. Da waren wir eigentlich schon pappsatt, dann kam aber erst der Hauptgang. Hatten wir beide gleich bestellt: Lachs gegrillt. Riesenscheibe wiederum mit Kartoffeln – und was soll ich sagen, diese Kartoffeln so was von guuuuut, Lachs natürlich auch. Wie wir dann noch den Nachtisch – der bestand aus einer großen Scheibe Panacotta geschafft haben, ist mir noch heute ein Rätsel. Incl. jeder eine große Flasche eisgekühltes Wasser sollte dieses Traummenu pro Nase 10 Euro kosten. Unglaublich – oder??? Solchermaßen gestärkt sin wir dann den ganzen Tag durch die herrliche Gebirgswelt der Pico Europa gefahren, vorbei an klarem Stausee und so haben sich unsere Augen überaus wohlgefühlt.


Nächster Morgen: Leider wieder vorbei mit blauem Himmel – es ist bedeckt und leider auch ziemlich kühl, besichtigen wir heute einfach noch einmal Santillana del mar. Leider war die Kirche für uns gesperrt, weil dort eine Beerdigung anstand aber in den Kreuzgang durften wir. Und der ist ja das eigentlich interessante, wie ich noch vom Vorjahr wusste. Ich war immer noch am Kapitelle fotografieren, da saß der Göttergatte schon auf dem Steinmäuerchen draußen. Gut, dass er sich da noch etwas gestärkt hat, denn auf dem Rückweg zum Auto kam die gleiche „uralte“ Roma-Cinti-was weiß ich auf ihn zu und verfluchte ihn, wie schon im vergangenen Jahr, weil er ihr keinen Euro geben wollte -  um dann, für ihr Alter unglaublich Tempo machend, dem Reisebus aufzulauern, der gerade kam. Da der Wetterbericht auch für die nächsten Tage nix Gutes mehr verhieß, ließen wir Urlaub machen außen vor und fahren einfach morgen weiter.  


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04.06.2015 Abfahrt: 10:00 – Ankunft 14:00 in Navarrete, gleichnamiger Campingplatz

Navarrete 2015


Die Fahrt hierhin führte uns wiederum über ein Gebirgssträßchen vorbei an herrlicher Landschaft. Am nächsten Morgen besichtigten wir Logrono sowie die Kathedrale dort und dann verfuhren wir einfach wieder einmal Gas und erfreuten uns an dieser einmaligen Landschaft mit den roten Felsen, die irgendwie an Mini-Arizona erinnern. So sind wir auch auf ein winzig kleines Sträßchen geraten, weil ich hoch droben noch eine interessante Kirche entdeckte. Dort kamen wir aber nie an, stattdessen fuhren wir das Sträßchen immer weiter hoch, weil das Wetter so schön war und das Navi kannte die Straße schließlich auch und benannt war die auch. Mein Mann meinte schon, irgendwann stehen wir im Nirwana und genauso war es auch – plötzlich ´ne Kuhherde und dann ein Wendehammer. Na ja was solls, die Landschaft war grandios und außer uns sowieso kein Mensch unterwegs.       









Am nächsten Tag nun wieder Kloster, diesmal Santa Maria la Real  in Najera. Hier empfing uns eine außerordentlich freundliche Ticket-Verkäuferin. Wir durften allein losgehen, irgendwann jedoch hörten wir ihre Stimme und sie hat dann in englischer Sprache einen Rundgang mit allen, die wollten gemacht und alles erklärt. Auch dieses Kloster wiederum sehr beeindruckend.  Danach schnell weiter nach Santo Domingo de la Calzada, ein Städtchen am Jakobsweg ebenfalls mit Kathedrale und beeindruckendem Glockenturm. Beides wurde betrachtet und fotografiert (Tickets gabs hier mal wieder außerhalb in einem Souvenirshop) und weiter ging es durch´s Rioja.

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Offensichtlich lässt oder ließ sich hier mit Wein ordentlich Geld verdienen, denn die Haciendas und Bodegas  dort suchen ihresgleichen, eines ausgefallener und größer als das nächste. So haben wir nachgemachte Burgen, aber auch die Pyramiden gesehen. Also erfreuten wir uns an dieser Tour, mussten natürlich wieder auf ganz engen Straßen, die immer bergauf fuhren an eine Kirche und abschließend sind wir noch zur Burganlage San Vicente de la Sonsierra hoch  gefahren.



Da bin ich dann ausgestiegen und die verbleibenden 20 Meter hochgelaufen (der Herr Gemahl blieb erschöpft im Auto sitzen), und so wurde ausschließlich ich mit dem herrlichen Ausblick auf die Weinfelder und die alte Römerbrücke belohnt. Leider war das Kirchlein geschlossen und die Römerbrücke leider nicht mit dem Auto befahrbar (was der Göga natürlich an Ort und Stelle prüfen musste).

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07.06.2015 Abfahrt 10:15 – Ankunft:12:15 in Tarazona, Camping Veruela de Moncayo


Tarazona 2015





Diese Station haben wir ausgesucht, nachdem wir im Vorjahr auf unserer Fahrt an Tarazona vorbeifuhren und ich von weitem sah, wie vielversprechend die Stadt doch sein müsse. Das absolut blödeste jedoch war, dass sich weder über ACSI noch ADAC noch Google und sonstige elektronische Abfrage außer dem erwählten Platz noch eine Alternative bot, weil…… abgesehen von der letztjährigen Tour in Pamplona auf dem Platz hatten wir mit den gewählten Plätzen (meist aus dem ACSI—Verbund) immer Glück. Wenngleich die Sanitärgebäude nicht immer 1a-Standard boten, sauber waren sie eigentlich immer (bei Stadtplätzen ist das natürlich differenzierter zu sehen). Aber was uns hier erwartete, war schlechthin der Horrortrip. Gut war es schon mal, dass wir so zeitig ankamen, weil:  Rezeption zu – Zettel dran:  Im Restaurant nachfragen. Dieses erwies sich als bessere Würstchenbude mit Tischen und Bänken. Wie auch immer: Ein junger Mann nahm Ausweis und Acsi-Card und schob irgendwo (vermutlich in der Rezeption) beides durch die Kopiermaschine. Kam wieder und radebrechte auf spanischem Englisch, wir könnten uns einen Platz suchen. Taten wir dann auch. Der Platz selbst war eigentlich recht groß und auch mit ordentlich großen Plätzen ausgestattet, aber leider alles total vernachlässigt. Und dann sahen wir die Sanitär“gebäude“. Das waren Container und ich will lieber nicht schildern, wie der in unserer Nähe aussah. Es war ungeheuer heiß und es standen auf dem von uns gewählten Platz reichlich Olivenbäume, die angenehmen Schatten spendeten also harrten wir der Dinge.
Und kurz darauf gings los. Ein Schweizer Ehepaar, die gleich uns das Pech hatten, dort zu stranden, machten dem jungen Mann das Leben schwer. Der hat denen dann wohl verklickert, dass das hintere Gebäude überhaupt nicht mehr geputzt wird (offen war es jedoch) und das vordere wohl nur noch wenn das Gemeckere zu groß wurde. Jedenfalls ist er mit Sagrotan-Flasche bewaffnet zum Container und hat dort erst einmal die Türgriffe eingesprüht. Na nun weiß ja wahrscheinlich jeder Bescheid. Viel mehr tat sich dann aber auch nicht in Richtung Säuberungsaktion. Na ja für absolute Notfälle sind wir ja auch mit Chemikalien aller Art ausgerüstet und einen Tag ohne Duschen nur mit Katzenwäsche im Wohnwagen überleben andere wohl auch. Jedenfalls hatten wir viel Spaß beim Betrachten der entsetzten Gesichter derjenigen, die danach noch hier strandeten.

Dann hatten wir noch eine interessante abendliche Gesprächsrunde mit einem Holländer, der 4 Sprachen durcheinander sprach und uns verklickerte, dass er als Versicherungsagent tätig war (früher mal) und jetzt als Bürgermeister eines kleinen Bergdorfes in Spanien tätig sei und zeigte uns 100erte von kopierten Zeitungsberichten darüber. Dann stellte sich noch raus, dass sein Kaff nahe Cavadonga lag und da fahren wohl so viele Touris nun auch nicht rum und dann bekamen wir ihn kaum noch von der Socke. Spätestens als er abfragte, von wo in Deutschland wir denn sind – musste er sein Fotoalbum holen gehen. Da hat er uns dann gezeigt, dass er im Odenwald (ist ja doch etwas von uns weg – aber na ja) nen riesigen Keiler geschossen hat, der war wirklich grösser als er. Und wo der schon überall in Deutschland als Gastjäger Wild schoss…. Ist ohnehin interessant, auf welche Camper man so unterwegs trifft und welche Gespräche man führt. So trafen wir beispielsweise auf Rosaleda in Conil den Engländer wieder, der schon im vergangenen Jahr dort mit seinen drei Hunden ganztags vor einer Sat-Schüssel campierte, die den Durchmesser von fast 2 Metern hatte und auch in diesem Jahr rundumgebräunt (ehemals rothaarig, jetzt Glatzi) war. Außerdem auf dem Platz trafen wir wieder den Franzosen, der seinen Lebensinhalt wohl darin sah, die Rosen des Campingplatzes ordnungsgemäß zu schneiden, zu entlausen und was auch immer so Rosen brauchen, um zu gedeihen. Der war den halben Tag ausschließlich mit Gartenschere und Handschuhen zugange.

Nun aber wieder zum hiesigen Platz - Günstig jedenfalls lag der Campingplatz, also gleich früh (aufgrund der großen Hitze) aufgemacht ins gleichnamige Kloster rein. Da fanden draußen noch reichlich Bauarbeiten statt, die Spanier machen doch alles schön für unsereins. Auch hier jedenfalls durften wir wieder alleine alles erkunden und das haben wir auch gemacht. Für Tarazona war es danach zu heiß also Klimaanlage an und Gas gegeben und auf zu einer Rundtour nach Borja. Plötzlich sehe ich links oben auf einem Felsblock große Vögel sitzen, ehe ich den Gedanken: Geier noch zu Ende dachte, schnell die Kamera draufgehalten und abgedrückt. Dann weiter über Tudela (auch rückzu waren die Geier noch da und präsentierten sich). Dann mussten wir noch nach Cascante, da sah man im Vorbeifahren so ne Art Arcade hin zu einem hochgelegenen Kloster) zurück nach Tarazona. Da dann durch alle gangbaren Straßen durch – wiederum nirgendwo weit und breit ein Parkplatz nahebei und fotografiert. Und zu guter Letzt noch schnell zur Burg in Pedrola und dann zurück zum Campingplatz, weil heute früh haben wir mitgekriegt, dass die Rezeption wohl grundsätzlich nicht besetzt ist und das sogenannte Restaurant erst dann aufmacht, wenn irgendwer kommt – wann immer das ist. Also schnell für das Hiersein bezahlen, Wasser haben wir ja kaum verbraucht und große Freude…. Morgen wird wieder geduscht!!!! Die Rechnung war auch Klasse: stand mit Bleistift auf der Ausweiskopie exakt so: „ACSI 14,00 € x DIA 2 = 28 €.“ Es war wirklich schade, dass aufgrund des miesen Platzes diese Station nicht mehr verlängert werden konnte, denn Tarazona hat wirklich Potential, da hätte ich doch gerne genauer geschaut.



 

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Huesca 2015

09.06.2015 Abfahrt: 10:00 – Ankunft 12:15 in Huesca, Camping San Jorge


Es ist immer noch heiß ohne Ende, weswegen wir hier duschen, was das Zeug hält. Auch hier übrigens niemand an der Rezeption, irgendjemand bei der Einfahrt auf den Platz verdolmetscht mir in Spanisch aber, ab 18:00 Uhr sei jemand da. Also die Suche eines Platzes war nicht schwer, der Platz war fast leer aber – das konnten wir sofort sehen, super gepflegt. Grünes sattes Gras (weil gesprengt) und außerdem war es ein Stadtplatz. Na gut, die Sanitäranlagen hatten den Charme eines Schullandheimes, waren aber picobello sauber und für die 3 Camper ausreichend. Und wäre die Rezeption offen gewesen, hätten wir noch kostenlos das Freibad nebendran mitbenutzen können. Na gut, hätten wir ohnehin nicht gemacht – Duschen war wichtiger, da lege ich mich nicht in Chlor.

Den grünen Michelin haben wir abends auch noch mal zu Rate gezogen, was denn hier wohl alles zu besichtigen sei und so ging es anderntags gleich los auf Burgensuche. Zuerst sind wir aufs Castillo Montearragon gefahren, was nicht ganz einfach zu finden war – die Beschilderungen in Spanien sind ohnehin dermaßen dürftig bis nicht vorhanden. Na ja, im grünen stand der Weg schon drin aber der lag auf dem Platz. Richten wir uns halt nach unseren Augen, wir sehen ja die Burg und nehmen die ärmlichste Straße, die hochführt – und tatsächlich- man kam zwar nicht bis ganz hoch aber plötzlich Schilder vom Castillo und eine Super-Aussicht von hier oben ist´s außerdem.  Danach weiter und noch andere Burgen gesucht. Letztendlich aber trotz einiger windschiefer Hinweisschilder außer einem Schäfer mit seiner Herde


nicht fündig geworden. Dann weiter an einem herrlichen Stausee vorbei (Embalse de la Sotonera) , direkt neben einem ellenlangen unglaublich breiten künstlichen Kanal mit herrlich hellblauem Wasser entlang hin zum Castilla y Ermita de la Virgin de la Corona. Wiederum alles vom feinsten dort mittels EU-Geldern. Das Foto mit dem „Steinpilz“ oben auf der Ermita zeigt (vermute ich) eine Entlüftung für die in den Fels gehauenen Bodegas, die wir dort überall in der Gegend sahen. Für heute reicht es dann auch mit Cultura – also zurück zum Platz und ausgeruht.

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Heute ist wieder großer Tourentag vorbei an wogenden gelben Kornfeldern allerorten Richtung Bolea fahren wir zunächst zur Loarre-Burg. Auch die kann man besichtigen, haben wir aber nicht, weil Parkplatz nicht gleich Eingang und wer weiß wieviel Stufen da drin sind. Also nur den Blick von oben genossen über die Kornfelder und weiter zur Kirche Santiago Aquero (steiniges einspuriges Sträßchen) wieder ganz allein. Dann weiterfahren zu den Los Mallos und staunen    



und immer weiter geht die Fahrt und wir sehen Rafting-Fahrer auf gelbem Fluss, weiter zum Monasterio San Juan de la Pena. Hier wussten wir schon aus dem grünen Michelin, dass das Kloster völlig unvorbereitet und unwillkürlich vor einem liegt und deshalb fuhren wir schön langsam und genau so war es auch. Auch dieses Kloster konnte besichtigt werden, haben wir aber nicht gemacht, weil irgendwann ist auch mal gut. Wäre aber sicher interessant gewesen, das Kloster hing ja regelrecht unter dem Felsen und trotzdem ein Kreuzgang sagt der grüne. Das war auch eine sehr lange Fahrt, zumal wir des Öfteren unterwegs anhielten um alles genauer zu sehen und so kamen wir auch ziemlich geschafft wieder auf den Platz zurück und genießen noch schnell eine Flasche Cava, denn heute ist unser letzter Abend in Spanien, bevor wir morgen nach Lourdes weiterfahren.   





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Lourdes 2015


12.06.2015 Abfahrt: 10:00 – Ankunft: 14:30 in Lourdes, Camping La Foret


Tolle Fahrt über die Pyrenäen rein nach Frankreich und kaum haben wir Frankreich erreicht, vorbei mit „Sonne scheint bei Tag und Nacht“, Wolken ziehen auf – es wird diesig und fängt an zu regnen. Na ja, gerechterweise muss ich sagen, dass es in der Nacht vorher in Huesca auch schon langsam etwas getröpfelt hat. Aber hier in den Pyrenäen natürlich – wenn sich so ein Wetter mal festsetzt, das kennt man ja aus deutschen Bergregionen. Abends konnten wir aber wieder vor dem WW sitzen und eine Kuhherde ganz weit oben auf dem Berg gegenüber vom CP bewundern. Appr. Campingplatz, dieser hier war für Französische Verhältnisse ausgesprochen gut, bei den Sanitärgebäuden schon internationaler Standard,  und wurde von einem jungen Paar geführt, die ihren Job richtig mit Elan angingen und auch mehrsprachig fungierten.
Am nächsten Morgen aufgestanden – das Wetter sah so schlecht nicht aus – also machen wir eine Bergtour und schaun mal, was die Jungs mit den zwei Reifen der Dope-Tour sonst so abfahren. So fuhren wir über den Col du Soulor, staunten über eine Holzhütte vor der zwei Hunde Wache hielten, die offensichtlich ein Schwein bewachten und sind dann über den Gipfel des Col d Áubisque wieder zurück, weil zwischenzeitlich das Wetter umgeschlagen hatte und es wieder regnete.






Abends also nix mehr mit draußen sitzen – schaun wir ein bisschen in die Glotze.

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Ach Fernsehen: Auch so ein Thema. Ursprünglich vor Jahren hatten wir so eine Flachschüssel auf dem Dach. Dann irgendwann hat der Hagel die hauchdünne Plastikabdeckung durchschlagen und fertig wars mit dem Gebrauch selbiger. Da wir aus Zeiten, als der Sohn noch klein war das Trara kannten, wenn Schüssel auf dem Dach wegen Baum im Weg keinen Empfang hat, überlegten wir sehr intensiv, ob es sich überhaupt lohnt, die defekte Flachschüssel auf dem Dach zu ersetzen und haben davon abgesehen. Gingen zum Elektronikmarkt und kauften eine primitive kleine Reiseschüssel so im Format 30 x 30 cm. Die haben wir zunächst auf einen Sonnenschirmfuß gestellt und dann befunden, so ein Gartenzaunpfosten aus dem Baumarkt, den man überall mittels Gummihammer im Boden versenken kann, tut es auch. Haben ganz langes Kabel dran montiert und der Göga, der technisch und auch sonst überaus versiert ist, hat noch einen Zugang gelegt am WW. Und wenn wir nun, egal wo in Spanien oder Portugal waren, hab ich mich vor den Receiver bzw. Fernseher gesetzt und der Herr des Wohnwagens ging mit der Schüssel an der Stange los und schaute wo Süden ist. Da hat er sich hingestellt und hin- und hergedreht, bis ich 60 Sekunden später schrie – ist da. Und dann hat er eingehämmert und das war es – nix Kompass oder Emfänger oder irgendso ein Schnickschnack ist vonnöten wenn man zu zweit ist: Überall top Empfang in 1A Qualität. Ich spreche natürlich hier vom Astra – wobei ganz knapp daneben, liegt glaube ich Eutelsat, das habe ich ab und zu verwechselt, da auch darüber der Empfang zumindest der ARD einwandfrei war. Als ich das realisiert hatte,  habe ich gleich das ZDF eingestellt zur Suche und dann war immer alles gut. Nun aber weiter:

Nächster Morgen, na ja sieht ja nicht schlecht aus, vielleicht kommen wir trocken nach Lourdes. Sind wir auch. Parkhaus rein und die paar Meter hin zur Kirche. Erst unten in die große – da war: natürlich Messe.   Also wieder mitgemacht, dann wieder raus und die Rampe hoch gelaufen und wieder ins Kirchlein. Alles betrachtet und ordentlich geschwitzt, es war zwar nicht besonders heiß aber die Luft wegen des Regens ziemlich feucht.
Jetzt wollen wir aber schnell noch zum Grottchen, was sein muss muss eben sein. Schlange dort davor so lang wie bei den Kreuzfahrern in Lissabon, haben wir uns das Elend etwas angesehen und das Zoom-Objektiv zum Brummen gebracht und das Mariechen fotografiert. Ob wir nun den Felsen streicheln oder nicht, davon können wir danach auch nicht schneller laufen, schon gar nicht, wenn man nicht dran glaubt.  Danach sind wir, weil es immer noch trocken war, schnell zum Auto und beschlossen, nochmals in die Berge zu düsen, diesmal hin zum Col du Tourmalet hoch auf 2115m.  Oben angekommen – ganz klar: Es regnet. War trotzdem ne tolle Tour de France und morgen früh geht’s weiter.

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Ja, diese Etappe war schon sehr lang, genau 351 km auf der Landstrasse (nicht Autobahn), weil wir wollen ja was sehen. Und jetzt amüsieren wir uns schon wieder köstlich über die Franzosen. Weil, was die Spanier zu wenig bis überhaupt nicht  haben – sind Hinweisschilder auf Sehenswürdigkeiten. Die Franzosen aber …. Jeder Pferdeapfel wird mit 3x3m großem Hinweisschild mindestens 2 x angekündigt. Da muss sich eine Firma so richtig gesund gestoßen haben – wobei… ein Großteil ihrer Schilder dürfte mal wieder erneuert werden. Überraschenderweise den ganzen Tag bayrischen Himmel gehabt, so dass die Zeit eigentlich schnell verging. Auch dieser Campingplatz in Severac lÉglise wieder für Französische Verhältnisse sehr gut (und vor allem ruhig, weil in unmittelbarer Nähe eines Friedhofs liegend)  und wir konnten das Abendessen auch noch vor dem WW draußen genießen und dabei dem kleinen Mäuschen bei der Körperpflege zuschauen.

Severac l Eglise
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16.06.2015 Abfahrt 09:45 – Ankunft 14:00 in Vichy

Vichi 2015


Wiederum eine schöne Fahrt vorbei wie schon bei der Hinfahrt an der von Eiffel verbauten Gabarit-Brücke – es regnet allerdings. Wer hier in dieser Gegend mal ist, dem empfehle ich, sich diese Brücke mal anzusehen, es lohnt sich. Das haben wir vor einigen Jahren mal gemacht. Mit dem Gespann fahren wir in Vichy über die Brücke, weil wir die rechtzeitige Abfahrt verpassten (oder der Navi-Trulla wieder nicht richtig zugehört hatten) aber das Wenden durch enge Sträßchen von Vichy klappte irgendwie und dann fanden wir auch die Einfahrt zum Campingplatz. Auch dies ein Stadtplatz direkt am Fluss mit Stufen runter, so dass ich neugierig wie ich nun mal bin, auch bis ans Flussufer kam, wo schon eine komplette Entenschar mich erwartete und Paddel- und Tretboote lagen. Hier konnten wir vom Stellplatz aus den fleißigen Ruderern Beifall zollen. Abends sind wir dann nochmal kurz nach Vichy rein zum Einkaufen und mehr wurde nicht unternommen.       

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17.06.2015 Abfahrt: 09:30 – Ankunft 13:30 in Dole

Dole 2015


Ein herrlicher Tag ist heute – viel zu schön um Richtung Heimat zu fahren. Nützt ja alles nichts also los in Richtung Dole. Und exakt diesen Platz haben wir ja schon im Vorjahr wie auch Anfangs unserer diesjährigen Tour angefahren und wir kannten ihn ja nur vollkommen leer. Und jetzt: Kommen wir mittags an, die Schranke runter und Siesta. Also warten wir mit inzwischen weiteren Gespann und WMobilfahrern auf die Öffnung um 14:00 Uhr. Sehr ärgerlich das, zumal inzwischen wieder richtig heiß geworden. Und diesmal – der Campingplatz bis aufs letzte belegt. Na ja, wir als „treuer Kunde“ bekamen noch einen Platz – sogar nen ganz exklusiven unter einem herrlichen Baum-Schirm, der uns vor der Sonne schützte und Blüten an Rispen hatte, deren Aussehen orchideenartig war. Und das Elektrokabel war auch mit Verlängerung noch lang genug, um es irgendwo anzuschließen. Nun ist Dole auch wunderschön anzusehen und diesmal kamen wir mit dem Gespann von oben aus einer anderen Ecke rein also sind wir abends noch mal rausgefahren, um ein wenig die Athmosphäre des Ortes einzufangen. Na ja, eigentlich sind wir rausgefahren, weil wir dringend in einen von diesen großen Supermärkten wollten, um Wein in Cubis und Rillette etc. zu kaufen, weil heute ist die letzte Station in Frankreich.
Weil das mit dem Urlaubmachen nun in Spanien aufgrund der Wetterlage nicht so hingehauen hat, habe ich kurzerhand entschieden, wir fahren nicht auf direktem Wege nach Hause sondern lassen unseren Wohnwagen im Bayrischen Wald stehen, wo er eigentlich ansonsten nur überwintert. Weshalb die kommende Route nun etwas umständlich vonstatten ging und mit wesentlich mehr gefahrenen Kilometern endete.

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18.06.2015 Abfahrt 09:30 – Ankunft 14:45 Uhr in Sigmaringen


Auch dies eine schöne Fahrt gewesen abseits der Autobahn direkt durch den Schwarzwald am Hirschsprung vorbei (waren wir lange nicht) an allemannischen Parkplätzen und Ankunft bei Regen in Sigmaringen. Der Göga legt sich aufs Ohr, während ich Schirm und Kamera schnappe und in den Ort reinlaufe. War noch nie in Sigmaringen und so schau ich mir alles an, die Burgführung verkneife ich mir aber als ich die deutschen Eintrittspreise lese. Auch habe ich mit dem Wetter Glück gehabt, denn den Schirm muss ich erst auf der Rücktour zum Campingplatz wieder aufspannen. Der Campingplatz selbst sehr empfehlenswert – natürlich typisch deutsch: willste Wlan in Alemania sollste richtig abgezockt werden – aber nicht mit mir. In Spanien und auch Frankreich ausgesprochen oft mit im Acsi-Preis drin bzw. ohnehin kostenlos und blitzeschnell.

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19.06.2015 Abfahrt: 09:00 Uhr – Ankunft 15:40 Uhr in Hohenwarth unserer zweiten Heimat.


Hohenwarth 2015

Endlich wieder vom herrlichen Bayrischen Bier und Leute: Schweiebraten in Dunkelbiersosse…. Ohne Worte
Und hier blieben wir bis zum 24.06.2016 und sind dann ohne WW hintendran, nachdem wir das gesamte Gelumpe aus Frankreich, Spanien und Portugal ins Auto geladen haben (hoch lebe der Kombi) nach Hause gefahren, wo zwischenzeitlich schon der zweite Cubi dran glauben mußte und wo bis zum heutigen Tage auch vom Vino Verde aus Portugal nur noch die Hälfte überlebt hat.   

Und jetzt kommt der versprochene Rest: Gekostet haben die knapp 3 Monate € 5959,73 (ohne Souvenirs), davon
Gas                                                 € 1.633,01
Benzin                                             €     57,01
Campingplätze 89 Übern.     € 1.672,01
Essen gehen                                €   560,00
Eintritt/Parkgebühren             €   464,28
Maut                                              €    123,86
Nahrungsmittel                        € 1.449,56


Insgesamt betrug die Fahrtstrecke 16.806 km, davon mit dem Wohnwagen hinten dran 8.361.
Für diejenigen, die daran interessiert sind, was Frau so unterwegs immer kaufen mußte, die Fotos aus Geschirrschrank und Wintergarten. Dann gab es natürlich auch noch andere Mitbringsel, die gerade landestypisch waren wie Keramik aus Portugal genau wie hohlraumgestickte Dinge von dort, oder aus Andalusien Übertöpfe, nicht zu vergessen, die beiden Windmühlenkämpfer aus der Mancha als Schattenriss auf Fliesen etc.




Tour 64 - Hohenwarth/Bayr. Wald

15.10.2015 - 25.10 2015

Geplant war eigentlich, einen Tag früher zu fahren, aber Mittwoch früh zu Hause dicker Schnee, so früh wie nie. Wetter in Hohenwarth besser als erwartet, am Schluß sogar zwei Tage mit Sonne. Wowa von Abstellplatz auf Stellplatz 86 gestellt. Am Schluß Wowa mit nach Hause genommen. Zügige Fahrt 09:20 - 15:14 Uhr. Zuhause abgestellt.

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450 WW-km, 9 Übernachtungen

 



Zwischenergebnis 2015: 68.874 Wowa-Km, 924 Wowa-Übernachtungen